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Psychologische Widerstandsfähigkeit

Nach der Definition des Wörterbuchs ist Resilienz „der Akt des Wiederaufstehens oder Zurückspringens (1626)“. Um 1830 wurde das Wort verwendet, um sich auf den Akt des „Wiederaufstehens nach einer Depression; fröhlich, beschwingt, überschwänglich“ zu beziehen.

Wir wissen, dass die Anfälligkeit für Stress auf einem Kontinuum liegt, wobei einige Personen widerstandsfähiger sind als andere. Masten und Coatsworth (1998) definieren Resilienz als „manifestierte Kompetenz im Kontext erheblicher Herausforderungen für die Anpassung oder Entwicklung“. Diese Autoren weisen darauf hin, dass bei der Entscheidung, ob jemand resilient ist, zwei subjektive Einschätzungen vorgenommen werden müssen:

– dass es eine signifikante Bedrohung für das Individuum gegeben hat
– dass die Person sich gut an die Umstände angepasst hat.

Diese und viele andere Definitionen von Resilienz sind jedoch ungenau, können innerhalb und zwischen Kulturen variieren und unterscheiden nicht zwischen unmittelbarer und langfristiger Anpassung. Außerdem ist das Überleben angesichts von Widrigkeiten nicht unbedingt ein Hinweis auf eine gute psychosoziale Anpassung oder die Wiederherstellung der Fähigkeit zu Glück und Freude.

Foster (1997) hat einen besonders interessanten Weg gefunden, um diese Ungenauigkeit abzuschwächen. Er unterscheidet zwischen Bewältigung, Anpassung und Resilienz wie folgt:

– Bewältigung: „eine komplexe Reaktion auf eine belastende oder herausfordernde Situation, die oft defensiven Charakter hat“
– Anpassung: „geht über defensive oder schützende Reaktionen hinaus und befasst sich mit der Verbesserung oder Maximierung der Anpassung an die Umwelt“
– Resilienz: „positive Veränderungen bei der Aufrechterhaltung aktiver oder latenter Bewältigungs- und Anpassungsfähigkeiten durch verschiedene Mechanismen (wie Heilung, Wiederherstellung, Verfeinerung und Verbesserung), die vielleicht nicht sofort sichtbar sind, aber im Laufe der Zeit deutlich werden“.

Die Resilienzforschung ist aus mehreren Gründen schwierig durchzuführen:

Resilienz ist eine „fließende“ Eigenschaft, die sich mit wechselnden Umständen verändert, ein dynamischer Prozess

Resilienz ist schwer zu definieren, und zwischen den Studien besteht kein Konsens über ihre Definition.

Resilienz umfasst mehrere Bereiche, von denen einige stärker untersucht wurden als andere.

Dennoch berichten viele Menschen, dass sie durch widrige Ereignisse verändert wurden, und es scheint eine angeborene Fähigkeit zu geben, dass wir (auf lange Sicht) aus unseren widrigen Erfahrungen gedeihen und aufblühen. Oft können körperliche und psychische Belastungen ein Katalysator für Veränderungen und eine neue Art des Selbstverständnisses und der Beziehung zur Welt sein. Für die meisten Menschen, die ein negatives Ereignis erlebt haben, wird das Leben bereichernder und befriedigender, wenn sie ihre alten Werte und Gewohnheiten ablegen.

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Leider gibt es auch Menschen, die an denselben Stressoren zerbrechen und „zerstört“ werden. Bis vor kurzem war es die letztgenannte Gruppe, die ein großes Forschungsinteresse auf sich gezogen hat. In den letzten zehn Jahren hat jedoch das Interesse daran zugenommen, besser zu verstehen, was die Menschen gesund erhält und welche Faktoren die psychische Widerstandsfähigkeit fördern.

