Die Kunst der Problemlösung im Gehirn
Wie du durch Selbstcoaching Blockaden überwindest und ins Handeln kommst
Ein Ort, an dem sich alles verändert
In einem kleinen Ort am Rande des Harzes lebt Jonas. Jahrgang 1988, gelernter Schreiner, mittlerweile technischer Angestellter in einem mittelständischen Möbelbauunternehmen. Jonas hat in den letzten Monaten oft vor sich hingestarrt. Obwohl ihm seine Arbeit gefällt, spürt er einen inneren Widerstand. Er will mehr – mehr Leben, mehr Selbstbestimmung, mehr Kreativität. Doch irgendetwas hält ihn zurück. Blockaden. Gedanken, die sich wiederholen. Gefühle, die lähmen. Ein Kreislauf, aus dem er nicht auszubrechen scheint.
Was ist eine mentale Blockade überhaupt?
Mentale Blockaden sind emotionale oder kognitive Hürden, die uns davon abhalten, unser Potenzial auszuschöpfen. Sie entstehen oft unbewusst, durch alte Glaubenssätze, Ängste oder schlechte Erfahrungen. Laut einer Studie des Max-Planck-Instituts (2021) entscheidet das Gehirn in Millisekunden, ob es Energie in eine Handlung investiert – oder lieber spart. Wer innerlich blockiert ist, bleibt stehen, auch wenn der Wille vorhanden ist.
Ein Gespräch, das alles veränderte
Als Jonas mit seiner Nachbarin Melina – einer 32-jährigen Physiotherapeutin – ins Gespräch kommt, erzählt er ihr beiläufig von seiner inneren Bremse. Melina ist anders. Klar, wach, lösungsorientiert. Sie lächelt und sagt: „Jonas, das klingt nach einer Blockade, die sich auflösen lässt. Schon mal von Selbstcoaching gehört?“
Er verneint. Also lädt sie ihn auf einen Kaffee ein. In ihrer Küche, zwischen gerösteten Bohnen und einem Hund namens Pino, beginnt sie zu erzählen.
Was ist Selbstcoaching überhaupt?
Selbstcoaching bedeutet, sich selbst gezielt zu reflektieren und mithilfe konkreter Techniken neue Wege im Denken und Handeln zu erschließen. Es kombiniert Erkenntnisse aus Psychologie, Neurowissenschaften und Verhaltenstherapie. Das Ziel: Handlungskraft gewinnen, innere Klarheit schaffen, Entscheidungen treffen, Emotionen regulieren.
Melina erklärt ihm das Modell der drei Gehirne (Reptiliengehirn, limbisches System, Neokortex), das sie in einer Fortbildung für Rehabilitationspsychologie kennengelernt hat. Das Reptiliengehirn reagiert instinktiv, das limbische emotional, der Neokortex rational. Blockaden entstehen oft, wenn emotionale und rationale Zentren im Konflikt stehen.
Die erste Technik: Der Gedankenstopp
Melina zeigt Jonas die erste Übung: Immer wenn ein lähmender Gedanke kommt, sagt er innerlich laut „STOPP!“. Dann ersetzt er den Gedanken durch eine positive Handlungsaufforderung. Statt „Ich kann das nicht“ denkt er: „Ich wachse über mich hinaus.“
Warum das funktioniert
Laut Dr. Claudia Croos-Müller, Neuropsychologin, aktivieren wir mit diesem Reframing neue neuronale Bahnen. Wiederholung verstärkt diese Bahnen. Die Synapsen verändern sich – ein Prozess, der in der Hirnforschung als Neuroplastizität bekannt ist.
Ein zweites Beispiel: Aylin, die Feuerwehrfrau
Aylin, Jahrgang 1994, arbeitet bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bielefeld. Sie liebt ihren Job – aber hat panische Angst davor, Fehler zu machen. Als sie sich bei einem Brand vor drei Monaten zögerte, durchzubrechen, hatte sie danach Albträume. Ihr inneres Bild war: „Ich bin nicht gut genug.“
Durch einen Selbstcoaching-Workshop bei der Kreisfeuerwehr entdeckte sie die sogenannte „Timeline-Technik“: Dabei visualisierte sie ihr Leben wie einen Zeitstrahl. Sie ging zurück in Situationen, wo sie mutig war – erinnerte sich emotional, körperlich, visuell. Dann projizierte sie diese Ressourcen nach vorn.
