Erfolg ist dein – nicht deine Option

Lesedauer 7 Minuten

Erfolg ist dein – nicht deine Option

Inhaltsverzeichnis

1. Der Moment, in dem alles beginnt
2. Warum Erfolg keine Verhandlungssache ist
3. Die unsichtbare Grenze zwischen Wünschen und Verdienen
4. Geschichten von Menschen, die ihr Warum fanden
5. Die Anatomie des Verdienensdenkens
6. Praktische Wege zur Transformation
7. Dein neues Erfolgsmanifest

Der Moment, in dem alles beginnt

Die Luft in Valparaíso riecht nach Salzwasser und frischem Kaffee. Gabriela Montero, Lichtdesignerin aus dieser chilenischen Hafenstadt, sitzt in einem kleinen Café an der Plaza Aníbal Pinto und rührt gedankenverloren in ihrem Cortado. Draußen ziehen bunte Straßenbahnen vorbei, Touristen fotografieren die berühmten Graffiti-Wände, und das Kreischen der Möwen vermischt sich mit dem Stimmengewirr der Einheimischen. Gabriela trägt eine schlichte Leinenjacke in Terrakotta über einer weißen Baumwollbluse – praktisch und doch elegant. Ihre Finger trommeln nervös auf der Tischplatte.

Sie denkt an die vergangenen Jahre. An die Projekte, die sie angenommen hat, obwohl sie unterbezahlt waren. An die Nächte, in denen sie sich fragte, ob sie jemals wirklich erfolgreich sein würde. An all die Male, als sie dachte: „Vielleicht verdiene ich es einfach nicht.“

Doch heute ist anders. Heute hat sie begriffen, dass Erfolg keine Frage des Glücks ist. Keine Verhandlung mit dem Schicksal. Sondern ein unverhandelbares Recht – wenn man bereit ist, es anzunehmen.

Du kennst dieses Gefühl vielleicht. Diese leise Stimme, die flüstert: „Bin ich gut genug?“ Diese Momente, in denen du deinen Erfolg anzweifelst, bevor er überhaupt begonnen hat. Aber hier ist die Wahrheit, die so einfach und doch so transformativ ist: Du musst glauben, dass du Erfolg verdienst. Nicht als Option. Als Muss.

Warum Erfolg keine Verhandlungssache ist

In Graz, Österreich, wo die historischen Dächer der Altstadt im Spätherbst einen goldenen Glanz verbreiten, lebt Fabian Brunner. Er ist Prozessoptimierer in einer mittelständischen Maschinenbaufirma. Jeden Morgen fährt er mit dem Fahrrad durch die kopfsteingepflasterten Gassen, vorbei am Uhrturm, und trinkt seinen Melange in einem Traditionscafé, bevor er ins Büro geht.

Fabian hat jahrelang im Hintergrund gearbeitet. Seine Ideen waren brillant, aber er präsentierte sie selten. „Andere sind besser darin“, sagte er sich. Bis zu jenem Tag, an dem sein Vorgesetzter ihn fragte: „Warum glauben Sie nicht an sich selbst?“

Diese Frage traf ihn wie ein Blitzschlag.

Die Wahrheit ist: Erfolg beginnt nicht mit Strategien, Plänen oder Kontakten. Er beginnt mit der fundamentalen Überzeugung, dass du ihn verdienst. Nicht weil du perfekt bist. Nicht weil du nie Fehler machst. Sondern weil du existierst, weil du bereit bist zu wachsen, weil du den Mut hast, nach mehr zu greifen.

Die Psychologie des Verdienensdenkens

Menschen, die Erfolg als ihr Grundrecht betrachten, handeln anders. Sie treffen Entscheidungen aus einer Position der Stärke. Sie verhandeln nicht mit sich selbst, ob sie eine Chance nutzen sollen – sie ergreifen sie. Sie fragen sich nicht: „Bin ich würdig?“ Sie fragen: „Wie setze ich das um?“

Diese innere Haltung ist nicht angeboren. Sie ist trainierbar. Und sie beginnt mit einer einfachen, radikalen Entscheidung: Ich verdiene Erfolg. Punkt.

