Was du am Lebensende sagen möchtest

Was du am lebensende sagen möchtest
Lesedauer 5 Minuten

Der salzige Wind der Ostsee peitschte durch Eleonoras dunkelbraune Locken, während sie auf der Klippe bei Rügen stand und über das endlose Meer blickte. In ihrer türkisfarbenen Windjacke und den ausgeblichenen Jeans fühlte sie sich plötzlich winzig klein gegen die Weite des Horizonts. Mit 34 Jahren hatte die Industriedesignerin aus Stralsund eine erschütternde Erkenntnis: Sie lebte ein Leben, das nicht ihres war.

Der Moment der Wahrheit

„Was würde ich sagen, wenn heute mein letzter Tag wäre?“ Diese Frage hallte in Eleonoras Gedanken wider, während die Möwen über ihr kreischten. Eine aktuelle Studie der Universität Stanford aus 2024 zeigt, dass 73% der Menschen am Lebensende nicht bereuen, was sie getan haben, sondern was sie nicht gewagt haben. Diese erschreckende Statistik sollte uns alle zum Nachdenken bringen.

Tausende Kilometer entfernt, in einem kleinen Café in den Bergen von Südtirol, saß zur gleichen Zeit Matteo vor seinem dampfenden Espresso. Der 28-jährige Elektriker aus Meran trug ein verwaschenes graues T-Shirt und zerzauste Haare vom Wind der Dolomiten. In seinen Händen hielt er einen Brief – seine Kündigung. Nach Jahren in einem Job, der seine Seele zerfrass, hatte er endlich den Mut gefasst.

Die universelle Sehnsucht nach Bedeutung

Kennst du dieses Gefühl, wenn du nachts wach liegst und dich fragst, ob dein Leben wirklich zählt? Diese tiefe Sehnsucht nach Bedeutung verbindet uns alle. Ob du nun wie Eleonora an der Ostsee stehst oder wie Matteo in den Bergen Südtirols – die Frage nach dem Sinn brennt in jedem von uns.

Die fünf häufigsten Antworten auf dem Sterbebett:

  1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
  2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet“
  3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
  4. „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten“
  5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Diese Erkenntnisse stammen aus der bahnbrechenden Forschung der australischen Palliativpflegerin Bronnie Ware, die jahrelang Menschen in ihren letzten Lebenswochen begleitete.

Der Wendepunkt: Wenn Träume zu Realität werden

Drei Monate später stand Eleonora nicht mehr als gestresste Designerin in ihrem sterilen Büro, sondern als stolze Inhaberin einer kleinen Keramikwerkstatt in einem umgebauten Fischerschuppen direkt am Hafen von Wismar. Die salzig-frische Meeresluft strömte durch die großen Fenster, während ihre Hände den warmen Ton formten. In ihrem bunt gesprenkelten Arbeitsmantel und mit lehmverschmierten Fingern strahlte sie eine Zufriedenheit aus, die sie jahrelang vermisst hatte.

Matteo hatte unterdessen seine Wanderschuhe geschnürt und war nach Island aufgebrochen. Als freiberuflicher Fotograf dokumentierte er nun die raue Schönheit der Westfjorde. In seiner wetterfesten Outdoor-Jacke und mit der Kamera um den Hals erwanderte er jeden Tag neue Perspektiven – nicht nur geografisch, sondern auch für sein Leben.

Die Wissenschaft des Lebensmuts

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass unser Gehirn darauf programmiert ist, Veränderungen zu fürchten. Der präfrontale Cortex, unser „Sicherheitsbeamter“, will uns vor allem Unbekannten schützen. Doch genau diese Schutzfunktion kann zu unserem größten Hindernis werden, wenn es darum geht, ein erfülltes Leben zu führen.

Dr. Teresa Chen, eine renommierte Neuropsychologin aus Vancouver, erklärt in ihrer 2024 veröffentlichten Studie: „Menschen, die regelmäßig ihre Komfortzone verlassen, zeigen eine erhöhte Neuroplastizität und berichten von signifikant höherer Lebenszufriedenheit.“

Von der Erkenntnis zur Tat

In einem kleinen Dorf in der Toskana, umgeben von Olivenhainen und Zypressen, begann Chiara ihre eigene Transformation. Die 41-jährige ehemalige Bankberaterin aus Siena hatte jahrelang in Anzügen gelebt, die sie wie eine Rüstung trugen. Heute stand sie in einem sonnengelbem Leinenkleid zwischen ihren Lavendelsträuchern und wusste: Sie hatte den richtigen Weg eingeschlagen.

Ihr kleines Agriturismo war mehr als nur ein Geschäft – es war ihre Antwort auf die Frage „Was möchte ich am Ende meines Lebens sagen können?“

Der Mut zur Unperfektion

Fernab in den Highlands Schottlands schnürte Duncan seine Wanderstiefel fester. Der 36-jährige ehemalige Versicherungsmakler aus Edinburgh hatte alles hinter sich gelassen, um als Bergführer zu arbeiten. In seinem grün-karierten Flanellhemd und mit dem roten Bart, den er sich nach seiner Kündigung wachsen ließ, führte er nun Gruppen durch die mystischen Landschaften der Cairngorms.

„Perfektion ist der Feind des Guten“, murmelte er, während er den steilen Pfad zum Ben Nevis hinaufstieg. Diese Erkenntnis hatte sein Leben verändert.

