Immer Auf Die Wackelige Fliese?
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Willkommen in der Fliesen-Hölle

Gratuliere! Du bist offiziell Mitglied des exklusiven Clubs derer, die IMMER auf dieselbe wackelige Fliese treten. Deine Mitgliedskarte? Eine tägliche Dosis Frustration und das subtile Knacken unter deinen Füßen, das dir signalisiert: „Ja, ich bin noch da, und ja, ich werde dich wieder zur Weißglut treiben.“

Doch keine Sorge! Hier bekommst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Leben mit dieser Fliese arrangierst – oder zumindest lernst, mit Würde daran zu scheitern.

Schritt 1: Akzeptiere dein Schicksal

Du hast es versucht. Wirklich. Du bist schon in der Hocke daneben gesessen, hast mit zusammengekniffenen Augen das Rätsel deines Lebens analysiert. „Vielleicht ist es mein Gang? Die Schuhe? Mein persönliches Karma?“ Doch am Ende ist die Erkenntnis schmerzhaft: Es ist einfach so. Manche Menschen gewinnen im Lotto, du hast die ewige wackelige Fliese bekommen. Also hör auf, dich zu wehren, und nimm sie an wie einen alten, knarzenden Freund.

Schritt 2: Die Schleich-Taktik

Ein Trick für Fortgeschrittene: Versuche, die Fliese zu umgehen! Du entwickelst eine ausgefeilte Choreografie, die mehr Anmut als ein Ballettauftritt verlangt. Der linke Fuß setzt millimetergenau VOR die Fliese, während der rechte Fuß eine Pirouette über die gefürchtete Zone vollführt. Leider endet dieser Versuch oft mit einem epischen Stolperer, bei dem du in der Wand landest. Aber hey – Kunst hat ihren Preis!

Schritt 3: Die strategische Teppichfalle

Ein Klassiker! Ein Teppich könnte die Lösung sein. Doch PLOT TWIST: Der Teppich entwickelt plötzlich ein Eigenleben. Er rutscht, faltet sich oder wird zu einer Wellenlandschaft, über die du morgens mit der Anmut eines gestrandeten Wals stolperst. Bonuspunkt: Manchmal vergisst du, dass die Fliese darunter immer noch existiert – und tappst mitten in die Falle. Tja.

Schritt 4: Das aggressive Pflastern

Ein ambitionierter Heimwerker-Versuch: Du nimmst Sekundenkleber, doppelseitiges Klebeband oder schmierst Mörtel in die Ritze – und denkst, du hättest die Physik überlistet. Aber dann, eines Morgens… knack. Die Fliese lacht dir ins Gesicht. Sie lebt. Sie ist stärker als du. Willkommen im wahren Horrorfilm.

Schritt 5: Lass es einfach sein

Irgendwann – wahrscheinlich nach dem 48. Mal Drauftreten – kommt der Punkt der totalen Resignation. Die Fliese gehört zu dir, wie das Krümelmonster zu Keksen oder Omas Sofa zu einer Plastikschutzfolie. Du hörst auf, dich zu wehren. Stattdessen gibst du ihr einen Namen, sprichst mit ihr und grüßt sie morgens mit einem freundlichen: „Na, wackelst du noch?“

Bonus: Die ultimative Lösung

Willst du es wirklich wissen? Hier kommt sie – DIE Lösung: Zieh einfach aus. Kaufe ein Haus ohne Fliesen. Oder werde Buddhist und schwebe durch dein Bad. Aber mal ehrlich: Wo bliebe dann der Spaß?

Fazit: Akzeptiere die wackelige Fliese. Sie ist dein Schicksal. Dein Begleiter. Dein Lebensinhalt. Sie wird dich in den Wahnsinn treiben – aber hey, du bist nicht allein! Willkommen im Club.

„Manchmal muss man die Dinge so lassen, wie sie sind – selbst, wenn sie wackeln.“ – Konfuzius. Vielleicht. Oder ich.

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