Warum gibst du deinen Traum auf, bevor du beginnst?

Warum Gibst Du Deinen Traum Auf, Bevor Du Beginnst
Lesedauer 4 Minuten

Warum gibst du deinen Traum auf, bevor du beginnst?

Es ist noch früh am Morgen, und du stehst am Fuße des mächtigen Gros Piton in Saint Lucia. Ein sanfter Wind streicht über dein Gesicht, während die goldene Sonne die dichten grünen Hänge in ein sanftes, warmes Licht taucht. Vor dir erhebt sich dieser Berg, majestätisch und unverrückbar, ein Symbol für den Traum, den du einst hattest – und den du längst zu begraben schienst. Doch tief in deinem Inneren weißt du, dass dieser Traum noch lebt. Warum hast du ihn jemals aufgegeben? Und warum geben wir unsere Träume so oft auf, bevor wir sie überhaupt verfolgen?

Du fühlst die Erde unter deinen Füßen, das raue, unwegsame Gelände, das du erklimmen musst. Doch anstatt in Angst zu verfallen, spürst du eine leise Aufregung, ein Kitzeln, das durch deine Adern pulsiert. Du denkst an die vielen Menschen, die diesen Berg erklommen haben, und an diejenigen, die es nicht geschafft haben. Was unterscheidet sie von dir? Hast du die Kraft, weiterzugehen? Oder bleibst du im Schatten deines eigenen Zweifels gefangen?

Du siehst das Ziel, doch wagst nicht zu gehen

Es gibt Momente, in denen du dich fragst, ob dein Traum wirklich greifbar ist. Vielleicht standest du eines Tages vor einer scheinbar unüberwindbaren Hürde und hast dich entschieden, nicht weiterzugehen. In deinem Kopf haben sich Fragen gestaut: „Was, wenn ich scheitere? Was, wenn ich es nicht wert bin?“ Diese Zweifel brennen sich tief in deine Gedanken, bis du schließlich den Traum aufgibst, bevor du ihn überhaupt berührst. Du erinnerst dich an Geschichten von großen Abenteurern, von denen du einst geträumt hast, sie nachzuleben. Jack Londons Held in „Der Ruf der Wildnis“ kämpfte gegen Natur und Instinkt, um zu überleben. Aber du, du kämpfst nur gegen dich selbst.

Der Wind weht durch dein Haar, als du aufblickst und den Gipfel betrachtest. Deine Kleidung – leicht, atmungsaktiv, dennoch robust – klebt an deinem Körper, durchtränkt von Schweiß und Anstrengung. Es gibt keinen Grund, warum du diesen Weg nicht weitergehen solltest. Dein Körper ist stark, dein Geist klar, aber da ist diese Angst. Sie hat sich tief in dir eingenistet, hat sich festgekrallt wie eine alte Wunde, die nicht heilt. Und vielleicht ist es genau diese Angst, die dich immer wieder dazu bringt, deinen Traum aufzugeben, bevor du wirklich den ersten Schritt wagst.

Freiheit liegt im ersten Schritt

Robert Louis Stevenson schrieb einst über das Abenteuer der Freiheit, das einen Mann an die Grenzen seines Seins bringt. Doch wahre Freiheit beginnt oft nicht in der Ferne, sondern in dem Moment, in dem du entscheidest, zu handeln. Du stehst hier am Anfang deines Weges. Vor dir liegt ein Pfad, den nur wenige beschreiten, und obwohl du nicht weißt, was dich erwartet, ist dir eines klar: Ohne diesen ersten Schritt wirst du niemals erfahren, was am Ende des Weges auf dich wartet.

Du atmest tief durch. Die frische, salzige Luft von Saint Lucia füllt deine Lungen, während das Rauschen des Meeres in der Ferne eine sanfte Melodie spielt. Um dich herum erstreckt sich eine Welt, die so lebendig ist wie dein eigener Traum – und doch so still, als würde sie auf dein nächstes Wort, deinen nächsten Schritt warten. Deine Hände zittern leicht. Deine Beine sind bereit, aber dein Herz hält dich zurück. Die Kleidung an deinem Körper, ein einfaches, funktionelles Wanderoutfit, fühlt sich plötzlich schwer an, als wäre es mit den Steinen der Zweifel gefüllt, die du in dir trägst.

