Die Luft knistert vor Spannung, als du dich auf die Holzbank in der kühlen Morgenfrische eines abgelegenen Klosters in Bhutan niederlässt. Deine Finger streichen unbewusst über das grobe Leinen deiner Jacke – ein wärmender Kontrast zu der seidigen Leichtigkeit des Schals, der um deinen Hals liegt. Vor dir erheben sich Berge, ihre Gipfel in mystischen Nebel gehüllt, und die Welt scheint plötzlich still.
„Was, wenn ich keine Ausreden hätte?“ Die Worte hallen in deinem Kopf, gesprochen von einer inneren Stimme, die mal leise und mal laut drängt. Es ist ein Gedanke, der dich nie ganz loslässt, dich aber auch an Orte führt, die du dir in deiner Routine kaum vorstellen könntest.
Der erste Schritt in eine andere Welt
Vor wenigen Monaten warst du in einem Büro, eingepfercht zwischen fluoreszierendem Licht und dem monotonen Klappern von Tastaturen. Deine Kleidung: ein blauer Anzug aus feiner Baumwolle, akkurat gebügelt, aber beengend wie deine täglichen Verpflichtungen. Dein Spiegelbild im Glas des Bildschirms wirkte fremd, und die Frage „Was wäre, wenn?“ blitzte kurz auf, nur um von einer weiteren E-Mail übertönt zu werden.
Doch eines Abends, zwischen Akten und einer leeren Kaffeetasse, passierte es. Du fandest ein Buch – keine Bestsellerliste, keine schillernde Empfehlung. Einfach ein alter, staubiger Band mit dem Titel: „Träume ohne Fesseln“. Der Einband war rau, die Seiten vergilbt, doch die Geschichten darin erzählten von Menschen, die ihre kühnsten Träume lebten. Und plötzlich wusstest du: Es ist Zeit.
Das Café der verlorenen Zeit
Einige Wochen später sitzt du in einem kleinen, versteckten Café in Istanbul. Die Luft ist erfüllt von Gewürzen und dem Lachen fremder Sprachen. Dein Blick fällt auf den alten Besitzer des Cafés, dessen weißes Hemd leicht knittrig wirkt, aber dessen Augen vor Weisheit strahlen. Er spricht von einer Reise, die er nie antrat, von einem Traum, der im Alltag erlosch.
Sein Geständnis trifft dich wie ein Schlag. Was hält dich wirklich zurück? Ist es Geld? Zeit? Verantwortung? Oder ist es Angst? Die Angst vor dem Versagen, vor dem Urteil der anderen, vor dem Unbekannten?
Ein neuer Horizont
Du schließt die Augen und stellst dir vor, wie es wäre, das alles hinter dir zu lassen. Die alten Fassaden der Stadt verblassen, und vor deinem inneren Auge tauchen Bilder auf:
- Eine Wüste in Namibia, wo der Sand unter deinen nackten Füßen brennt und der Horizont endlos scheint.
- Ein versteckter Wasserfall in Kolumbien, dessen Rauschen dich übertönt, während die Gischt wie kühler Nebel auf deiner Haut liegt.
- Die geschäftige Hektik Tokios, wo du in einem kleinen Studio deine erste Idee skizzierst, die die Welt verändern könnte.
Keine Ausreden mehr – nur du und dein Traum
Du stehst jetzt auf einer Klippe, der Wind zerrt an deinem Haar, und die Wellen unter dir brechen mit einer Kraft, die deine inneren Zweifel widerspiegelt. Dein Atem geht schneller. „Was, wenn ich scheitere?“ flüstert eine leise Stimme. Doch dann kommt ein anderer Gedanke: „Was, wenn ich es nicht versuche?“
Du siehst dich selbst in fünf, zehn, zwanzig Jahren. Bist du zufrieden mit der Person, die du geworden bist? Oder bist du jemand, der von verpassten Chancen erzählt?
Die Reise beginnt in dir
Du ziehst deine Schuhe aus und spürst das kalte Gras unter deinen Füßen. Es ist, als würde die Erde selbst dich erden und dir den Mut geben, den ersten Schritt zu wagen. Dein Ziel ist nicht klar umrissen, und doch fühlst du, dass der Weg selbst der Traum ist.
Du möchtest Schriftsteller werden? Dann fange an zu schreiben – nicht morgen, sondern heute. Willst du den höchsten Gipfel der Welt erklimmen? Dann such dir die nächste Bergkette. Möchtest du anderen helfen? Dann beginne mit einer kleinen Geste.
Ein Traum ohne Ausreden – dein Vermächtnis
Die Sonne geht unter, während du am Rand eines Sees in Finnland sitzt. Das Wasser spiegelt den Himmel in leuchtenden Farben wider, und du fühlst dich eins mit der Welt. In der Stille erkennst du, dass der größte Traum, den du je hattest, nicht von außen kommt. Er war immer in dir, begraben unter Schichten von Ausreden und Ängsten.
Ein letzter Gedanke
Träume sind nicht dazu da, um zu warten. Sie sind dazu da, gelebt zu werden. Lass sie nicht in einer staubigen Ecke deines Herzens verrotten. Stell dir vor, wie es wäre, wenn du keine Ausreden mehr zulässt. Du würdest die Welt in einer Weise sehen, die dir bisher verborgen blieb.
„Was, wenn ich scheitere?“ ist die falsche Frage. Die richtige Frage lautet: „Was, wenn ich nie anfange?“
Zitat:“Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.” – Eleanor Roosevelt
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