Die unsichtbare Grenze zwischen Wünschen und Verdienen

Es gibt einen Unterschied zwischen „Ich wünsche mir Erfolg“ und „Ich verdiene Erfolg“. Der erste Satz ist passiv, hoffnungsvoll, abhängig von äußeren Umständen. Der zweite ist aktiv, kraftvoll, selbstbestimmt.

In Singapur, wo Wolkenkratzer sich neben traditionellen Tempeln erheben und die Hitze selbst am Abend nicht nachlässt, arbeitet Priya Chandrasekaran als Cybersecurity-Analystin. Sie kam vor fünf Jahren aus Indien hierher, mit einem Koffer voller Träume und einer Portion Selbstzweifel. Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Kulturen – überall hört man Mandarin, Englisch, Tamil und Malaiisch. Priya trinkt ihren Kopi, einen stark gesüßten, mit Kondensmilch verfeinerten Kaffee, in einem Hawker Center, während sie beobachtet, wie Menschen aus aller Welt ihren Träumen nachjagen.

„Ich wünschte mir Erfolg“, erzählt sie. „Aber ich glaubte nicht, dass ich ihn verdiente. Ich dachte, ich müsste erst perfekt sein, erst mehr wissen, erst besser werden.“

Dann traf sie eine Mentorin, die ihr sagte: „Du bist bereits gut genug. Die Frage ist: Glaubst du das auch?“

Diese Frage veränderte alles.

Praktische Übung: Vom Wünschen zum Verdienen

Nimm dir einen Moment Zeit. Schreibe auf:

• Was ich mir wünsche: (z.B. eine Beförderung, ein eigenes Unternehmen, finanzielle Freiheit) • Warum ich glaube, dass ich es verdiene: (Liste konkrete Gründe auf – deine Fähigkeiten, deine Erfahrungen, deine Werte) • Was mich noch aufhält: (Welche Glaubenssätze stehen zwischen dir und deinem Erfolg?)

Diese Übung ist kein nettes Extra. Sie ist die Grundlage für alles, was folgt.

Geschichten von Menschen, die ihr Warum fanden

Die Maschinenschlosserin aus Wuppertal

In Wuppertal, wo die berühmte Schwebebahn über die Wupper gleitet und die Industriegeschichte in jedem Winkel spürbar ist, lebt Stefanie Kowalski. Sie ist Maschinenschlosserin in einem mittelständischen Unternehmen, das Präzisionswerkzeuge herstellt. Jeden Tag arbeitet sie mit Metall, Maschinen und Millimeterarbeit. Ihre Arbeitsklamotten – eine robuste Jeans aus schwerem Denim und ein dunkelblaues T-Shirt aus Baumwolle – sind von Metallspänen und Öl gezeichnet.

Stefanie wuchs in einer Familie auf, in der Bescheidenheit als Tugend galt. „Sei dankbar für das, was du hast“, hieß es. Lange Zeit interpretierte sie das als: „Erwarte nicht zu viel.“

Bis sie merkte, dass sie die Beste in ihrem Team war. Dass ihre Lösungen eleganter, ihre Arbeit präziser war. Und dass ihr Chef sie dennoch überging, wenn es um Beförderungen ging.

„Ich verdiene das“, sagte sie eines Tages laut – erst zu sich selbst, dann zu ihrem Vorgesetzten. Die Beförderung kam drei Monate später.

Der Eventmanager aus Nairobi

Nairobi pulsiert. Die kenianische Hauptstadt ist eine Mischung aus modernen Bürotürmen, bunten Matatus (den überfüllten Minibussen) und dem allgegenwärtigen Duft von Nyama Choma, gegrilltem Fleisch. Denis Mwangi ist Eventmanager und organisiert alles von Firmenevents bis zu Hochzeiten. Er trägt gern ein kurzärmliges Hemd aus leichter Viskose in sanftem Ocker, das die Hitze erträglich macht.

Denis hatte ein Problem: Er unterbewertete sich ständig. Seine Preise waren zu niedrig, seine Verhandlungen zu zaghaft. „Ich wollte nicht arrogant wirken“, sagt er.

