So hörst du auf, dein Leben nur zu überleben

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So hörst du auf, dein Leben nur zu überleben

Es war der frühe Morgen, als du das erste Mal aus dem Fenster blickst. Der Himmel ist von einem zarten Graublau durchzogen, und der Wind weht leicht durch die alten Straßen. Dein Blick gleitet über das bröckelnde Mauerwerk der Gebäude, über die Menschen, die in ihren alltäglichen Rhythmen unterwegs sind – sie haben Ziele, Träume, Absichten, aber du, du gehst nur. Du gehst, weil es das ist, was du immer getan hast. Du überlebst. Und du fragst dich, wann du das letzte Mal wirklich lebendig warst.

Du ziehst den Kragen deiner abgetragenen Jacke hoch, spürst das Gewicht des alten Leders, das den Eindruck erweckt, als wäre es für ein anderes Leben gemacht. Du hast dir nie die Mühe gemacht, nach den kleinen Dingen zu suchen, die das Leben dir bietet. Stattdessen hast du dich auf das Überleben konzentriert, auf das Durchhalten, das Weitergehen, das nie Fragen stellen.

Aber an diesem Morgen ist alles anders. Vielleicht ist es die kühle Luft, die dir in die Lungen dringt, vielleicht der Gedanke an das Leben, das vor dir liegt – egal, was es ist, etwas verändert sich. Du spürst eine Unruhe in dir, einen Drang, mehr zu erleben. Deine Gedanken wirbeln wie die Blätter auf den Straßen. Hast du das Gefühl, wirklich zu leben? Hast du das Gefühl, dass du mehr bist als das, was du täglich tust? Du hast vielleicht das Gefühl, dass du mehr sein solltest, aber der Mut hat dich immer verlassen.

Du fühlst den Wind und die Möglichkeit

Die Straßen entlang des Hafens von Marseille sind nicht gerade einladend. Der Asphalt ist vom ständigen Verkehr zermürbt, und die kleinen Gassen sind von den Gerüchen des Meeres und der Geschichte durchzogen. Die Häuser sind in sanften Erdtönen gehalten, ihre Fenster mit blassen Vorhängen versehen, die das Geheimnis der inneren Welt verbergen. Du siehst die Menschen um dich herum. Ihr Blick ist leer. Sie gehen und reden, als wäre ihre Existenz von einer unsichtbaren Last getragen. Aber du, du bist anders. Du spürst etwas, das du lange nicht mehr gespürt hast. Es ist ein kleines Funken von Hoffnung, das sich in deinem Inneren entzündet hat, ein Versprechen, das du dir selbst gibst. Du musst aufhören, nur zu überleben.

Du weißt, dass es nicht nur um die großen Dinge geht, sondern auch um die kleineren, die du übersehen hast. Der Mann, der auf dem Marktplatz einen Wagen voller frischer Orangen schiebt. Das Lächeln der Verkäuferin, die dir einen Cappuccino reicht, als würdest du ein wertvolles Kunstwerk bewundern. Du hast all das übersehen. Der Kaffee schmeckt heute anders, er wärmer, fast wie die Umarmung einer alten Freundin. Du schließt die Augen für einen Moment, lässt den Duft in dich einströmen, und mit ihm kommt ein Gedanke. Ein Gedanke, der sich nicht so leicht vertreiben lässt.

Der Plan: Etwas mehr als nur leben

Es war eine Zeit, in der du von einem Traum zu einem anderen sprunghaft übergingst. Du hattest Ziele, ja, aber sie schienen immer unerreichbar. Du hast nie wirklich geglaubt, dass du die Person werden könntest, die du dir vorstellst. Aber tief im Inneren weißt du es besser. Du hast es immer gewusst. Du hast dich in den kleinen Ablenkungen des Lebens verloren, in den endlosen To-Do-Listen, die immer länger wurden, im Lärm der täglichen Existenz. Du hast nie innegehalten und dir überlegt, was du eigentlich erreichen willst. Es ist an der Zeit, das zu ändern.

