Warum Du Oft Angst Hast, Deine Tiefsten Wünsche Auszusprechen
Warum du oft Angst hast, deine tiefsten Wünsche auszusprechen

Du sitzt am Strand. Die warme Brise streicht sanft über dein Gesicht, und in der Ferne rauschen die Wellen sanft an die Küste der Yasawa-Inseln, Fidschi. Es ist ein magischer Ort, an dem die Natur mit einer intensiven Schönheit über dich hinwegspült, aber in deinem Inneren tobt ein Sturm. Du fühlst die Freiheit um dich herum, das weite Meer und den unendlichen Himmel, und doch bist du gefangen. Nicht von äußeren Ketten, sondern von deinen eigenen Gedanken. Du hast Angst, deine tiefsten Wünsche auszusprechen – die Wünsche, die in dir brennen, aber so schwer über deine Lippen kommen.

Warum ist das so? Warum hast du Angst, den Traum, den du jeden Abend hegst, laut auszusprechen? Die Antwort liegt tief in deinem Inneren, verborgen in einer Mischung aus Unsicherheit, Angst vor Ablehnung und einem noch tiefer verwurzelten Gefühl der Unwürdigkeit. Jeder von uns trägt diese Bürde auf den Schultern, auch wenn der Himmel über den Yasawa-Inseln so weit und klar ist.

Deine Angst vor Ablehnung

Vielleicht bist du nicht allein hier. Neben dir sitzt eine Frau, ihr Haar zerzaust vom Wind, ihre Haut gebräunt von der Sonne. Sie trägt ein leichtes Leinenkleid, das sanft über ihre Schultern fällt. Ihr Gesicht zeigt die Spuren vieler Jahre, aber in ihren Augen brennt noch der Glanz der Jugend. Sie lächelt schwach, als sie ihren Blick auf das Meer richtet. Du spürst, dass auch sie etwas verbirgt, etwas, das sie niemals laut aussprechen würde. Was könnte es sein? Ein verlorener Traum? Ein Wunsch, den sie aus Angst vor der Meinung anderer nie in die Welt gesetzt hat?

Die Angst vor Ablehnung ist tief in uns verwurzelt. Du könntest diesen Wunsch aussprechen, diesen Traum, der dich nachts wach hält, aber was wäre, wenn er zerschmettert würde? Was wäre, wenn jemand darüber lacht? Es ist die Vorstellung, dass das, was du tief in deinem Herzen trägst, nicht genug ist, dass es nicht würdig ist, von der Welt gesehen zu werden.

Die Last des Unwürdigkeit-Gefühls

In der Ferne siehst du eine kleine Hütte aus Bambus und Palmblättern, versteckt hinter üppigen grünen Bäumen. Der Besitzer dieser Hütte, ein alter Mann mit sonnengegerbter Haut und tiefen Falten, sitzt auf seiner Veranda und schnitzt ruhig an einem Stück Holz. Du beobachtest ihn, und ein Teil von dir bewundert seine Ruhe, seine Zufriedenheit. Aber was du nicht siehst, ist der lange Weg, den er gegangen ist, um diesen Frieden zu finden. Vielleicht hat er, wie du, einst das Gefühl gehabt, nicht genug zu sein. Vielleicht hat er auch seine Wünsche tief in sich verborgen gehalten, aus Angst, die Welt könnte sagen: „Das bist du nicht wert.“

Du fühlst diese Schwere auch, nicht wahr? Es ist das Gefühl, dass deine Träume und Wünsche zu groß sind für jemanden wie dich. Du fühlst dich, als ob du sie nicht verdient hast, als ob du sie nicht laut aussprechen darfst. Doch in Wahrheit ist es diese Angst, die dich klein hält, die dich davon abhält, deine Stimme zu erheben und das zu fordern, was du wirklich willst.