Dann besuchte er ein Seminar über Selbstwertgefühl. Eine Trainerin stellte ihm eine Frage: „Was kostet es dich, nicht an dich zu glauben?“

Die Antwort war klar: Geld, Zeit, Lebensqualität, Respekt.

Denis begann, seine Preise zu erhöhen – nicht willkürlich, sondern basierend auf dem Wert, den er lieferte. Seine Kundschaft änderte sich. Plötzlich arbeitete er mit Menschen, die seinen Wert erkannten und schätzten.

Die Anatomie des Verdienensdenkens

Was unterscheidet Menschen, die Erfolg als ihr Recht betrachten, von jenen, die ihn als Glücksfall sehen? Es ist nicht Arroganz. Nicht blinde Selbstüberschätzung. Es ist eine innere Struktur, die auf folgenden Säulen ruht:

Säule	Beschreibung	Konkrete Umsetzung
Selbstannahme	Du akzeptierst dich mit all deinen Stärken und Schwächen	Tägliche Affirmationen, die deine Werte stärken
Klarheit über den eigenen Wert	Du kennst deine Fähigkeiten und ihren Marktplatz	Erstelle eine Liste deiner Top-10-Fähigkeiten
Handlungsorientierung	Du wartest nicht auf Erlaubnis, du handelst	Setze dir eine 30-Tage-Challenge mit konkreten Schritten
Grenzen setzen	Du sagst Nein zu dem, was dich klein hält	Identifiziere drei Situationen, in denen du Nein sagen musst
Gemeinschaft	Du umgibst dich mit Menschen, die dich stärken	Finde eine Mastermind-Gruppe oder einen Mentor

In einer aktuellen Fachzeitschrift wurde beschrieben, wie Menschen, die an ihren eigenen Wert glauben, neurobiologisch anders reagieren: Ihr Gehirn zeigt weniger Aktivität in Angstzentren und mehr in Bereichen, die mit Zielsetzung und Durchhaltevermögen verbunden sind. Das bedeutet: Dein Glaube an dich selbst verändert buchstäblich deine Gehirnstruktur.

Praktische Wege zur Transformation

Mini-Challenge: Die 7-Tage-Verdienens-Kur

Tag 1: Schreibe auf, warum du Erfolg verdienst. Mindestens 20 Gründe.

Tag 2: Identifiziere einen Glaubenssatz, der dich zurückhält. Formuliere ihn um. Aus „Ich bin nicht gut genug“ wird „Ich bin auf dem Weg, jeden Tag besser zu werden“.

Tag 3: Sprich mit jemandem, der an dich glaubt. Frage ihn: „Was siehst du in mir, das ich vielleicht übersehe?“

Tag 4: Setze eine Grenze. Sage Nein zu etwas, das dich nicht weiterbringt.

Tag 5: Visualisiere deinen Erfolg. Setz dich hin, schließe die Augen und erlebe in deiner Vorstellung, wie es sich anfühlt, erfolgreich zu sein. Was siehst du? Was hörst du? Was fühlst du?

Tag 6: Handle, als ob du es bereits verdienst. Treffe eine Entscheidung, die ein erfolgreicher Mensch treffen würde.

Tag 7: Feiere. Auch kleine Fortschritte. Du bist auf dem Weg.

Visualisierungsaufgabe: Dein zukünftiges Ich

Stell dir vor, du triffst dein zukünftiges Ich in fünf Jahren. Diese Person hat alles erreicht, was du dir wünschst. Sie sieht dich an und sagt: „Danke, dass du damals angefangen hast, an dich zu glauben. Das war der Wendepunkt.“

Was würde diese Person dir heute raten? Welche Entscheidung würde sie dir empfehlen? Welches Risiko solltest du eingehen?

Schreib die Antworten auf. Sie sind dein Kompass.

