Welche Überzeugung hält dich klein?
Jana saß in einem kleinen, gemütlichen Bistro am Hafen. Der Duft von frisch gebackenem Brot und geröstetem Kaffee lag in der Luft, während die sanften Wellen gegen die Steine schlugen. Sie strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht, ihre blauen Augen glitzerten im Licht der untergehenden Sonne. Vor ihr lag ein Notizbuch, die erste Seite war leer. Wieder einmal. Seit Jahren träumte sie davon, ihren eigenen Roman zu schreiben, doch eine leise Stimme in ihrem Kopf sagte ihr immer wieder: „Du bist nicht gut genug.“
Die unsichtbaren Ketten der eigenen Gedanken
Jeder Mensch trägt eine unsichtbare Überzeugung in sich, die ihn klein hält. Manchmal ist es die Angst vor dem Scheitern, manchmal die Vorstellung, nicht talentiert oder klug genug zu sein. Paul, ein junger Mann mit dunklen Locken und einer schmalen Brille, wollte seit seiner Kindheit Musiker werden. Doch jedes Mal, wenn er seine Gitarre in die Hand nahm, hörte er die Worte seines Vaters in seinem Kopf: „Musik ist kein richtiger Beruf. Such dir was Sicheres.“ Also arbeitete er in einem Bürojob, den er hasste, und spielte seine Songs nur für sich selbst.
Der Moment der Erkenntnis
Eines Tages jedoch geschah etwas Unerwartetes. Jana traf in dem kleinen Bistro eine ältere Frau mit leuchtenden Augen. Die Fremde blickte auf das leere Notizbuch und fragte: „Warum schreibst du nicht?“ Jana lachte unsicher. „Ich glaube nicht, dass ich gut genug bin.“ Die Frau schmunzelte. „Glaubst du oder weißt du es?“ Diese Frage traf Jana mitten ins Herz. Sie hatte nie wirklich versucht, es herauszufinden. Sie hatte sich nur auf die Stimme in ihrem Kopf verlassen, die sie klein hielt.
Paul wiederum wurde von einem alten Freund zu einem offenen Musikabend eingeladen. Erst wollte er absagen, doch dann sagte er sich: „Was, wenn ich es einfach versuche?“ Als er schließlich auf der Bühne stand und sein erstes Lied spielte, wurde es plötzlich still im Raum. Dann brach tosender Applaus aus.
Wie du deine begrenzenden Überzeugungen überwindest
Erkenne deine blockierenden Glaubenssätze. Schreibe auf, welche Gedanken dich zurückhalten. Sind sie wahr oder nur Annahmen?
Hinterfrage diese Annahmen. Wer hat dir das gesagt? Ist es eine objektive Wahrheit oder nur eine subjektive Meinung?
Handle trotz der Angst. Die meisten Grenzen existieren nur in deinem Kopf. Wage den ersten Schritt, auch wenn er klein ist.
Umgib dich mit inspirierenden Menschen. Suche Vorbilder, die es geschafft haben, ihre Zweifel zu überwinden. Lasse dich von ihrer Geschichte inspirieren.
Visualisiere deinen Erfolg. Stelle dir vor, wie es sich anfühlt, wenn du dein Ziel erreicht hast. Spüre den Stolz, die Freude, die Freiheit.
Deine Überzeugung bestimmt dein Leben
Jana begann noch am selben Abend zu schreiben. Nicht perfekt, nicht fehlerfrei, aber sie schrieb. Paul gab seinen Job nicht sofort auf, doch er spielte immer öfter auf kleinen Bühnen, bis er schließlich den Mut fasste, seiner Leidenschaft zu folgen. Beide erkannten: Die einzige Grenze, die sie je hatten, war die, die sie sich selbst gesetzt hatten. Und sobald sie sich entschieden, anders zu denken, änderte sich ihr Leben.
„Ob du glaubst, etwas zu können oder nicht, du hast immer recht.“ – Henry Ford
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