Der Kampf Um Die Heilige Pizza
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Der Kampf um die heilige Pizza

Du stehst da. Der Wind peitscht um deine Kapuze, während du dein treues, von der Zeit gezeichnetes Schlachtross – einen knallroten Motorroller mit klapprigem Auspuff – startest. In deinen Händen: Eine kostbare Fracht, warm und duftend, eingehüllt in heiliges Pergament mit dem Emblem der goldenen Pizzeria. Dein Auftrag? Einfach: Bringe das göttliche Mahl in weniger als 30 Minuten zu einem hungrigen Sterblichen, sonst wirst du entehrt, verflucht und vielleicht sogar (noch schlimmer) um dein Trinkgeld betrogen.

Doch der Weg ist gespickt mit Gefahren.

Kapitel 1: Der Weg der Verdammnis

Kaum bist du aus dem sicheren Hafen der Pizzeria aufgebrochen, erhebt sich vor dir das Chaos der Großstadt. Fußgänger, diese unberechenbaren Wesen, schlendern gemütlich über den Radweg, als ob sie unsterblich wären. Fahrradfahrer rasen in ihren hautengen Rüstungen an dir vorbei, während Autofahrer mit bösem Blick auf deine Existenz herabblicken. Dein treuer Motorroller hustet und knattert, als wolle er dich vorwarnen: „Heute ist nicht unser Tag, mein Freund.“ Doch Aufgeben ist keine Option.

Kapitel 2: Die verfluchte Adresse

Das Navigationsgerät spricht in Rätseln. „Biegen Sie links ab… Nein, Moment… Kehrtwendung erforderlich… NEIN! Fahren Sie einfach ins Nirgendwo und hoffen Sie das Beste!“ Dein Herz rast. Du schwitzt. 35B oder 35A? Ein finsterer Irrgarten aus identischen Wohnblöcken erstreckt sich vor dir. Die Zeit läuft. Deine heilige Mission steht auf der Kippe.

Plötzlich erscheint eine Erscheinung: ein älterer Mann in Unterhemd und Sandalen, der mit leeren Augen aus dem Fenster schaut. Du schreist nach Hilfe. Er hebt eine Augenbraue, kratzt sich am Bauch und murmelt: „Ach, Junge. Die 35B gibt’s hier gar nicht. Vielleicht… im Paralleluniversum?“ Dein Gehirn setzt aus.

Kapitel 3: Die Begegnung mit dem Schattenwesen

Gerade als du die Hoffnung aufgeben willst, taucht sie auf: Die Dunkle Lady des Pizzaboten-Schreckens. Eine Frau mit Lockenwicklern, einem Morgenmantel und der Todesverachtung in den Augen. Sie fixiert dich. „Bist du der mit der Pizza?“ Ihr Tonfall ist eine Mischung aus Misstrauen und unterschwelliger Drohung.

Du schluckst. „Äh… Margherita mit extra Käse?“

Ein Nicken. Sie hält dir einen 50-Euro-Schein hin. Dein Herz macht einen Freudensprung. Doch dann… die Wendung des Schicksals.

„Warte mal. Hast du Wechselgeld?“

Ein Blitz trifft dich. Du tastest in deine Tasche. Nichts. Leere. Nur ein einsamer 5-Euro-Schein und ein paar Münzen. Dein ganzer Heldensaga fällt in sich zusammen. Sie mustert dich, als wärest du ein unbedeutender NPC in ihrem persönlichen Drama.

„Tja… dann kriegst du kein Trinkgeld.“

Kapitel 4: Die Rückkehr des Helden

Geschlagen, aber nicht gebrochen, kehrst du in die Pizzeria zurück. Dein Körper müde, deine Seele verwundet. Doch dann kommt dein weiser Mentor – der Chefkoch Guiseppe – zu dir, klopft dir auf die Schulter und spricht: „Morgen, mein Junge, beginnt eine neue Quest.“

Und du weißt: Die nächste Pizza wartet schon auf dich.

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