Reflexionsfragen für deinen Erfolgsweg

• Wann hast du das letzte Mal etwas getan, von dem du dachtest, du würdest es nicht verdienen – und es dann doch erreicht? • Welche Ausreden hältst du für Wahrheiten? • Wenn Erfolg garantiert wäre – welchen Schritt würdest du heute machen? • Wer in deinem Leben hat dir gezeigt, dass man Erfolg verdienen kann? Was hast du von dieser Person gelernt? • Was würde sich in deinem Leben ändern, wenn du morgen aufwachst und wirklich glaubst, dass du Erfolg verdienst?

Dein neues Erfolgsmanifest

Ich verdiene Erfolg.

Nicht, weil ich perfekt bin. Sondern weil ich menschlich bin. Weil ich bereit bin zu lernen, zu wachsen, zu fallen und wieder aufzustehen. Weil ich den Mut habe, mehr von mir und vom Leben zu verlangen.

Ich verhandle nicht mehr mit mir selbst.

Ich stelle keine Bedingungen. Ich sage nicht: „Wenn ich erst einmal…“ Ich sage: „Ich bin bereit. Jetzt.“

Ich umgebe mich mit Menschen, die an mich glauben.

Ich lasse los, was mich klein hält. Ich suche Gemeinschaft, die mich stärkt.

Ich handle aus meinem Wert heraus.

Ich setze Preise, die meinen Wert widerspiegeln. Ich treffe Entscheidungen, die mich voranbringen. Ich sage Ja zu Möglichkeiten, die mich wachsen lassen.

Ich feiere jeden Schritt.

Erfolg ist kein Endziel. Es ist eine Reise. Und ich verdiene es, jeden Moment zu genießen.

Wie Ralph Waldo Emerson einst sagte: „Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.“

Die Kraft des Jetzt

Zurück nach Valparaíso. Gabriela verlässt das Café. Die Sonne taucht die bunten Häuser der Stadt in goldenes Licht. Sie atmet tief ein, spürt den Wind, der vom Meer heraufweht, und lächelt. Sie hat eine Entscheidung getroffen. Keine kleine. Eine, die alles verändert.

Sie wird nicht mehr warten. Nicht mehr zweifeln. Nicht mehr fragen, ob sie es verdient.

Sie weiß es.

Und du? Du weißt es auch. Tief in dir. Du hast es immer gewusst.

Erfolg ist keine Frage. Es ist ein Muss. Und es beginnt in dem Moment, in dem du beschließt, dass du ihn verdienst.

Dieser Moment ist jetzt.

Tipp des Tages: Schreibe heute Abend auf einen Zettel: „Ich verdiene Erfolg.“ Häng ihn dorthin, wo du ihn jeden Morgen siehst. Lies ihn laut vor. Jeden Tag. Bis dein Unterbewusstsein es glaubt. Und dann wirst du handeln, als ob es wahr ist – weil es das ist.

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Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher über persönliche Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit mehr als vier Jahrzehnten beschäftige ich mich mit den Fragen, was Menschen antreibt, wie Veränderung entsteht und welche inneren Haltungen persönliches Wachstum ermöglichen.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung, ergänzt durch kontinuierliche Weiterbildung und den offenen Austausch mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen – von Unternehmern und Führungskräften über Künstler bis hin zu Handwerkern und Angestellten. Diese Gespräche und Beobachtungen prägen mein Verständnis von Erfolg und Selbstwirksamkeit weit mehr als theoretische Modelle es könnten.

Seit über 20 Jahren führe ich Interviews und Dialoge mit Menschen weltweit. Heute geschieht das meist digital – über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams – unterstützt durch moderne Übersetzungs- und Transkriptionstechnologien. So entstehen Begegnungen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, in denen Erfahrungen, Einsichten und Lebenswege geteilt werden.

Das Wissen aus dieser langjährigen Arbeit fließt in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es nicht um abstrakte Theorien, sondern um praktische Ansätze, die helfen, das eigene Denken zu reflektieren, Entscheidungen bewusster zu treffen und den eigenen Weg klarer zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Beobachtungen, Erkenntnisse und Erfahrungen so aufzubereiten, dass sie für andere nutzbar werden – als Impulse für mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke.

Meine Bücher findest du hier: Ebooks für deinen Erfolg

Mein vollständiges Profil findest du hier: Über Mich & Erfolgsebook

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