Was war der letzte Traum, der dich berührte?

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Was war der letzte Traum, der dich berührte?

Es war an einem dieser stillen, sanften Morgen, als du aufwachst, mit einem Herz, das noch immer in den fernen Welten eines Traums schwingt. Die Sonne bricht zaghaft durch das Fenster, und die Welt draußen, wie du sie kennst, scheint so fern. Du streckst dich, lässt den Nebel des Schlafs langsam von dir abfallen, doch der Traum, der dich in seinen Bann gezogen hat, bleibt – wie ein unsichtbares Band zwischen dir und der fernen, unbekannten Zukunft.

Du bist noch nicht ganz wach, und dennoch weißt du, dass dieser Traum anders war. Anders als alle anderen, die du je hattest. Es war ein Gefühl, das du nicht loslassen kannst, ein Verlangen, das wie ein heller Stern in deiner Brust brennt. Der Traum schlich sich in deine Gedanken, so tief und so klar, dass du dich selbst dabei ertappst, wie du von ihm sprichst, als wäre er nicht nur ein flüchtiger Wimpernschlag, sondern ein Teil von dir, ein Bestandteil deines Wesens.

Du erinnerst dich an den ersten Moment, als du ihn erlebtest. Du warst in einer Stadt, die du nie zuvor gesehen hast – eine Stadt am Rand des Meeres, mit Gebäuden, die in den Himmel ragten, und Straßen, die von üppigen Pflanzen umarmt wurden. Der Duft von Salz lag in der Luft, vermischt mit dem frischen Geruch von feuchtem Holz und Erde. Du spürst die Wärme des Asphalts unter deinen Füßen, der den Weg zu einer alten Brücke führte, die von Moos bedeckt war.

Da war dieser Mensch. Ein Fremder, doch zugleich ein Vertrauter. Er trug einen abgenutzten Lederhut, dessen Ränder vom Wind zerzaust waren, und einen Mantel, der in der Abenddämmerung in einem tiefen Blau schimmerte. Sein Gesicht war von den Jahren gezeichnet, doch seine Augen – sie hatten eine Tiefe, die du in deinem ganzen Leben noch nie gesehen hast. Sie blickten dich an, als wüssten sie mehr über dich, als du selbst.

„Du bist nicht hier, um zu bleiben“, sagte er, seine Stimme war rau, doch durchdrungen von einer Weisheit, die so alt schien wie die Zeit selbst.

Du wusstest, dass er recht hatte. Du bist nicht hier, um zu bleiben. Aber die Frage, die er stellte, war tief und schwer wie ein Fels: Warum bist du hier?

Die Worte hallten in deinem Kopf wider, als du versuchtest, ihre Bedeutung zu begreifen. Dein Herz schlug schneller, und eine kalte Hand legte sich auf deine Schulter. Was war dein Ziel? Dein Wunsch? Dein Traum?

Der Mann drehte sich um, und du folgtest ihm. Der Wind wehte durch die Bäume, und du hörtest das Knistern von trockenem Laub unter deinen Füßen. Die Stadt verschwand hinter dir, und du warst in den Wäldern. Du spürtest das Gefühl der Freiheit in deinem Körper, den Drang, weiterzugehen, als gäbe es kein Morgen.

Die Straßen wurden schmaler, und die Dunkelheit des Waldes wuchs, aber der Traum führte dich weiter. Du wusstest, dass du auf etwas wartest. Du warst nicht mehr sicher, ob es ein Ziel, ein Wunsch oder etwas anderes war. Aber du spürst es tief in deinem Inneren: Du bist auf der Suche.

Und dann sahst du es – den schimmernden See, umgeben von nebelverhangenen Hügeln. Die Wasseroberfläche glitzerte im schimmernden Licht der Dämmerung. Du tratst näher, die kalte Frische des Wassers berührte deine Haut, und du tauchst ein, nicht wissend, was dich erwartet.

Der See, tief und geheimnisvoll, versprach Antworten, aber auch Fragen. Du tauchst tiefer, den Atem anhaltend, und da, ganz am Grund, siehst du etwas – eine silberne Kugel. Sie strahlt ein weiches, beruhigendes Licht aus. Du greifst danach, und als du sie berührst, spürst du die Verbindung zu allem um dich herum. Zu den Menschen. Zu den Wünschen. Zu deinen eigenen Zielen.

Als du zurück an den Ufern trittst, ist der Traum noch nicht vorbei. Es ist, als würde er immer weiter in dir wirken. Du siehst den fremden Mann wieder. Diesmal sagt er nichts. Seine Augen blicken in deine, und du weißt, dass du die Antwort gefunden hast.

„Ich bin hier“, sagst du leise zu dir selbst. „Ich bin hier, um zu suchen. Und irgendwann werde ich finden.“

Der Traum, dieser flüchtige Moment, hat in dir etwas geweckt, das du längst verloren geglaubt hattest. Du spürst den Drang, deine Reise fortzusetzen. Denn du hast verstanden, dass es nicht nur um das Finden geht, sondern auch um das Suchen. Es geht nicht um den Endpunkt – sondern um den Weg, der dich dahin führt.

Langsam öffnest du die Augen. Der Tag hat begonnen. Du fühlst das warme Licht des Morgens auf deinem Gesicht. Aber der Traum bleibt in dir. Du trägst ihn weiter, mit jedem Schritt, den du machst, mit jeder Entscheidung, die du triffst. Der See, die Stadt, der fremde Mann – sie sind Teil von dir geworden. Du gehst weiter, aber dieser Traum hat dich verändert.

Und jetzt, da du hier stehst, am Anfang eines neuen Tages, fragst du dich: Bist du bereit?

Der Traum hat dir die Antwort gegeben. Und jetzt ist es an dir, deinen Weg zu gehen.

Zitat: „Der Weg ist nicht das Ziel. Der Weg ist das Leben selbst.“

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