Warum geben wir auf, bevor wir beginnen?

Es gibt eine Wahrheit, die du lange ignoriert hast: Die meisten von uns geben auf, bevor wir wirklich beginnen, weil der Traum zu groß erscheint. Vielleicht warst du zu oft enttäuscht, hast Niederlagen erlitten, die dich zurückwarfen. Du hast begonnen zu glauben, dass Träume nur für andere Menschen bestimmt sind – nicht für dich. Menschen wie Alexandre Dumas‘ Helden, die durch Intrigen und Abenteuer zu Ruhm und Ehre gelangen. Aber du? Du bist doch nur ein Mensch, oder?

Doch in diesem Moment, am Fuße des Gros Piton, wird dir klar, dass jeder Held, jede Geschichte, die du jemals gelesen hast, mit einem einfachen Entschluss begann. Mit dem Entschluss, nicht aufzugeben. Mit dem Mut, den ersten Schritt zu tun, egal wie schwierig der Weg auch scheinen mag. In deinem Kopf spielen sich Szenen ab – von den Menschen, die dich inspiriert haben, von den Geschichten, die du gelesen hast, von den Abenteurern, die ihre Träume lebten, weil sie niemals aufhörten zu träumen.

Saint Lucia und der Traum vom Gipfel

Der Gros Piton ist nicht nur ein Berg. Er ist ein Symbol für das, was du erreichen könntest, wenn du nur den Mut fändest, dich von deinen Ängsten zu befreien. Die Sonne steht nun hoch am Himmel, und ihr Licht bricht sich in den Wellen des Ozeans, der sich in der Ferne erstreckt. Die Felsen unter deinen Füßen sind schroff und scharf, aber du spürst den festen Boden unter dir – ein Versprechen, dass du es schaffen kannst, wenn du es nur versuchst.

Du siehst dich selbst in der Zukunft, auf dem Gipfel stehend, die Welt zu deinen Füßen. Der Wind spielt mit deinem Haar, und deine Kleidung, die jetzt schwer und belastend wirkt, fühlt sich plötzlich leicht und frei an. Deine Atmung ist tief und ruhig, während du auf die Reise zurückblickst, die dich hierher gebracht hat. Du hast den Traum nicht aufgegeben. Du hast ihn gelebt. Und dieses Gefühl der Erfüllung, dieses tiefe Wissen, dass du es geschafft hast, ist unbezahlbar.

Der innere Kampf – und wie du ihn gewinnst

In den Schriften von Joseph Conrad und Herman Melville findet sich oft ein innerer Kampf – ein ständiges Ringen zwischen dem, was man tun sollte, und dem, was man tatsächlich tut. Und auch du spürst diesen Kampf in dir. Doch wie bei den Figuren aus ihren Geschichten weißt du, dass es letztendlich darum geht, sich zu entscheiden. Nicht für den einfachsten Weg, sondern für den richtigen.

Du fühlst die Hitze der Sonne auf deiner Haut. Deine Schritte sind fest und sicher. Jeder Schritt bringt dich näher an dein Ziel. Und in diesem Moment wird dir klar, dass der einzige Weg, deine Träume zu verwirklichen, darin besteht, weiterzugehen. Du kannst nicht aufgeben, bevor du begonnen hast. Denn jeder Traum verdient es, gelebt zu werden.

Der Moment der Wahrheit

Am Ende des Tages, wenn du zurückblickst, wirst du dich fragen: „Habe ich genug getan?“ Du wirst die Herausforderungen sehen, die du überwunden hast, und du wirst stolz sein auf das, was du erreicht hast. Denn selbst wenn du den Gipfel des Gros Piton nicht erreicht hast, bist du weiter gekommen, als du es jemals für möglich gehalten hast.

Der Traum ist nicht nur das Ziel. Der Traum ist der Weg. Und solange du auf diesem Weg bleibst, wirst du niemals wirklich scheitern.

Zitat zum Abschluss: „Der Mut, einen Traum zu leben, ist größer als die Angst, ihn zu verlieren.“

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