Diejenigen, die offenbar positive Lebensstiländerungen (sowohl auf der kognitiven als auch auf der Verhaltensebene) im Umgang mit andauernden Stressfaktoren vornehmen, schneiden tendenziell besser ab als diejenigen, die dies nicht tun. Menschen, die in Widrigkeiten einen Wert sehen, sind in der Regel diejenigen, die in der Lage sind, das, was ihnen widerfahren ist, in die ununterbrochene Geschichte ihres eigenen Lebens einzubauen.

Entwicklung von Resilienz

Resilienz kann unabhängig vom Intelligenzquotienten (IQ) erlernt werden, und es gibt zahlreiche Forschungsprogramme, die die Ergebnisse einer erhöhten Resilienz bei Kindern im Schulalter untersuchen. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Geschlechter über unterschiedliche Mechanismen Resilienz entwickeln. Zum Beispiel werden Mädchen resilient, indem sie starke, fürsorgliche

Beziehungen zu anderen aufbauen, während Jungen Resilienz entwickeln, indem sie lernen, Probleme zu lösen.

Es ist auch wahrscheinlich, dass die Wirksamkeit von Resilienzstrategien mit dem Alter und dem Grad der emotionalen Reifung variieren kann. Darüber hinaus gibt es einige Hinweise darauf, dass man ähnliche Arten von Stressoren erleben und überwinden muss, um Resilienz gegenüber einem bestimmten Stressor zu entwickeln. Die Herausforderungen des Lebens bieten dem Einzelnen die Möglichkeit, Strategien zu entwickeln und zu praktizieren, die ihm helfen, Widrigkeiten zu überwinden und seine „Widerstandsfähigkeit“ gegenüber künftigen ähnlichen Stressoren zu stärken.

Einige der wichtigsten Bereiche der Resilienz werden im Folgenden beschrieben:

Persönlichkeit und Temperament
Einige Forscher haben vorgeschlagen, dass Resilienz mit einer bestimmten Art von Persönlichkeitsmerkmal zusammenhängt, der „Ich-Resilienz“ (Block, 1971; Robbins et al., 1996). Ich-Resilienz (ER) wird definiert als „einfallsreiche Anpassung an sich verändernde Umstände und Umweltbedingungen“. Nach Ansicht von Forschern wie Klohnen (1996) umfasst das ER-Konstrukt mehrere Persönlichkeitsmerkmale der allgemeinen psychologischen Gesundheit und Anpassung, darunter:

– Zuversichtlicher Optimismus
– Autonome und produktive Aktivität
– Zwischenmenschliche Einsicht und Herzlichkeit
– Geschickte Ausdrucksfähigkeit

Resilienz kann auch mit dem Temperament durch die Bildung adaptiver kognitiver Schemata, der angeborenen Reaktivität auf Stressoren und bevorzugten Bewältigungsstilen zusammenhängen.

Kognitive Faktoren
Es hat sich gezeigt, dass ein hoher IQ die schulischen Leistungen vorhersagt und mit einer allgemein besseren psychosozialen Anpassung verbunden ist. Kinder, die als resilient eingestuft werden, sind jedoch nicht unbedingt intellektuell begabt.

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Dennoch scheint die Beherrschung bestimmter kognitiver Fähigkeiten wie Spracherwerb und Lesen, die den Menschen andere Sichtweisen und unterschiedliche Konzepte nahe bringen, für die Entwicklung von Resilienz von Bedeutung zu sein. Eine weitere wichtige Komponente ist die Fähigkeit zu planen und gute Problemlösungsfähigkeiten. Resiliente Kinder zeigen Neugier, die ihnen hilft, ihre Umwelt zu erkunden und besser zu verstehen.

Ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit ergibt sich in der Regel aus Erfahrung und Selbstvertrauen und geht mit aktiven Bewältigungsstrategien einher, die ihrerseits die Selbstwirksamkeit weiter stärken. Schließlich sind Selbstverständnis und kognitive Bewertung der eigenen Handlungen notwendig für die Entwicklung von Resilienz gegenüber zukünftigen Stressoren.

