Du wurdest für mehr geboren – spür es

Ein Bild von Maya Bay auf den Phi Phi Islands in Thailand: schöner Strand und Meer.
Lesedauer 4 Minuten

Du wurdest für mehr geboren – spür es

Du stehst am Rand der Welt, der Horizont flackert wie die Ahnung eines alten Traums – und du weißt, dass da mehr ist. Du spürst es unter der Haut, in der Stimme des Windes und im Herzklopfen, wenn du innehältst. Du wurdest für mehr geboren – und das weißt du. Maya Bay. Thailand. Die Phi Phi Islands. Und du.

Du stehst vor dem Ruf deiner Seele

Der Sand brannte unter deinen nackten Füßen, aber du spürtest ihn kaum. Die Welt war weit, offen, türkisfarben – und du warst plötzlich nicht mehr die Version von dir, die gestern noch mit müden Augen aus dem Fenster starrte. Hier, auf den Phi Phi Islands, zwischen smaragdgrünem Wasser und karstigen Klippen, wurdest du zu etwas, das du lange vergessen hattest: ein Mensch mit Sehnsucht, mit Feuer in der Brust.

Die Sonne legte sich wie flüssiges Gold auf deine Schultern. Du trugst ein weißes Leinenhemd, zerknittert vom Rucksack, den du vor Stunden am Hafen stehen gelassen hattest. Dein Gesicht war sonnengezeichnet, die Augen müde, aber leuchtend – du warst wach wie nie.
Daneben: ein Paar aus Portugal, Arm in Arm, barfuß, er mit zerzaustem Haar, sie mit einem bunten Sarong, beide mit Blicken, als wären sie gerade aus einem Traum aufgewacht. Sie sprachen nicht. Es war nichts zu sagen. Auch du sprachst nicht. Aber du wusstest: Ihr alle wart hier, weil euch etwas gerufen hatte.

Du wurdest für mehr geboren – spür das

Du bist nicht hier, um Formulare auszufüllen, Dienstpläne zu überleben oder Rechnungen zu sortieren. Du bist hier, weil ein Teil von dir fliegt, schwimmt, träumt. Du bist hier, weil du tief in dir weißt: Du wurdest für mehr geboren.

Das Boot, das dich nach Maya Bay brachte, schaukelte noch sacht hinter dir. Die hölzerne Reling war salzverkrustet, bemalt mit Zeichen, die Geschichten erzählen, älter als dein jetziges Leben. Und während du in die stille Bucht trittst, erinnerst du dich. Nicht mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen.
Hier ist keine Arbeit. Kein „Müssen“. Nur das Jetzt. Nur das Meer. Nur du.

Erinnere dich an dein verborgenes Feuer

Du sahst sie – die Frau mit dem grünen Tuch um den Kopf, still auf einem Stein sitzend. Ihre Augen, bernsteinfarben, blickten in die Ferne, in der das Licht über das Wasser tänzelte. Ihre Hände lagen gefaltet auf dem Schoß. Sie war vielleicht Lehrerin. Vielleicht Dichterin. Vielleicht beides. Du wusstest es nicht. Aber du wusstest: Auch sie trug das Feuer.

Dein Herz pochte, als du neben ihr standst. Du warst fremd – und zugleich warst du angekommen. In dir.

„Der Ozean kennt deinen Namen“, sagte sie schließlich, ohne dich anzusehen.
Du nicktest.
„Und du wirst ihn bald wieder hören.“

Du bist nicht, was sie aus dir machten

Du erinnerst dich, wie du in Frankfurt, in einem stickigen Großraumbüro saßt, das Summen des Druckers, der Kaffee – heute kein Cappuccino, sondern ein vietnamesischer Eierkaffee – kalt auf der Tischplatte. Niemand sah dich. Niemand wusste, dass du in der Nacht zuvor geweint hattest. Oder dass dein Traum war, den Machu Picchu bei Sonnenaufgang zu sehen. Du hattest diesen Traum weggesperrt. Aber jetzt? Jetzt lebte er wieder.

Maya Bay war dein Erwachen. Der goldene Staub auf der Haut, das Licht zwischen den Palmen, die Stimmen der Fischer im Hintergrund, das Lachen zweier Kinder, die in den seichten Wellen tanzten. Du warst nicht länger das Produkt eines Systems. Du warst eine Stimme. Ein Herzschlag. Ein Anfang.

Du bist der Anfang eines neuen Kapitels

Dein Rucksack lag im Sand. Darin: ein zerlesenes Notizbuch, zwei Postkarten, eine Muschel. Kein Smartphone. Kein Kalender. Nur du. Du blicktest hinauf, wo ein Vogel kreiste. Weiß, schlank, fast wie gezeichnet.
„Ich bin bereit“, flüstertest du.
Und die Welt antwortete. Mit Stille. Mit Wind. Mit Leben.

Du trägst die ganze Welt in dir

  • Du bist nicht dein Beruf.

  • Du bist nicht dein Kontostand.

  • Du bist nicht das, was andere über dich denken.

Du bist ein Universum auf zwei Beinen. Und dein inneres Leuchten wartet nur darauf, die Welt zu erhellen. In Maya Bay hast du es gespürt. In dir war ein Aufbrechen. Wie ein Vulkan, lange ruhig – aber lebendig.
Hier, an diesem Ort, wusste jeder: Wir sind mehr. Wir sind Seele. Kraft. Schönheit.

Du darfst alles sein – und noch mehr

Du sahst dich selbst im Spiegel des Ozeans – barfuß, salzig, frei. Und du wusstest: Alles, was dich einst gefesselt hatte, war jetzt nur noch eine Erinnerung.
Du darfst träumen. Du darfst scheitern. Du darfst leben.

Erinnerst du dich an Daniel, den stillen Mann im blauen Hemd? Er hatte seine Firma verkauft, war seit Monaten unterwegs. Er sagte:

„Ich habe gelernt: Mein Wert liegt nicht in Leistung. Sondern in Erfahrung.“

Er war kein Held. Nur ein Mensch. Genau wie du. Und doch leuchtete er.
Wie du.

Du musst nicht alles wissen – nur fühlen

Die Nacht brach über die Phi Phi Islands herein. Und du lagst im Sand, das Meer flüsterte dir zu.
Sterne über dir. Gedanken in dir.

Dein Herz pochte laut – nicht vor Angst, sondern vor Aufbruch.
Du bist hier, weil etwas in dir lebt, das größer ist als jede Routine.
Etwas, das sich nach Weite sehnt. Nach Bedeutung. Nach dir.

Tipp des Tages: Verlass heute für einen Moment deine Routine. Geh barfuß durch den Park. Schau in den Himmel. Hör dem Wind zu. Denn in dir ruft etwas. Und dieser Ruf wird nicht leiser, bis du antwortest.

Zitat zum Schluss: „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht. Sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ – Seneca

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