Wie du Kraft findest, wenn alles wankt
Der Nebel lag schwer über den Straßen von Kapstadt, als Naledi Mbeki am frühen Morgen ihre kleine Wohnung in Observatory verließ. Die Luft roch nach Salzwasser und den ersten Braais des Tages – jenes unverwechselbare südafrikanische Aroma von gegrilltem Fleisch und Holzkohle. Sie war Windkraftingenieurin, und die letzten Monate hatten ihr alles abverlangt. Die Energiekrise, politische Unsicherheit und persönliche Zweifel an ihrer Fähigkeit, etwas zu bewirken, hatten sich wie Schatten um sie gelegt.
Doch an jenem Morgen, als sie ihren Rooibos-Tee trank und auf den Tafelberg blickte, der sich majestätisch aus dem Morgendunst erhob, spürte sie etwas in sich erwachen. Eine leise Stimme, die flüsterte: Du kannst das ändern. Du hast die Macht dazu.
Was Selbstwirksamkeit in Zeiten des Wandels bedeutet
Selbstwirksamkeit ist nicht einfach nur Selbstvertrauen. Es ist die tiefe Überzeugung, dass deine Handlungen einen Unterschied machen – selbst wenn die Welt um dich herum im Chaos versinkt. Es ist das unsichtbare Fundament, auf dem Widerstandsfähigkeit, Mut und Veränderung gebaut werden.
In unsicheren Zeiten, wenn Wirtschaftskrisen, gesellschaftliche Umbrüche oder persönliche Schicksalsschläge dein Leben erschüttern, wird Selbstwirksamkeit zum Kompass, der dich durch den Sturm navigiert. Doch wie stärkst du diese innere Kraft, wenn alles wankt?
Die Geschichte von Naledi und ihrer Reise zur inneren Stärke
Naledi war nicht immer so. Vor zwei Jahren hatte sie noch als Projektkoordinatorin in einem Büro in Johannesburg gearbeitet, gefangen in einer Routine, die ihre Seele langsam ausgehöhlt hatte. Die endlosen Meetings, die Stromausfälle, die sie Loadshedding nannten, die Ungewissheit über die Zukunft ihres Landes – alles schien außerhalb ihrer Kontrolle zu liegen.
Dann geschah etwas Entscheidendes. Bei einem Besuch in einem Township-Projekt sah sie, wie eine Gruppe von Frauen eine kleine Solaranlage installierte. Ihre Augen leuchteten, als das erste Licht anging. Eine ältere Frau namens Thandi sagte zu ihr: „Wir haben jahrelang im Dunkeln gesessen. Jetzt haben wir das Licht selbst in die Hand genommen.“
Diese Worte brannten sich in Naledis Herz. Sie erkannte: Selbstwirksamkeit beginnt nicht mit großen Gesten, sondern mit der Entscheidung, die Kontrolle über das zurückzugewinnen, was in deiner Macht liegt.
Schritt 1: Erkenne den Unterschied zwischen Kontrolle und Einfluss
Der erste Schritt zur Stärkung deiner Selbstwirksamkeit ist die Unterscheidung zwischen dem, was du kontrollieren kannst, und dem, was du beeinflussen kannst.
In Hamburg-Altona saß Jonas Petersen, ein Rettungssanitäter, nach einer besonders anstrengenden Schicht in seiner Einzimmerwohnung. Die Elbphilharmonie glänzte in der Ferne, doch in seinem Inneren herrschte Dunkelheit. Die Pandemie hatte seine Vorstellung von Sicherheit zerstört. Jeden Tag sah er Leid, das er nicht verhindern konnte.
Seine Therapeutin gab ihm eine einfache Übung: „Schreibe auf, was du nicht kontrollieren kannst, und dann, was in deiner Macht liegt.“ Jonas begann zu schreiben:
Außerhalb meiner Kontrolle: • Globale Krisen • Entscheidungen anderer Menschen • Die Vergangenheit • Das Wetter
In meiner Kontrolle: • Meine täglichen Routinen • Wie ich auf Stress reagiere • Mit wem ich meine Zeit verbringe • Welche Fähigkeiten ich entwickle • Meine Einstellung zu Herausforderungen
Diese Klarheit war transformierend. Jonas verstand: Selbstwirksamkeit bedeutet nicht, alles zu kontrollieren, sondern deine Energie auf das zu fokussieren, wo du tatsächlich wirken kannst.
