Es ist nie zu spät: Finde dein Ich jetzt

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Es ist nie zu spät: Finde dein Ich jetzt

Du standest am Rand der Welt, doch innerlich warst du längst gefallen. Jetzt sitzt du barfuß im warmen Sand von Diani Beach, Kenia, während sich das Licht der aufgehenden Sonne wie flüssiges Gold über deine Haut legt. Der Ozean erzählt dir Geschichten von Neuanfängen, und irgendwo zwischen der Brise und dem ersten Schluck deines kenianischen Arabica begreifst du: Es ist nie zu spät, du selbst zu werden.

Du spürst, wie dein altes Ich vergeht
Die Luft ist salzig, warm und zärtlich wie die Hände deiner Kindheit. In der Ferne tanzen Fischerboote auf dem glitzernden Blau. Du trägst ein leichtes, cremefarbenes Leinenhemd, locker geknöpft, darunter die Spuren deines bisherigen Lebens. Eine Frau mit kohlenschwarzen Zöpfen und einem smaragdgrünen Wickelrock lacht leise. Ihr Lächeln ist wie ein Spiegel deiner Seele – und du erkennst dich wieder.

Du warst lange verloren in deiner alten Welt. In Excel-Tabellen und Meetings. In stummen Gesprächen und ungelebten Träumen. Du hast funktioniert, aber nicht gelebt. Und jetzt, hier, barfuß auf Diani Beach, begreifst du langsam: Du bist nicht die Rollen, die du spielst. Du bist das, was du fühlst.

Du stehst an der Schwelle deines Selbst
Ein alter Mann mit weißem Bart schlendert vorbei, seine Augen voller Geschichten. Seine Haut ist gegerbt wie Leder, seine Stimme brummt wie ein alter Dieselmotor. „Manchmal“, sagt er, „muss man das Alte verlieren, um das Wahre zu finden.“ Du nickst. Nicht aus Höflichkeit, sondern weil du es spürst.

Der Wind zieht an deinem Hemd, als wolle er dich forttragen. Und vielleicht tut er es auch. Denn irgendwo zwischen dem Palmenrauschen und dem Duft nach gebratenem Fisch erkennst du: Die Vergangenheit hat keine Macht mehr über dich. Nicht hier. Nicht jetzt.

Du findest dein wahres Gesicht
Du siehst dein Spiegelbild im klaren Wasser: nicht das, was andere von dir wollten – sondern das, was du warst, bevor die Welt dich formte.

• Deine Augen: weniger müde, mehr wach.

• Deine Hände: nicht mehr haltend, sondern freilassend.

• Dein Herz: keine Festung, sondern ein Feuer.

Du erinnerst dich: Früher hast du geschrieben. Gemalt. Geträumt. Du wolltest nach Sansibar, nach Norwegen, nach Innen. Und all das hast du dir verboten, weil man dir sagte, dass Träume Luxus sind.

Aber Diani Beach hat dir etwas anderes beigebracht: Träume sind kein Luxus. Sie sind der einzige Weg zurück nach Hause.

Du beginnst, neu zu atmen
In einer kleinen Hütte am Strand, mit Palmenholz verkleidet und einem moskitogeschützten Fenster zum Meer, sitzt du nachts unter einer flackernden Petroleumlampe. Die Decke ist niedrig, das Bett einfach, aber du schläfst wie ein König. Neben dir liegt dein Notizbuch – leer, aber voller Möglichkeiten. Und du beginnst zu schreiben. Nicht, weil du musst, sondern weil du willst.

Du bist kein Tourist mehr. Du bist ein Entdecker. Nicht der Welt – sondern deiner selbst. Dein Kaffee schmeckt nach Mut, dein Brot nach Anfang.

Du wirst eins mit deiner Geschichte
Der Regen fällt plötzlich. Hart, tropisch, reinigend. Und du gehst hinaus. Deine Kleidung – ein einfacher, weißer Baumwollstoff – klebt an dir, doch du spürst keine Scham, nur Freiheit. Kinder lachen, ein junger Mann mit roten Shorts und einem aufgeschlagenen Notizbuch ruft dir zu: „Heute ist ein guter Tag, ein anderer zu sein!“

Du lachst zurück. Und während der Regen auf deiner Haut tanzt, flüstert etwas in dir: Heute ist ein guter Tag, du selbst zu sein.

Du lässt los, was dich nie ausmachte
Im Dorf, unweit des Strandes, verkaufen Frauen in bunten Kitenge-Stoffen Papayas. Ihre Gesichter sind sanft, ihre Stimmen wie Windspiele. Eine von ihnen reicht dir eine reife Mango und sagt: „Dein Herz kennt den Weg.“

Du gehst zurück in dein kleines Haus am Strand. Du schmeißt alte Fotos ins Feuer, Erinnerungen an ein Leben, das nie deins war. Du weinst nicht. Du atmest. Und dann lachst du – weil du endlich weißt, wie Lachen sich wirklich anfühlt.

Du wirst zum Schöpfer deines Lebens
Mit jedem Sonnenaufgang schreibst du ein neues Kapitel. Du trägst jetzt Farben, nicht nur Grau. Du sprichst deine Wahrheit, auch wenn sie leise ist. Du läufst barfuß, selbst wenn die Welt Schuhe verlangt.

Du bist ein Abenteurer, wie Jim Hawkins auf Schatzsuche. Ein Romantiker, wie D’Artagnan auf der Jagd nach Ehre. Ein Realist, wie Hemingway an einer Schreibmaschine in Havanna. Und doch – du bist einzig du.

Du begreifst, dass du nie zu spät bist
Am letzten Tag deines Aufenthalts gehst du noch einmal hinaus zum Wasser. Die Sonne steht tief, der Horizont glüht. Neben dir steht eine Frau mit einer Kamera. Ihr Name ist Lian, sie hat Träume, die sich nicht fotografieren lassen.

Sie sieht dich an. Du siehst zurück. Und zwischen euch liegt das stille Versprechen: Wir waren nie zu spät. Wir waren nur zu früh für ein Leben, das zu groß war für Angst.

Du bist angekommen. In dir. Endlich.

Tipp des Tages: Finde einen Ort, an dem du die Welt vergisst – und beginne, dich selbst zu erinnern. Es muss nicht Diani Beach sein. Aber es muss echt sein. Du wirst wissen, wenn du angekommen bist.

Zitat zum Abschluss: „Der größte Mut besteht nicht darin, die Welt zu erobern – sondern sich selbst zu erkennen.“

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Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zu persönlicher Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit über vier Jahrzehnten untersuche ich, was Menschen antreibt und wie persönliches Wachstum entsteht.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung und dem Austausch mit Menschen aus verschiedensten Lebensbereichen. Seit mehr als 20 Jahren führe ich Interviews und Gespräche weltweit – heute meist digital über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams.

Die Erkenntnisse daraus fließen in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es mir um klare, praktische Ansätze, die helfen, Denken und Entscheidungen bewusster zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Erfahrungen und Beobachtungen so aufzubereiten, dass sie anderen mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke ermöglichen.

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