Du stehst da, an der Grenze deines Traums, am Rande des Unbekannten, das wie ein schimmernder Nebel vor dir schwebt. Ein Traum, den du in deinem Innersten schon so oft berührt hast, aber noch nie so richtig angefasst. Vielleicht ist es der Gedanke, die Welt zu bereisen, wie Jack London es in seinen Geschichten tat, mit einem Rucksack auf den Schultern und einem Herzen voller Abenteuerlust. Oder vielleicht ist es der Traum von einem kleinen, feinen Café, an einem Ort, der nur für dich existiert – vielleicht im Schatten eines uralten Baumes, wie bei F. Scott Fitzgerald, wo du jeden Tag mit einem klaren Kopf und einem unerschütterlichen Sinn für Schönheit in die Sonne blickst.
Doch heute, heute ist der Tag, an dem der Traum greifbar wird. Du spürst es. In deinen Fingern, in deinem Brustkorb. Der Gedanke, dass du, nur du allein, den Mut hast, diesen Traum zu verfolgen. Aber der Weg ist nicht gerade. Er ist, wie es bei Joseph Conrad der Fall wäre, mit Nebel und Stürmen gesäumt, und du weißt, dass es Zeit ist, den Schritt zu wagen.
Die Straße vor dir ist weit und leer. Der Asphalt glänzt im schwachen Licht des frühen Morgens, und die Häuser um dich herum werfen lange Schatten. Du trägst ein einfaches Hemd aus grauer Baumwolle, die Ärmel hochgekrempelt, damit du den Schweiß der Anstrengung spüren kannst, die vor dir liegt. Deine Stiefel sind abgenutzt, und jeder Schritt scheint eine Erinnerung daran zu sein, wie lange du gewartet hast. Dein Gesicht ist von den Winden der Entschlossenheit gezeichnet, die Linien der Hoffnung und der Zweifel in deinem Blick verschmelzen.
Es fühlt sich an wie in einem Roman von Charles Dickens, wo die Straßen voll sind von jenen, die vorwärts streben, aber auch von denen, die sich in der Erinnerung verirren. Doch du – du bist anders. Du hast den Mut, etwas Neues zu beginnen. Etwas, das die anderen vielleicht als zu kühn abtun, als zu unrealistisch. Aber nicht du. Du bist zu dieser Reise bestimmt.
Die Welt um dich herum ist ein Gemälde. Wie ein Bild, das aus der Feder von Herman Melville stammt, mit all ihren Details und der Weite des Ozeans, die vor dir liegt. Du fühlst den Wind, der dir durch die Haare weht, riechst den Duft des Meeres und hörst das leise Rauschen der Wellen. Vielleicht ist es ein Abenteuer, das du suchst, oder vielleicht eine Ruhe, die du verloren hast. Doch tief in deinem Inneren spürst du, dass der Traum nicht nur der Weg dorthin ist. Der Traum ist das Leben, das du lebst, und es ist bereit, dich zu formen.
In der Ferne siehst du das Ziel – ein Leuchtturm, der in der Dämmerung erstrahlt. Wie bei Mark Twain in seinen besten Momenten, wo das Leben zugleich ein großes Abenteuer und eine stille Reise ist, so siehst du in diesem Moment den Weg vor dir klarer als je zuvor. Die Sonne geht auf, und der Glanz des Leuchtturms macht den Weg sichtbar.
Und dann gibt es diese Frage: Welcher Traum würde dich wirklich glücklich machen, wenn du den Mut findest, ihn zu verfolgen?
Es gibt unzählige Antworten, jede so einzigartig wie der Mensch, der sie stellt. Vielleicht ist es der Traum, ein Schriftsteller zu werden, so wie du es dir immer erträumt hast, in einem Stil, der so einzigartig ist, dass die Welt sich fragt, wer dieser Autor eigentlich ist. Ein Stil, der die Worte von Emily Dickinson mit denen von Gabriel García Márquez vermischt, der in den flimmernden Lichtern von Paris tanzt, wie ein Roman von Virginia Woolf, der aber auch die kraftvolle Entschlossenheit von Hemingway in sich trägt.
Vielleicht ist es der Traum, deine eigene Firma zu gründen und der Welt zu zeigen, dass du – wie ein Held aus den Geschichten von J.R.R. Tolkien – in der Lage bist, deine eigenen Regeln zu schreiben. Oder vielleicht ist es ein kleinerer, intimere Traum. Ein Garten, in dem du nach einem langen Tag in Stille sitzt und mit den Vögeln sprichst, ein kleiner Zufluchtsort in der Hektik des Lebens, der dich erfüllt.
Der Moment, in dem du den ersten Schritt machst, ist wie der erste Pinselstrich auf einer leeren Leinwand. Du hast die Wahl, die Richtung zu bestimmen, wie ein Kapitän, der ein Schiff auf dem weiten Ozean steuert. Dein Gesicht wird von der Sonne geküsst, und du spürst, wie sich das Gewicht von Jahren der Zweifel und der Fragen löst. Du kannst es spüren, der Traum wird Realität. Es ist nicht mehr ein ferner Gedanke. Du bist der Held deiner eigenen Geschichte, und du hast jetzt den Schlüssel in der Hand.
Es ist eine Herausforderung, keine Frage. Doch in dieser Herausforderung, in dieser Ungewissheit, in diesem Moment der Angst, dass du möglicherweise scheitern könntest, liegt auch die Schönheit des Lebens. Du spürst die Worte von Toni Morrison tief in dir: “Die Dinge, die du fürchtest, sind nicht da, um dich zu brechen. Sie sind da, um dich zu befreien.”
Und so stehst du da, der Wind weht durch dein Haar, der Himmel ist endlos, und du weißt, dass der Weg vor dir nur der Anfang eines größeren Traums ist. Es ist nicht der Traum, den die Welt von dir erwartet. Es ist der Traum, den du für dich selbst gewählt hast, der Traum, der dich in den Augenblicken der Stille und des Zweifels die wahre Freiheit spüren lässt.
“Der Traum, den du wagst zu leben, ist der einzige, der zählt.”- Maya Angelou
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