Schritt 2: Setze mikroskopisch kleine Erfolge in Bewegung
In Kyoto, Japan, lebte eine Keramikrestauratorin namens Yuki Tanaka. Die alte Stadt mit ihren Tempeln und Zen-Gärten atmete Tradition, doch Yuki fühlte sich von der Moderne überrollt. Ihre Werkstatt kämpfte ums Überleben, digitale Konkurrenz machte ihr handwerkliches Können scheinbar überflüssig.
Sie erinnerte sich an eine alte japanische Philosophie: Kaizen – die Kunst der kontinuierlichen Verbesserung durch winzige Schritte. Statt verzweifelt nach großen Lösungen zu suchen, begann sie jeden Tag mit einer minimalen Verbesserung.
Montag: Sie postete ein Foto ihrer Arbeit auf einer digitalen Plattform.
Dienstag: Sie lernte eine neue Reparaturtechnik aus einem alten Handbuch.
Mittwoch: Sie rief einen alten Kunden an, um einfach nachzufragen, wie es ihm ging.
Diese mikroskopischen Erfolge, jeder für sich unbedeutend, akkumulierten sich zu einer Welle der Veränderung. Nach sechs Monaten hatte Yuki nicht nur ihre Werkstatt gerettet, sondern auch internationale Aufträge gewonnen.
Die Neurowissenschaft bestätigt, was Yuki intuitiv verstand: Jeder kleine Erfolg setzt Dopamin frei und verstärkt neuronale Pfade, die mit Selbstwirksamkeit verbunden sind. Dein Gehirn lernt: „Ich kann etwas bewirken.“
Die Kraft der täglichen Praxis: Eine Tabelle für deine Selbstwirksamkeit
| Tageszeit | Mikroaktion | Emotionaler Gewinn | Zeitaufwand |
|---|---|---|---|
| Morgen | 5 Minuten Dankbarkeitstagebuch | Positiver Start | 5 Min |
| Vormittag | Eine Aufgabe vollständig abschließen | Erfolgserlebnis | 15-30 Min |
| Mittag | 10 Minuten Bewegung | Energieschub | 10 Min |
| Nachmittag | Jemandem helfen/Feedback geben | Verbundenheit | 5-10 Min |
| Abend | Reflexion: Was habe ich heute bewirkt? | Selbsterkenntnis | 5 Min |
Schritt 3: Umgib dich mit Menschen, die deine Wirksamkeit spiegeln
In Wellington, Neuseeland, hatte Aroha Parata, eine Meeresbiologin māorischer Abstammung, mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Der Wind, der ständig durch die Hauptstadt fegte, schien ihre Unsicherheit nur zu verstärken. Sie forschte an der Rettung von Korallenriffen, doch die Klimakrise schien überwältigend.
Dann traf sie auf eine Gruppe von Wissenschaftlern, Aktivisten und Künstlern, die sich jeden Freitagmorgen in einem kleinen Café in Cuba Street trafen. Sie nannten sich „The Possibility Collective“. Jeder teilte nicht nur seine Erfolge, sondern auch seine Zweifel und Rückschläge.
Aroha entdeckte etwas Mächtiges: Wenn du Menschen um dich hast, die ebenfalls an ihre Wirksamkeit glauben, wird deine eigene Überzeugung gestärkt. Soziale Modellierung, wie Psychologen es nennen, ist einer der stärksten Mechanismen zur Entwicklung von Selbstwirksamkeit.