Emotionale Faktoren
Die Fähigkeit, Emotionen wirksam zu regulieren, hängt mit dem Temperament zusammen, ist aber auch ein Schlüsselmerkmal der Resilienz. Weitere emotionale Faktoren sind die Fähigkeit, Belohnungen aufzuschieben, sowie die Entwicklung eines realistischen Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls. Die Entwicklung eines Gefühls der Unabhängigkeit, der Autonomie und der Selbstbeherrschung sind ebenfalls Konstrukte, die zum Aufbau von Resilienz beitragen.

Ein interessanter, aber oft übersehener Bereich der Resilienz ist die Entwicklung eines Sinns für Humor, der den Menschen hilft, mit Stressfaktoren im Leben fertig zu werden. Humor wird definiert als „eine Möglichkeit, Verbindungen herzustellen, Konflikte zu entschärfen, Schmerzen und Ängste zu bewältigen und anderen Spaß und Freude zu bereiten“ (Berg und Bockern, 1995). Zwischen Humor und Kreativität scheint es wiederum einen Zusammenhang zu geben, der die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress erhöht. Diese beiden Eigenschaften helfen den Menschen, die Unglücke des Lebens auf unterschiedliche Weise zu analysieren und auf diese Weise neue (und anpassungsfähige) Wege zu entwickeln, mit Widrigkeiten umzugehen.

Weitere Faktoren, die sich auf die emotionale Widerstandsfähigkeit auswirken, sind frühe elterliche Erfahrungen und die Bildung sicherer Bindungen sowie der Einfluss positiver Vorbilder in der Kindheit.

Resilienz und das Konzept des „Selbst
Laut Autoren wie Wolin und Wolin (1994) sind resiliente Erwachsene stets bestrebt, ihre Erfahrungen zu verstehen und zu verarbeiten, indem sie „nach der Bedeutung suchen, die unter der Oberfläche der Ereignisse verborgen ist“. Resiliente Menschen neigen dazu, sich selbst und andere zu verstehen, eine Fähigkeit, die es ihnen ermöglicht, für die Zukunft zu planen und die „Fehler“ der Vergangenheit zu vermeiden oder abzuschwächen.

Techniken wie Achtsamkeit können sich auf die Resilienz auswirken, indem sie die „Selbstreflexion“ verbessern. Selbstreflexion ist die Fähigkeit, über den eigenen geistigen Zustand und die aktuellen Umstände nachzudenken. Ein hohes Maß an Selbstreflexion steht im Zusammenhang mit der Fähigkeit, zu planen, andere Perspektiven einzunehmen, kreativ zu denken und Sinn für Humor zu zeigen.

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Unterschiede zwischen Resilienzfaktoren und Schutzfaktoren
Bei der Resilienz geht es um die Veränderung der Reaktion einer Person auf eine potenziell riskante Situation. Resiliente Menschen sind in der Lage, trotz der Widrigkeiten, denen sie ausgesetzt sind, ein hohes Selbstwertgefühl und eine hohe Selbstwirksamkeit zu bewahren. Diejenigen, die als weniger resilient gelten, neigen dazu, aufzugeben und die Hoffnung zu verlieren.

Protektive Faktoren sind nach Rutter (1987) solche, die uns vor potenziellen Risiken schützen. So würde beispielsweise eine gesunde Ernährung die Wahrscheinlichkeit verringern, an einer von mehreren möglichen Krankheiten zu leiden, die durch Vitamin- und Mineralstoffmangel verursacht werden, oder das Praktizieren von Meditationstechniken kann die Wahrscheinlichkeit verringern, ein stressbedingtes psychisches Problem zu entwickeln. Vijaya Manicavasagar 

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„Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden muss, sondern eine Wirklichkeit, die erfahren werden muss.“- Soren Kierkegaard

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