Deine Gedanken wandern zurück zu einem Moment vor Jahren, als du noch an einem anderen Ort warst, in einem anderen Leben. Vielleicht war es die weite Ebene der afrikanischen Savanne, wo du stundenlang unter dem leuchtend roten Himmel gewandert bist. Oder der dichte Dschungel in Südamerika, wo du dich vor den neugierigen Blicken der Eingeborenen versteckt hast. Die Erinnerungen an diese Orte sind wie flimmernde, vergessene Bilder, und du fragst dich, warum du diese Sehnsucht nach Abenteuer und Freiheit so lange beiseite geschoben hast. Warum hast du dich so lange damit abgefunden, nur zu existieren?

Die Entscheidung: Aufstehen, durchbrechen, leben

Heute ist der Tag, an dem du die Entscheidung triffst. Du wirst nicht länger in den Ritzen der Gewohnheit versinken, in der Sicherheit der Passivität. Du wirst aufstehen, und du wirst leben. Du wirst aus den Schatten der Vergangenheit heraustreten und dich selbst neu erfinden. Der Weg dorthin wird nicht einfach sein, aber du weißt, dass du es tun kannst. Der erste Schritt ist der wichtigste, und er muss von dir kommen.

Es ist der Moment, in dem du dich von der Masse abhebst, der Moment, in dem du zu dem wirst, wovon du immer geträumt hast. Du beginnst, dich nach den Wünschen und Zielen zu richten, die du tief in dir begraben hast. Du fühlst den kalten Wind, der deinen Körper durchzieht, aber es ist kein kalter Wind mehr. Es ist der Wind des Wandels. Du bist nicht mehr der, der du warst. Du gehst in eine neue Richtung, ein Weg, den du selbst gewählt hast.

Und doch, auch wenn du den ersten Schritt machst, bleibt die Erinnerung an die alten Gewohnheiten, die Versuche, die du nie abgeschlossen hast. Aber du bist stärker als je zuvor. Denn jetzt, jetzt weißt du, dass du mehr bist als der tägliche Kampf ums Überleben. Du bist ein Krieger des Lebens, und das Leben wartet darauf, von dir erobert zu werden.

Der Moment, in dem du den Funken spürst

Es ist der Abend, und der Sonnenuntergang taucht die Welt in ein goldenes Licht. Du gehst den Weg entlang, den du so lange gemieden hast, den Weg der Veränderung. Deine Füße spüren den Boden unter dir, und dein Herz schlägt im Takt der Freiheit, die du dir immer gewünscht hast. Du hast es geschafft, du bist angekommen. Aber dieser Moment ist erst der Anfang. Der Funke, der heute in dir entzündet wurde, wird nie wieder erlöschen.

Es ist der Moment, in dem du endlich verstehst, dass du nicht für das Überleben geboren wurdest. Du bist für das Leben geboren.

Tipp des Tages: Wage den ersten Schritt, auch wenn er klein ist. Jeder große Wandel beginnt mit einer Entscheidung, die dein Leben verändern wird. Gib dir die Erlaubnis, nicht nur zu überleben, sondern zu leben.

Zitat des Tages: „Das Leben ist nicht das, was wir erleben, sondern das, was wir daraus machen.“ – George Bernard Shaw

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Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher über persönliche Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit mehr als vier Jahrzehnten beschäftige ich mich mit den Fragen, was Menschen antreibt, wie Veränderung entsteht und welche inneren Haltungen persönliches Wachstum ermöglichen.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung, ergänzt durch kontinuierliche Weiterbildung und den offenen Austausch mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen – von Unternehmern und Führungskräften über Künstler bis hin zu Handwerkern und Angestellten. Diese Gespräche und Beobachtungen prägen mein Verständnis von Erfolg und Selbstwirksamkeit weit mehr als theoretische Modelle es könnten.

Seit über 20 Jahren führe ich Interviews und Dialoge mit Menschen weltweit. Heute geschieht das meist digital – über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams – unterstützt durch moderne Übersetzungs- und Transkriptionstechnologien. So entstehen Begegnungen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, in denen Erfahrungen, Einsichten und Lebenswege geteilt werden.

Das Wissen aus dieser langjährigen Arbeit fließt in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es nicht um abstrakte Theorien, sondern um praktische Ansätze, die helfen, das eigene Denken zu reflektieren, Entscheidungen bewusster zu treffen und den eigenen Weg klarer zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Beobachtungen, Erkenntnisse und Erfahrungen so aufzubereiten, dass sie für andere nutzbar werden – als Impulse für mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke.

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