Wähle bewusst: • Menschen, die Lösungen suchen statt Probleme zu zementieren • Gemeinschaften, die Wachstum über Perfektion stellen • Mentoren, die ihre eigenen Zweifel teilen und zeigen, wie sie sie überwunden haben
Schritt 4: Reframe deine Narrative – die Geschichten, die du dir erzählst
In Graz, Österreich, arbeitete Fabian Kowalski als Industriekletterer. Er hing oft in schwindelerregenden Höhen an Fassaden, doch seine größte Angst war nicht der Fall, sondern das Gefühl, in seinem Leben festzustecken. Die steirische Hauptstadt mit ihren barocken Gebäuden und dem modernen Kunsthaus bot einen interessanten Kontrast – alt und neu, Tradition und Innovation.
Fabian erzählte sich jahrelang die Geschichte: „Ich bin nicht gut genug für mehr. Ich bin nur ein einfacher Arbeiter.“
Eines Tages, während er an der Außenwand der Murinsel arbeitete und auf die Mur hinabblickte, hatte er eine Erkenntnis. Ein Kollege, ein Biosystemtechniker namens Elias Hoffmann, sagte zu ihm: „Weißt du, was du machst? Du vertraust jeden Tag deinem Können mit deinem Leben. Wenn das nicht Selbstwirksamkeit ist, was dann?“
Diese Perspektive veränderte alles. Fabian begann, seine Geschichte neu zu schreiben: „Ich bin jemand, der Präzision unter Druck beherrscht. Ich löse komplexe Probleme in extremen Situationen.“
Die Kunst des Reframing:
Alte Erzählung: „Ich bin gescheitert.“
Neue Erzählung: „Ich habe wertvolle Daten für meinen nächsten Versuch gesammelt.“
Alte Erzählung: „Die Situation ist hoffnungslos.“
Neue Erzählung: „Ich sehe noch nicht alle Lösungen, aber ich entdecke sie Schritt für Schritt.“
Alte Erzählung: „Ich habe keine Kontrolle.“
Neue Erzählung: „Ich habe Einfluss auf meine Reaktion und meine nächsten Schritte.“
Schritt 5: Baue körperliche Resilienz als Fundament
In Tromsø, Norwegen, weit nördlich des Polarkreises, lebte Ingrid Larsen, eine Solartechnikerin. Die langen, dunklen Wintermonate, in denen die Sonne nicht aufging, forderten ihren Tribut. Die Nordlichter mochten spektakulär sein, doch die Dunkelheit war erdrückend.
Ingrid entdeckte, dass Selbstwirksamkeit nicht nur mental, sondern auch physisch ist. Dein Körper ist das Instrument, durch das du in der Welt wirkst. Wenn er erschöpft, unterernährt oder chronisch gestresst ist, schwindet auch dein Glaube an deine Wirksamkeit.
Sie begann mit einfachen Praktiken:
• Bewegung als Ritual: Jeden Morgen, selbst im tiefsten Winter, ging sie 20 Minuten im Schnee spazieren. Die Kälte auf ihrer Haut erinnerte sie: Ich bin lebendig. Ich bin hier. Ich kann wirken.
• Atemarbeit: Wenn Panik aufstieg, nutzte sie bewusste Atmung. Vier Sekunden ein, sieben Sekunden halten, acht Sekunden aus. Diese simple Technik signalisierte ihrem Nervensystem: Du bist sicher. Du hast Kontrolle.
• Schlafhygiene: Sie behandelte Schlaf nicht als Luxus, sondern als Notwendigkeit. Sieben bis acht Stunden, jede Nacht, ohne Verhandlung.
Die Verbindung zwischen körperlicher und mentaler Selbstwirksamkeit ist untrennbar. Wenn dein Körper stark ist, fühlt sich dein Geist mächtiger.
Schritt 6: Kultiviere die Kunst des Wartens mit Absicht
In Marrakesch, Marokko, führte Leila Benali eine kleine Weberei in der Medina. Die labyrinthartigen Gassen, der Duft von Gewürzen und frisch gebackenem Khobz, das Geschrei der Händler – alles pulsierte mit Leben. Doch Leilas Geschäft litt unter der globalen Wirtschaftskrise.