Das Sicherheitsnetz der Stille

Vielleicht hast du dich an die Stille gewöhnt. Sie ist bequem. Sicher. So wie die sanften Wellen, die an den Strand der Yasawa-Inseln schlagen – beständig, ruhig, niemals bedrohlich. In der Stille bist du sicher vor dem Urteil anderer, vor dem Scheitern, vor dem Schmerz, der mit der Verwirklichung deiner Träume einhergehen könnte. Aber die Stille kann auch lähmen. Sie hält dich fest, fesselt dich an einen Ort, von dem du tief in deinem Inneren weißt, dass er dich nicht glücklich macht.

Der Wind frischt auf, und du siehst in der Ferne einen Segelboot-Kapitän. Er steht stolz auf seinem kleinen Boot, seine Kleidung schlicht, aber funktional – ein Hemd, das durch den Wind flattert, und eine abgetragene Hose, die von den Jahren auf See erzählt. Er hat keine Angst, hinaus ins Ungewisse zu segeln, die unbekannten Tiefen des Meeres zu erkunden. Warum hast du Angst, das Gleiche in deinem Leben zu tun? Warum ziehst du es vor, in der Sicherheit der Stille zu verharren, anstatt den Sturm zu riskieren?

Der Preis des Träumens

Träume haben ihren Preis. Sie fordern dich heraus, zwingen dich, dich den Unannehmlichkeiten des Lebens zu stellen. Wenn du diesen Wunsch aussprichst, wirst du dich exponieren. Die Welt wird dich sehen, und mit dieser Sichtbarkeit kommt das Risiko, dass du scheiterst. Aber ist das wirklich schlimmer als in der Stille zu bleiben und niemals die Chance zu haben, deinen Traum zu leben?

Du denkst an all die Menschen, die du bewunderst. Die Künstler, die Schriftsteller, die Abenteurer. Sie haben ihre Wünsche laut ausgesprochen, ohne zu wissen, was auf sie zukommen würde. Sie haben die Welt herausgefordert, und auch wenn sie nicht immer gesiegt haben, so haben sie doch gelebt.

In diesem Moment, während du die salzige Luft der Yasawa-Inseln einatmest, verstehst du, dass auch du diese Kraft in dir trägst. Du bist nicht anders als der Kapitän, der mutig sein Boot hinaus in die Weiten des Ozeans steuert. Du hast die Möglichkeit, deine Träume laut auszusprechen, sie in die Welt hinauszuschicken, auch wenn du nicht weißt, wo sie dich hinführen werden.

Der Mut, laut zu sprechen

Die Frau neben dir erhebt sich langsam, streicht ihr Kleid glatt und blickt noch einmal auf das Meer hinaus. Du siehst, wie sich etwas in ihr verändert hat – als hätte sie endlich beschlossen, ihren Wunsch nicht länger zu unterdrücken. Sie dreht sich zu dir um, und in ihren Augen liegt eine Entschlossenheit, die vorher nicht da war. Du spürst, dass auch du diesen Moment hast. Diesen Moment, in dem du entscheidest, ob du weiterhin schweigen oder endlich laut sprechen wirst.

Und so öffnest du den Mund. Zuerst zögernd, dann klarer. Deine Stimme mischt sich mit dem Wind, trägt deinen Wunsch in die Weiten des Ozeans hinaus. Es ist, als würdest du zum ersten Mal wirklich atmen. Die Angst, die dich so lange begleitet hat, verblasst, und an ihrer Stelle entsteht ein Gefühl der Freiheit, das du noch nie zuvor gespürt hast.

Finde deine Stimme

Am Ende geht es nicht darum, ob die Welt deinen Wunsch versteht oder akzeptiert. Es geht darum, dass du deine eigene Stimme gefunden hast. Du hast dich entschieden, laut zu sprechen, trotz der Ängste, trotz der Zweifel. Du hast erkannt, dass deine Wünsche wertvoll sind, dass sie es verdienen, gehört zu werden. Und das ist alles, was zählt.

Während du über den Strand der Yasawa-Inseln gehst, spürst du, wie die Last von deinen Schultern fällt. Der Himmel scheint weiter, das Meer tiefer, und in deinem Herzen weißt du: Du hast die Macht, deine Träume zu leben, sobald du bereit bist, sie laut auszusprechen.

„Träume laut, damit die Welt dich hört.“

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