Was machst du, wenn der Chef…

Was Machst Du, Wenn Der Chef...
Lesedauer 3 Minuten

Was machst du, wenn der Chef…

Stell dir vor: Montagmorgen, du schlurfst mit halbgeschlossenen Augen in dein Büro. Der Kaffee in deiner Hand ist das Einzige, was dich am Leben erhält. Und da steht er – dein Chef. Aber nicht in der gewohnten Krawatten-Kombi. Nein, er trägt eine Badehose, wie aus den späten Achtzigern. Knallrot, mit einem Anker-Print, der irgendwie zu viel über seinen Geschmack verrät. Seine Beine – zwei schmale Stangen, die eher an Salzbrezeln erinnern als an irgendwas, was einen Menschen tragen sollte. Und diese Ohren! Riesig wie Segel, die jeden kleinsten Windhauch aufzufangen scheinen. Plötzlich fragst du dich: „Vor so jemandem habe ich wirklich Angst?“

Das Setting: Dein Alptraum in der Realität

Die Bürowände sind wie immer – beige, langweilig, absolut inspirationslos. Der einzige Hauch von Leben ist das sterbende Ficus-Bäumchen in der Ecke, das seit Wochen nach Wasser schreit. Die Luft riecht nach Druckerpapier und diesem unvermeidlichen Muff, der in jedem Großraumbüro zu herrschen scheint. Du kannst die Neonlichter hören, so still ist es.

Doch heute hat sich etwas verändert. Es ist, als hätte jemand einen schlechten Sketch aus einer Comedyshow in dein Leben teleportiert. Dein Chef steht da, grinst breit, als wäre er gerade aus einem tropischen Urlaub zurückgekehrt. Aber nein, der Blick in seinen Augen sagt etwas anderes: „Ich bin der Kapitän dieses sinkenden Schiffs, und ich werde es in Flip-Flops steuern!“

Wie du dich fühlst: Zwischen Lachen und Weinen

Dein erster Gedanke? „Ist das ein Test?“ Dein zweiter? „Warum habe ich mein Handy nicht dabei, um das zu filmen?“ Und dein dritter? „Ist es zu früh, um zu kündigen?“

Dein Herz rast. Nicht vor Angst, sondern weil du dich so sehr zurückhalten musst, nicht laut loszulachen. Gleichzeitig spürst du einen merkwürdigen Respekt. Es braucht eine gewisse Art von Wahnsinn, um so eine Aktion durchzuziehen. Aber dann denkst du an die Gehaltsverhandlungen, bei denen er dir letzte Woche gesagt hat, es sei „keine Luft im Budget“. Plötzlich fühlst du nur noch Verachtung.

Der Dialog des Wahnsinns

Er beginnt zu sprechen, natürlich. Denn warum sonst wäre er hier, wenn nicht, um dir das Leben noch absurder zu machen? „Guten Morgen zusammen! Ich dachte, wir lockern die Stimmung heute mal ein bisschen auf. Casual Monday, wie man so schön sagt.“

Casual Monday? Du kannst nicht glauben, dass er das wirklich gesagt hat. Während du versuchst, deinen Kiefer vom Boden zu kratzen, fällt dein Blick auf deine Kollegin Anna. Ihr Gesicht ist eine Mischung aus Schock und purem Amüsieren. Ihre Hand über dem Mund kann kaum ein aufkommendes Lachen dämpfen.

Was jetzt? Dein Plan, mit der Situation umzugehen

Ignorieren – Vielleicht verschwindet er, wenn du einfach so tust, als wärst du unsichtbar.

Mitmachen – Zieh auch eine Badehose an. Zeig ihm, dass du den absurden Wahnsinn besser kannst.

Konfrontation – Frag ihn direkt: „Wie bitte soll ich Sie jetzt ernst nehmen, Herr Müller?“

Aber bevor du dich entscheiden kannst, kommt der nächste Hammer: Er ruft zur Besprechung im Konferenzraum auf. Und ja, er meint das ernst. Du folgst ihm also, weil, naja, was bleibt dir anderes übrig?

Der Konferenzraum: Theater der Absurdität

Der Raum ist kalt, die Klimaanlage läuft auf Hochtouren, als wolle sie dich daran erinnern, dass selbst die Technik mehr Seriosität an den Tag legt als dein Chef. Die Kollegen sitzen im Kreis, die meisten mit einer Mischung aus Faszination und Fassungslosigkeit im Blick. Herr Müller beginnt zu reden – über Quartalsziele, Umsatzrückgänge und strategische Ausrichtungen.

Aber wer kann sich auf Worte konzentrieren, wenn der Sprecher dabei aussieht wie ein Kreuzung aus Strandtourist und Karnevalsfigur? Niemand, das ist die Antwort. Du stellst dir vor, wie er in dieser Aufmachung beim Kunden ankommt. „Vertrauen Sie uns – wir sind Profis!“

Die Moral von der Geschicht‘: Angst ist absurd

Und genau hier wird dir etwas klar: Warum hast du je Angst vor diesem Mann gehabt? Seine Macht – oder das, was du dafür gehalten hast – war nie real. Sie war ein Konstrukt, genährt von deiner eigenen Unsicherheit. Jetzt, wo du ihn so siehst, kannst du nicht anders, als zu denken: „Wenn er das schafft, schaffe ich alles.“

Das Fazit: Lächle dem Wahnsinn ins Gesicht

Lass dir von niemandem einreden, dass Macht gleichbedeutend mit Seriosität ist. Manchmal sind die Mächtigen nur Menschen in Badehosen mit Salzstangen-Beinen. Und das ist okay. Denn wenn sie es können, kannst du es auch.

„Die einzige Macht, die zählt, ist die über dich selbst.“

Hat dir der Beitrag gefallen? Kommentiere und teile meine inspirierenden Beiträge über Erfolge, Sehnsüchte-Wünsche und Träume.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert