Du gehst deinen Weg, egal was kommt

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Du gehst deinen Weg, egal was kommt

Du stehst auf einer Klippe. Keine Sorge, das ist keine Metapher – es ist eine echte Klippe, hoch über einer tobenden Brandung. Der Wind zerrt an deinem grauen Wollmantel, dessen Stoff ein wenig fusselt, weil du ihn seit Jahren trägst. Deine Hände sind tief in den Taschen verborgen, um die Kälte fernzuhalten. Dein Gesicht, von den Stürmen des Lebens gezeichnet, trägt diesen Ausdruck, den nur Menschen haben, die bereit sind, alles zu riskieren.

Hinter dir murmeln Stimmen, manche voller Sorge, manche voller Skepsis. „Das ist zu gefährlich“, sagen sie. „Du kannst doch nicht einfach…!“ Doch die Stimmen verschwimmen, lösen sich auf wie Nebel im Morgenlicht. Du hast dich entschieden. Dies ist dein Moment, und du spürst es in jeder Faser deines Körpers.

Die Sonne sinkt langsam dem Horizont entgegen und taucht alles in ein surreal goldenes Licht. Der Himmel wirkt, als hätte ihn ein Künstler mit Pinselstrichen in Pink, Orange und tiefem Blau bemalt. Unter dir brechen die Wellen gegen die Felsen, ein rhythmisches Dröhnen, das seltsam beruhigend wirkt. Es ist, als ob die Welt dir zuflüstert: „Mach es.“

Die Stimmen der Zweifel

Die anderen haben dich immer wieder gewarnt. Erinnerst du dich an Markus? Dein bester Freund mit dem Anzug, der so perfekt sitzt, dass es schon unheimlich ist? „Man muss auch mal Kompromisse eingehen“, hat er gesagt, während er seinen Espresso in winzigen Schlucken trank. Oder Tina, deine Schwester, die nie ohne ihre Perlenkette zu sehen ist: „Du solltest lieber auf Nummer sicher gehen.“

Aber du? Du kannst nicht. Du hast es versucht, monatelang, vielleicht sogar jahrelang. Dieses Gefühl der Sicherheit, das alle so sehr schätzen, hat dich immer eher wie eine rostige Kette gewürgt. Sicherheit mag für sie alle das Ziel sein, doch für dich ist sie nur ein Käfig.

Der Riss in der Matrix

Irgendwann hast du es gespürt, wie einen elektrischen Schlag. Es war in einem unscheinbaren Moment – vielleicht beim Einkaufen, als du zum hundertsten Mal dieselbe Kasse gewählt hast, um dieselben Produkte zu kaufen. Oder beim Blick in den Spiegel, als du realisiert hast, dass dein Lächeln so müde aussieht wie eine Glühbirne kurz vorm Durchbrennen.

Dieser Moment war der Anfang vom Ende. Der Riss in der Matrix, durch den du einen Blick auf etwas werfen konntest, das größer ist. Dein wahres Leben, versteckt hinter den Erwartungen der anderen.

Die Entscheidung, der Held zu sein

Heute ist es soweit. Die Klippe ist dein Startpunkt. Du fühlst den Stein unter deinen Stiefeln, hörst das Kreischen der Möwen, die dich wie Schiedsrichter beobachten. Dein Herz schlägt wie ein Trommelwirbel, aber es ist kein Angstschlag – es ist Vorfreude.

Hast du Angst? Klar, wer hätte das nicht? Aber die Angst ist kein Gegner. Sie ist nur ein Test, ob du bereit bist, das zu tun, was wirklich zählt.

Der Sprung ins Unbekannte

Du atmest tief ein, spürst den salzigen Duft des Meeres in deiner Nase. Hinter dir wird es still. Die Stimmen haben sich zurückgezogen, oder vielleicht hast du einfach aufgehört, sie zu hören.

Mit einem letzten Blick nach vorn machst du den Schritt. Einen Schritt ins Nichts – oder vielleicht in alles, was du jemals gesucht hast.

Was danach kommt

Wirst du fallen? Fliegen? Das bleibt das Geheimnis. Vielleicht prallst du auf die harte Realität, vielleicht landest du weich auf einem unsichtbaren Netz aus Zufällen und Glück. Eines ist jedoch sicher: Dieser Moment, in dem du deinem Weg gefolgt bist, ohne auf andere zu hören, wird dir für immer gehören.

„Jeder Schritt, den du für dich selbst machst, ist ein Sprung in die Freiheit.“

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