Die Macht kleiner Schritte

Du musst nicht gleich dein ganzes Leben über den Haufen werfen. Manchmal reichen kleine, aber konsequente Schritte. Valentina, eine 29-jährige Krankenschwester aus Neapel, begann damit, jeden Sonntag ihre Leidenschaft für das Malen auszuleben. In ihrem kleinen Atelier auf dem Dachboden, mit Farbe unter den Fingernägeln und in einem alten, türkisblauen Malerkittel, entdeckte sie eine Seite an sich, die sie jahrelang unterdrückt hatte.

Die Neurowissenschaft des Glücks

Aktuelle Forschungen der Harvard Medical School zeigen, dass Menschen, die ihre intrinsischen Werte leben, um 40% glücklicher sind als jene, die primär externe Erwartungen erfüllen. Das Glückshormon Dopamin wird besonders dann ausgeschüttet, wenn wir Tätigkeiten nachgehen, die unseren Kernwerten entsprechen.

Der Preis des Aufschiebens

Während du diese Zeilen liest, tickt die Uhr unerbittlich weiter. Jeder Tag, den du nicht das Leben lebst, das du dir wünschst, ist ein Tag, den du nie zurückbekommst. Diese harte Wahrheit traf auch Aleksandar, einen 43-jährigen Ingenieur aus Ljubljana, als er nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus lag.

In seinem grünen Krankenhaushemd, umgeben von piependen Geräten, machte er sich eine Liste: Was würde er am Ende seines Lebens bereuen? Die Antwort erschütterte ihn so sehr, dass er noch im Krankenbett seinen Lebenswandel plante.

Die Kraft der Vision

Stelle dir vor, du stehst am Ende deines Lebens und blickst zurück. Was siehst du? Eine Ansammlung erfüllter Träume oder eine Liste ungenutzter Chancen? Diese Visualisierung ist mehr als nur eine philosophische Übung – sie ist ein mächtiges Werkzeug der Veränderung.

Neueste Erkenntnisse aus der Motivationspsychologie belegen, dass Menschen, die sich regelmäßig ihre Zukunft visualisieren, mit 67% höherer Wahrscheinlichkeit ihre Ziele erreichen.

Der Wendepunkt ist jetzt

In diesem Moment, während du diese Worte liest, findet irgendwo auf der Welt jemand den Mut zur Veränderung. Vielleicht ist es Ingrid, eine 38-jährige Lehrerin aus Graz, die gerade ihre Kündigung schreibt, um als Reisebloggerin zu arbeiten. Oder Fabio, ein 31-jähriger Koch aus Rom, der seinen Traum vom eigenen Restaurant endlich verwirklichen will.

Der gemeinsame Nenner all dieser Geschichten? Der Mut, das Leben nicht dem Zufall zu überlassen, sondern bewusst zu gestalten.

Dein persönlicher Aktionsplan

Was also kannst du heute – genau jetzt – tun, um am Ende deines Lebens sagen zu können: „Das habe ich geschafft“?

Schritt 1: Die Klarheitsübung Nimm dir 20 Minuten Zeit und schreibe auf, was du am Ende deines Lebens erreicht haben möchtest. Nicht was andere von dir erwarten, sondern was DU dir wünschst.

Schritt 2: Der Realitätscheck Gleiche deine Vision mit deinem aktuellen Leben ab. Wo klafft die größte Lücke?

Schritt 3: Der erste Schritt Definiere eine konkrete Handlung, die du in den nächsten 24 Stunden unternehmen kannst, um deiner Vision näherzukommen.

Die Zeit ist jetzt

Die Geschichte von Menschen wie Eleonora, Matteo, Chiara und all den anderen zeigt uns eines: Es ist nie zu spät, aber auch nie zu früh, das Leben zu leben, das du dir wünschst. Jeder Tag ist eine neue Chance, die Weichen zu stellen für das, was du am Ende deines Lebens mit Stolz sagen möchtest: „Das habe ich geschafft!“

Tipp des Tages: Schreibe heute Abend drei Dinge auf, die du tun würdest, wenn du nur noch ein Jahr zu leben hättest. Wähle dann das wichtigste aus und plane den ersten konkreten Schritt für morgen.

„Das Leben ist zu wichtig, um es dem Zufall zu überlassen. Jeder Tag ist eine Entscheidung – wähle bewusst.“ – Erfolgsebook

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Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher über persönliche Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit mehr als vier Jahrzehnten beschäftige ich mich mit den Fragen, was Menschen antreibt, wie Veränderung entsteht und welche inneren Haltungen persönliches Wachstum ermöglichen.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung, ergänzt durch kontinuierliche Weiterbildung und den offenen Austausch mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen – von Unternehmern und Führungskräften über Künstler bis hin zu Handwerkern und Angestellten. Diese Gespräche und Beobachtungen prägen mein Verständnis von Erfolg und Selbstwirksamkeit weit mehr als theoretische Modelle es könnten.

Seit über 20 Jahren führe ich Interviews und Dialoge mit Menschen weltweit. Heute geschieht das meist digital – über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams – unterstützt durch moderne Übersetzungs- und Transkriptionstechnologien. So entstehen Begegnungen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, in denen Erfahrungen, Einsichten und Lebenswege geteilt werden.

Das Wissen aus dieser langjährigen Arbeit fließt in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es nicht um abstrakte Theorien, sondern um praktische Ansätze, die helfen, das eigene Denken zu reflektieren, Entscheidungen bewusster zu treffen und den eigenen Weg klarer zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Beobachtungen, Erkenntnisse und Erfahrungen so aufzubereiten, dass sie für andere nutzbar werden – als Impulse für mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke.

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