Sie lernte etwas, das westliche Kulturen oft vergessen: Selbstwirksamkeit bedeutet nicht nur Handeln, sondern auch strategisches Warten. In der arabischen Kultur gibt es das Konzept von „Sabr“ – Geduld, die nicht passiv ist, sondern aktiv auf den richtigen Moment wartet.
Leila handelte nicht aus Verzweiflung. Sie nutzte die stille Zeit, um: • Ihre Fähigkeiten zu verfeinern • Neue Designs zu entwickeln • Beziehungen zu festigen • Ihre Vision zu klären
Als der Markt sich erholte, war sie bereit. Ihr bewusstes Warten war keine Untätigkeit, sondern vorbereitung auf Wirksamkeit.
Praktische Übung: Der Selbstwirksamkeits-Kompass
Nimm dir jetzt 10 Minuten Zeit. Schreibe Antworten auf diese Fragen:
- Welche drei Dinge kann ich heute kontrollieren?
- Welchen kleinen Erfolg kann ich in den nächsten 24 Stunden schaffen?
- Wer in meinem Leben verkörpert Selbstwirksamkeit, und was kann ich von dieser Person lernen?
- Welche Geschichte erzähle ich mir über meine Unfähigkeit, die ich umschreiben muss?
- Wie unterstütze ich meinen Körper dabei, mein Instrument der Wirksamkeit zu sein?
Schritt 7: Nutze Rituale als Anker der Stabilität
In Reykjavik, Island, lebte Björn Sigurðsson, ein Kryptowährungsanalyst. Die Stadt, gebaut auf vulkanischem Gestein, schwankte buchstäblich unter seinen Füßen – genau wie die Märkte, die er analysierte. Die geothermalen Dämpfe, die aus der Erde stiegen, schienen die Unsicherheit seiner Arbeit zu symbolisieren.
Björn fand Halt in Ritualen. Jeden Morgen, bevor er seine Bildschirme einschaltete, ging er zum Hallgrímskirkja, der imposanten Kirche, die über die Stadt ragte. Nicht aus religiösen Gründen, sondern weil er einen festen Punkt brauchte.
Er trank einen Americano in einem kleinen Café, immer um 7:30 Uhr, und schrieb drei Dinge auf: • Eine Sache, für die er dankbar war • Eine Herausforderung, der er sich heute stellen würde • Eine Person, der er helfen wollte
Diese Rituale waren nicht abergläubisch. Sie waren Anker. In einer Welt, die sich ständig verändert, schufen sie eine Insel der Vorhersagbarkeit, von der aus er wirken konnte.
Die wichtigsten Schritte zur Stärkung deiner Selbstwirksamkeit:
• Kläre deine Einflusssphäre – Unterscheide zwischen dem, was du kontrollierst und was nicht • Schaffe tägliche Mikroerfolge – Kleine Siege bauen das Fundament großer Veränderung • Wähle deine Gemeinschaft – Umgib dich mit Menschen, die Möglichkeiten sehen • Erzähle neue Geschichten – Reframe deine Narrative über Fähigkeit und Scheitern • Stärke deinen Körper – Physische Resilienz nährt mentale Wirksamkeit • Warte strategisch – Nicht jeder Moment erfordert Action; manchmal ist Vorbereitung die Handlung • Etabliere Rituale – Schaffe Inseln der Stabilität im Ozean der Unsicherheit
Visualisierungsaufgabe: Dein zukünftiges Selbst
Schließe deine Augen. Stelle dir vor, es ist ein Jahr von heute. Du hast jeden dieser Schritte umgesetzt. Wie fühlt sich dein Leben an? Was hat sich verändert? Welche Herausforderungen hast du gemeistert? Schreibe einen Brief von diesem zukünftigen Selbst an dein heutiges Selbst. Was würde es dir sagen?
Schritt 8: Dokumentiere deine Wirksamkeit
In Melbourne, Australien, arbeitete Zara Thompson als Notfallkrankenschwester. Die multikulturelle Stadt mit ihren versteckten Gassen, Kaffeekultur und Street Art bot unendliche Inspiration, doch Zaras Arbeit in der Notaufnahme war oft traumatisch.
