Der Wind weht dir ins Gesicht, als du auf dem schmalen Steg entlanggehst. Die Wellen schlagen gegen die Holzbretter unter deinen Füßen, und du spürst die feuchte Kühle, die in die Luft zieht. Du siehst dich um, und in diesem Moment wird dir klar: Alles, was du bis hierher erreicht hast, ist auf wackeligen Beinen gebaut. Doch trotzdem, du bleibst fokussiert. Du bleibst dran. Auch wenn der Sturm kommt. Vielleicht auch gerade deswegen. Du hast den Blick auf das Ziel gerichtet – wie ein Adler, der sein Beutetier noch aus einer Meile Entfernung sieht. Die Realität da draußen? Sie ist dir egal. Dein Kopf, das sind deine Regeln, und der hält sich an den Plan.
Du hast dich nie gefragt, warum du immer wieder auf diesen Steg zurückkehrst. Vielleicht ist es der Klang der Wellen, der dich erinnert, dass du immer weiterkämpfen musst. Vielleicht ist es das Rauschen des Windes, der dir zuflüstert: „Bleib fokussiert. Sieh nicht nach links. Sieh nicht nach rechts. Sieh nur vor dir!“ Du musst den Kurs halten, auch wenn der Regen dich durchnässt und du das Gefühl hast, im nächsten Moment umzukippen. Du bist nicht der Typ, der einfach so aufgibt. Nein, du kämpfst. Immer weiter.
Du hast dir längst angewöhnt, die Dinge mit einem gewissen Augenzwinkern zu sehen. Während andere schon fast den Kopf in den Sand stecken, als der erste echte Sturm einsetzt, denkst du nur: „Ha, das ist doch erst der Anfang! Der wahre Spaß kommt jetzt.“ Und irgendwie, irgendwie, geht’s auch nicht anders. Du bleibst fokussiert, weil du es nicht anders kannst. Diese Herausforderung, sie schmeckt wie der erste Bissen eines selbstgebackenen Kuchens. Man weiß, dass er eine Herausforderung wird, aber man kann einfach nicht anders, als zu beißen.
Die Welt um dich herum? Ein einziges Theaterstück, und du spielst die Hauptrolle. Niemand wird je verstehen, wie du das machst. Wie du den Blick behältst, während der Vorhang fällt und der Applaus ausbleibt. Aber du weißt es, nicht wahr? Du weißt, dass der wahre Applaus erst kommt, wenn die Sache vorbei ist – und du stehst noch immer da, mit einem verschmitzten Lächeln und einem Funkeln in den Augen. „Du hast es geschafft“, flüstert die Stimme in deinem Kopf. „Du bist noch nicht am Ziel, aber du bist noch nicht am Ende.“
Du siehst dich im Spiegel. Das Gesicht, das dir zurückblickt, ist ein Gesicht der Entschlossenheit. Der Schweiß tropft von deiner Stirn, aber deine Augen – oh, diese Augen – sie sind ruhig. Du trägst ein schlichtes, schwarzes T-Shirt, das in den Ärmeln eng anliegt. Deine Jeans sind abgetragen, aber immer noch funktional. Keine Schnörkel, kein Aufhebens. Du trägst das, was du tragen musst, um weiterzukommen. Und in diesem Moment weißt du, dass das Leben selbst auch keine Schnörkel braucht. Alles, was du brauchst, ist Fokus.
„Fokussiert bleiben, auch wenn die Welt um dich bricht.“ Du hast dir diesen Satz in deine Gedanken eingebrannt. Denn es gibt keinen Ausweg, es gibt keinen Plan B. Du gehst diesen Weg, der vor dir liegt, weil du es so willst. Und auch wenn es dir manchmal vorkommt, als würde der Boden unter deinen Füßen weicher werden, als ob er sich auftut, um dich zu verschlingen – du bleibst auf diesem Steg. Nicht, weil du keine Angst hast, sondern weil du weißt, dass diese Angst dich nur stärker macht.
Der Moment kommt, als du fast an das Ende des Stegs gelangst. Die Sonne bricht durch die Wolken und wirft ein gleißendes Licht auf das Wasser. Du bleibst stehen, blicken auf die Wellen und spürst etwas in dir aufsteigen – ein Kribbeln. Eine Mischung aus Erschöpfung und Erleichterung. Vielleicht ist das, was du suchst, gar nicht so weit entfernt. Du drehst dich um. Du hast das Ziel erreicht, ohne es wirklich zu merken.
Es gibt keine Jubelschreie. Keine Menge, die dich feiert. Du bleibst einfach stehen und schaust zurück auf den langen Weg, den du hinter dir gelassen hast. Keine falschen Dramen. Keine übertriebenen Gesten. Nur du, die Stille, und die Erkenntnis, dass du fokussiert geblieben bist. Und das ist mehr als genug.
Zitat zum Schluss: „Fokus ist nicht das, was du tust, wenn du nichts anderes mehr kannst. Es ist das, was du tust, um alles zu erreichen, was du willst.“