Ergebnis: Sie durchbrach ihre Angst. Im letzten Einsatz rettete sie ein Kind aus einem brennenden Haus. Ihre Gedanken: „Ich kann handeln. Ich bin bereit.“
Die Macht der inneren Bilder
Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen realem und vorgestelltem Erleben – das zeigen Studien von Prof. Dr. Gerald Hüther. Visualisierungen aktivieren dieselben Hirnareale wie echte Erfahrungen. Wer also seine Zukunft als aktiv, mutig und lösungsorientiert imaginiert, verändert seine neuronale Realität.
Verstehen, warum du handelst – oder nicht
Selbstcoaching beginnt mit Selbstbeobachtung. Schreib dir für eine Woche auf:
- Welche Situationen lösen bei dir Unbehagen aus?
- Welche Sätze sagst du innerlich zu dir?
- Welche Körpergefühle tauchen auf?
Erst wenn du erkennst, wie dein inneres System arbeitet, kannst du bewusst Einfluss nehmen.
Ein Spaziergang mit Folgen
Jonas beginnt mit kleinen Schritten. Er geht jeden Morgen vor der Arbeit 10 Minuten spazieren. Dabei stellt er sich Fragen wie: „Was wäre heute möglich, wenn ich mir selbst mehr vertraue?“ „Welche Entscheidung würde ich treffen, wenn ich mutig wäre?“
Diese Fragen verändern sein Denken. Innerhalb von zwei Wochen hat er seinem Chef vorgeschlagen, eine neue Produktidee im Bereich nachhaltiger Möbel zu entwickeln. Sie wurde angenommen.
Das Gehirn liebt Wiederholung
Eine aktuelle Metastudie der Harvard University (2023) zeigt: Neues Verhalten verankert sich erst nach 40-60 Tagen regelmäßiger Anwendung. Jonas entscheidet sich, jeden Tag einen stärkenden Satz laut auszusprechen. Melinas Lieblingssatz: „Ich bin bereit, mich zu entwickeln.“
Emotionale Blockaden auflösen: Eine Technik
Die sogenannte „Fokusverschiebung“ hilft bei emotionalen Blockaden. Sie stammt aus der energetischen Psychologie:
- Denke an eine belastende Situation.
- Benenne die Emotion (z.B. Angst, Scham).
- Lenke deine Aufmerksamkeit 60 Sekunden lang bewusst auf deinen Atem.
- Wiederhole dabei: „Ich bin sicher. Ich darf loslassen.“
Warum jetzt der richtige Moment ist
Weil Veränderung kein Ziel ist, sondern ein Prozess. Und weil du heute die beste Ausgangslage hast: Dein Gehirn ist plastisch. Deine Emotionen veränderbar. Dein Denken gestaltbar. Alles, was du brauchst, ist bereits da – in dir.
Selbstcoaching ist kein Ersatz für Therapie – aber ein kraftvoller Alltagspartner
Wichtig: Wer unter tiefen Traumata oder klinischen Depressionen leidet, sollte professionelle Hilfe aufsuchen. Selbstcoaching ist keine Therapie, sondern eine ergänzende Methode zur Selbstwirksamkeit.
Ein letzter Gedanke von Jonas
Heute, vier Monate später, sitzt Jonas mit Skizzenpapier am Küchentisch. Er arbeitet in Teilzeit, entwickelt eigene Möbelideen, besucht Workshops in Berlin. In seiner Wohnung hängen Zitate von Menschen, die ihn inspirieren. Eines davon: „Veränderung beginnt mit dem ersten Gedanken.“
Tipp des Tages: Führe ab heute ein „Mut-Journal“. Notiere dir jeden Tag eine Situation, in der du etwas getan hast, obwohl du gezweifelt hast. Das schärft deine Wahrnehmung für Wachstum und gibt dir ein realistisches Bild deiner Entwicklung.
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Über mich – Andreas Schulze
Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zu persönlicher Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit über vier Jahrzehnten untersuche ich, was Menschen antreibt und wie persönliches Wachstum entsteht.
Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung und dem Austausch mit Menschen aus verschiedensten Lebensbereichen. Seit mehr als 20 Jahren führe ich Interviews und Gespräche weltweit – heute meist digital über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams.
Die Erkenntnisse daraus fließen in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es mir um klare, praktische Ansätze, die helfen, Denken und Entscheidungen bewusster zu gestalten.
Ich sehe meine Aufgabe darin, Erfahrungen und Beobachtungen so aufzubereiten, dass sie anderen mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke ermöglichen.
Meine Bücher findest du hier: Ebooks für deinen Erfolg
Mein vollständiges Profil findest du hier: Über Mich & Erfolgsebook
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