Sie begann ein „Wirksamkeits-Journal“. Jeden Abend, egal wie erschöpft sie war, schrieb sie drei spezifische Dinge auf, die sie an diesem Tag bewirkt hatte:
„Ich habe einem verwirrten älteren Mann geholfen, seine Familie zu kontaktieren.“
„Ich habe einem Kollegen gezeigt, wie man eine neue Technik anwendet.“
„Ich habe in einem Krisenmoment Ruhe bewahrt und dadurch andere stabilisiert.“
Nach drei Monaten hatte sie einen schriftlichen Beweis ihrer Wirksamkeit. In Momenten des Zweifels las sie diese Einträge. Sie erinnerten sie: Du machst einen Unterschied. Jeden einzelnen Tag.
Mini-Challenge: Die 7-Tage-Wirksamkeits-Dokumentation
Für die nächsten sieben Tage, schreibe jeden Abend drei konkrete Dinge auf, die du bewirkt hast. Sie müssen nicht groß sein. Ein freundliches Wort, eine erledigte Aufgabe, ein Moment der Selbstfürsorge – alles zählt.
Am Ende der Woche, lies deine 21 Punkte. Lass die Realität deiner Wirksamkeit auf dich wirken.
Reflexionsfragen für deine Reise:
• In welchen Momenten meines Lebens habe ich meine Selbstwirksamkeit am stärksten gespürt? Was war in diesen Momenten anders? • Welche Ängste halten mich davon ab, zu glauben, dass ich etwas bewirken kann? • Wenn ich keine Angst vor dem Scheitern hätte, welchen ersten Schritt würde ich heute machen? • Wer in meiner Umgebung würde von meiner gestärkten Selbstwirksamkeit profitieren?
Die Wissenschaft hinter der Kraft
Aktuelle Erkenntnisse aus der Neuropsychologie zeigen, dass Selbstwirksamkeit nicht einfach eine Persönlichkeitseigenschaft ist, sondern ein trainierbares neuronales Netzwerk. Jedes Mal, wenn du handelst und ein Ergebnis siehst, stärkt dein Gehirn die Verbindungen zwischen dem präfrontalen Kortex (Planung) und dem limbischen System (Emotion).
Eine aufschlussreiche Beobachtung aus der Praxis zeigt: Menschen, die regelmäßig ihre Erfolge dokumentieren, zeigen eine 31 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Ziele zu erreichen. Nicht weil die Dokumentation magisch ist, sondern weil sie die Wahrnehmung von Wirksamkeit verstärkt.
Die neueste Forschung im Bereich der positiven Psychologie deutet darauf hin, dass die Kombination von körperlicher Bewegung, sozialer Verbindung und zielgerichteter Handlung einen synergistischen Effekt auf Selbstwirksamkeit hat. Diese drei Säulen verstärken sich gegenseitig.
Ein aktueller Trend: Mikrogemeinschaften der Wirksamkeit
In den letzten zwei Jahren entsteht weltweit ein faszinierendes Phänomen: Kleine Gruppen von 4-8 Menschen, die sich regelmäßig treffen (online oder offline), um ihre wöchentlichen Wirksamkeitserfolge zu teilen. Diese „Accountability Pods“ oder „Wirksamkeitszirkel“ basieren auf dem Prinzip, dass gemeinsame Verpflichtung und Zeugnis die individuelle Überzeugung stärken.
Der Trend kommt aus dem Silicon Valley, schwappt aber zunehmend nach Europa. Die Struktur ist einfach: Jeder teilt am Anfang der Woche ein konkretes Ziel, dokumentiert täglich Fortschritte und berichtet am Ende. Kein Coaching, kein Guru – nur gegenseitige Unterstützung und Zeugenschaft.
Zurück zu Naledi in Kapstadt
Zwei Jahre nachdem Naledi ihre Reise begann, steht sie auf einem Hügel außerhalb der Stadt. Vor ihr drehen sich die Windturbinen, die ihr Team installiert hat. Sie versorgen ein ganzes Dorf mit Strom – ein Dorf, das jahrzehntelang im Dunkeln war.
