Chefs Wutausbrüche: Was wir heimlich denken

Chefs Wutausbrüche: Was Wir Heimlich Denken
Lesedauer 3 Minuten

20 Dinge, die du denkst, wenn der Chef mal wieder ausrastet

Die Klimaanlage brummt leise, während du in deinem ergonomisch fragwürdigen Bürostuhl hockst. Dein rechter Ellenbogen balanciert halbherzig auf der Schreibtischkante, während deine linke Hand auf der Tastatur hängt, als wäre sie in eine Schüssel mit Spaghetti geraten. Dein Chef, nennen wir ihn Herr Donnerwetter, steht in der Mitte des Raumes. Sein Anzug—grau, aber mit der Energie eines tobenden Vulkans—widerspricht seinen pulsierenden Schläfenadern, die wie fluoreszierende Warnlichter wirken.

Du siehst ihn an und fragst dich nicht zum ersten Mal: Warum schäumen Vorgesetzte eigentlich immer wie ein schlecht gezapftes Bier? Bevor du darüber nachdenken kannst, schießt der erste Gedanke durch deinen Kopf wie ein Pfeil ins Ziel:

  1. „Er braucht dringend Urlaub. Oder ich.“
    Seine Stimme klingt wie ein schlecht gestimmtes Cello, das ein Heavy-Metal-Solo versucht. Du seufzt innerlich und überlegst, ob er vielleicht einfach nur eine Runde am Strand spazieren gehen müsste. Oder ob du diejenige bist, die dringend eine Auszeit braucht—auf Bali, mit einem Cocktail in der Hand.
  2. „Hat er heute Morgen das falsche Müsli gegessen?“
    Manchmal denkst du, der Grund für seinen Dauerfrust könnte ein Mangel an Ballaststoffen sein. Eine Schale Haferflocken statt Espresso könnte wahre Wunder bewirken.
  3. „Ist das sein Ernst, oder spielt er in einem Theaterstück mit?“
    Die theatralischen Gesten—vom übertriebenen Augenrollen bis zum Zeigefinger-auf-dem-Schreibtisch-Hämmern—sind preisverdächtig. Du überlegst kurz, ob du ihm für den nächsten Betriebsratpreis eine Nominierung einreichen solltest.
  4. „Habe ich irgendwo ein Skript übersehen?“
    Sein Monolog könnte direkt aus einer Shakespeare-Tragödie stammen. „Ihr Unfähigen, ihr Schlafenden am Rad des Fortschritts!“ Du schaust kurz in deinen E-Mails nach, ob da ein Drehbuch für diese Episode war.
  5. „Kann ich das als Fortbildung verbuchen?“
    Der pädagogische Wert seiner Tiraden ist unschätzbar. Du lernst, wie man Körpersprache entschlüsselt und Schrei-Intensitäten analysiert.
  6. „Das ist wie ein Live-Podcast.“
    Du sitzt da, Notizblock in der Hand, und denkst dir: „Was für ein Content! Vielleicht sollte ich das streamen?“
  7. „Hat jemand die Popcorn-Maschine eingeschaltet?“
    Ein kleines Popcorn wäre jetzt perfekt. Du fühlst dich wie im Kino, nur mit schlechterer Akustik.
  8. „Können wir das bitte vertagen?“
    Du schaust auf die Uhr. Die Mittagspause rückt näher, aber Herr Donnerwetter scheint erst bei Kapitel eins seines Ausraster-Epos zu sein.
  9. „Sollte ich klatschen, wenn er fertig ist?“
    Die Leidenschaft in seiner Stimme verdient Applaus. Oder zumindest einen kurzen Trommelwirbel.
  10. „Gibt es ein geheimes Handbuch für Chefs, wie man ausrastet?“
    Vielleicht liegt irgendwo ein Buch: „Wie man seine Mitarbeiter garantiert motiviert (oder auch nicht).“
  11. „Das hier endet in meinem nächsten Roman.“
    Du fühlst dich plötzlich wie ein Protagonist in einer Büro-Satire. Der Chef wird natürlich anders heißen. Vielleicht Herr Blitz. Oder Frau Zornig.
  12. „Soll ich das alles mitschreiben?“
    Falls er dich später fragt, ob du etwas aus seinem emotionalen Wirbelsturm gelernt hast, willst du vorbereitet sein.
  13. „Kann ich jetzt gehen?“
    Die Fluchtfantasien setzen ein. Vielleicht meldest du dich einfach krank. Mit plötzlicher Sprachlosigkeit.
  14. „Ist das hier ein Escape Room?“
    Du suchst instinktiv nach Hinweisen, wie du dich aus dieser Situation befreien könntest.
  15. „Wie kommt so viel Wut in einen einzigen Menschen?“
    Du versuchst, das Mysterium seiner scheinbar unerschöpflichen Energie zu entschlüsseln.
  16. „Kann man Schimpfworte patentieren?“
    Sein kreativer Umgang mit der deutschen Sprache beeindruckt dich. Vielleicht sollte er über eine Karriere als Rapper nachdenken.
  17. „Hat er uns schon bemerkt?“
    Seine Augen fixieren einen Punkt hinter deinem Schreibtisch. Du fragst dich, ob er vielleicht Geister sieht.
  18. „Ich wünschte, ich hätte heute Homeoffice gemacht.“
    Du denkst an deinen bequemen Schreibtischstuhl zuhause und den Kaffee, der dort nie leer wird.
  19. „Wird er je wieder Luft holen?“
    Du beobachtest ihn fasziniert. Er redet seit Minuten ohne Pause. Ist das menschlich?
  20. „Vielleicht hat er recht.“
    Und da ist er. Der Moment, in dem du dich fragst: Hat er vielleicht einen Punkt? Aber bevor du darüber nachdenken kannst, ruft er schon den nächsten Namen auf der Liste.

 

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