Naledi trägt ein einfaches Baumwollkleid in Senfgelb, das im Wind flattert. Ihre Hände, einst zitternd vor Unsicherheit, sind jetzt ruhig und sicher. Sie trinkt einen Rooibos-Cappuccino aus einer Thermoskanne und lächelt.
Sie denkt an all die kleinen Schritte: Die erste E-Mail an einen potenziellen Investor, die sie zwanzigmal umgeschrieben hatte. Die Nacht, in der sie fast aufgab. Das Gespräch mit Thandi, der Frau aus dem Township, die ihr gezeigt hatte, was möglich ist.
Selbstwirksamkeit, versteht sie jetzt, ist keine Ankunft. Es ist eine Praxis. Ein tägliches Ja zu deiner Fähigkeit, die Welt um dich herum zu gestalten, auch wenn es nur ein kleines Stück ist.
Der Wind trägt das Geräusch der drehenden Turbinen zu ihr. Es klingt wie ein Versprechen: Du kannst. Du wirst. Du tust es bereits.
Dein nächster Schritt
Selbstwirksamkeit in unsicheren Zeiten zu stärken ist kein linearer Prozess. Es ist eine Spirale – manchmal steigst du auf, manchmal fällst du zurück. Aber mit jedem Durchlauf lernst du, vertiefst du, wächst du.
Die Welt mag unsicher sein. Die Zukunft mag ungewiss erscheinen. Aber eines ist sicher: In jedem Moment hast du die Wahl, zu handeln. Zu glauben. Zu wirken.
Beginne heute. Jetzt. Mit einem einzigen, kleinen Schritt.
Die Schritte, die du heute unternimmst, mögen winzig erscheinen. Doch wie Naledis Turbinen im Wind zeigen sie uns: Aus kleinen Drehungen entsteht große Energie. Aus wiederholter Handlung entsteht unerschütterliche Überzeugung.
Du bist nicht machtlos. Du bist nicht unbedeutend. Du bist jemand, der jeden Tag die Welt ein Stück verändert – ob du es siehst oder nicht.
Und das, genau das, ist Selbstwirksamkeit.
Tipp des Tages: Schreibe heute Abend drei konkrete Dinge auf, die du heute bewirkt hast – egal wie klein. Dieser einfache Akt der Anerkennung programmiert dein Gehirn auf Wirksamkeit und schafft einen mentalen Beweis, auf den du in schwierigen Momenten zurückgreifen kannst.
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Ich bin Andreas Schulze, Autor von 14 Büchern, darunter „Grenzenlos Jetzt: Lebe das absolute Leben“, und „UNBEZWINGBAR: Die Reise zu deinem größten Selbst“
sowie Verfasser von tausenden Blogbeiträgen, in denen ich meine jahrzehntelangen Erfahrungen mit dir teile.
Meine Expertise beruht nicht auf theoretischen Studien, sondern auf über 40 Jahren intensiver Praxis, unzähligen Weiterbildungen, Seminaren und persönlichen Erfahrungen mit Menschen, Motivation und psychologischen Prozessen. Ich habe tausende Fach- und Sachbücher über Psychologie, Erfolg, Bewusstsein und menschliches Verhalten gelesen und daraus ein umfassendes Verständnis entwickelt, das weit über jede klassische akademische Ausbildung hinausgeht.
Diese Jahrzehnte der Selbstreflexion, Beobachtung und praktischen Anwendung haben mich zu einem Experten für Selbstwirksamkeit, Motivation und persönliche Transformation gemacht. Ich habe erlebt, wie Menschen wachsen, scheitern, sich neu erfinden – und wie entscheidend der eigene Glaube an sich selbst dabei ist.
Heute fließt all dieses Wissen in meine Arbeit ein – in meine Bücher, meine Coachings und meine Beiträge auf Erfolgsebook.com. Mein Ziel ist es, Menschen zu inspirieren, ihr volles Potenzial zu entfalten, Hindernisse zu überwinden und ihr Leben selbstbewusst zu gestalten.
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