Es gibt Dinge im Leben, die sind einfach unausweichlich: Du wirst niemals so gut sein, wie du gerne wärst, und ganz ehrlich, du wirst auch nie so glänzen, wie du dir das vorstellst. Aber hey, warum sich jetzt unnötig stressen? Mach dir nichts draus, denn du bist in bester Gesellschaft. Jeder, der jemals versucht hat, ein Minimum an Professionalität in sein Leben zu bringen, weiß: Die besten Pläne scheitern. Und zwar auf spektakuläre Weise. Du wirst nie der strahlende Held sein, der du dir vorstellst. Wahrscheinlich wirst du am Ende noch nicht mal der Nebendarsteller in deiner eigenen Geschichte. Aber das ist okay! Warum sich mit einem guten Plan quälen, wenn man mit ein bisschen Spaß am Chaos genauso weit kommt?
Nehmen wir mal den Klassiker: Du hast diesen Job in Aussicht, der dir das Leben retten könnte. Aber Moment mal – wie genau willst du in einem Vorstellungsgespräch glänzen, wenn du nicht einmal in der Lage bist, deine eigenen Referenzen auf die Reihe zu bekommen? Du kannst nicht mal so tun, als hättest du beeindruckende ehemalige Arbeitgeber. Stattdessen schaust du auf den Bildschirm, als wäre es der Schmerzknoten in deinem Leben, und überlegst, ob du bei dem Interview lieber das Gespräch mit „Ich bin ein Mysterium“ oder „Ich war immer der Außenseiter“ beginnen solltest. Ganz ehrlich, beides klingt ziemlich durchgeknallt, aber hey, was hast du zu verlieren? Nichts, wirklich nichts. Außer deiner Ehre. Und die ist sowieso schon auf dem Spiel.
Du erinnerst dich bestimmt an die letzten paar Jahre. Du hattest Pläne, ambitionierte Ziele, das große Ganze. Doch irgendwo in all dem Getue und Chaos hast du die Grenze zwischen „es wird schon irgendwie“ und „ich kann das nicht“ komplett überschritten. Und die Leute, die dir das glauben, sind entweder zu nett oder völlig ahnungslos. Letzteres trifft besonders auf die Personalabteilungen zu, die dich beim Vorstellungsgespräch mit einem Blick mustern, als wären sie gerade auf einem Miss-Wahl-Bühnenbild gelandet.
Wären da nur ein paar solide Referenzen, würdest du jetzt nicht in der Ausweglosigkeit dieses Gedankens festhängen. Stell dir vor, du könntest einfach so tun, als hättest du tatsächlich ein beeindruckendes Portfolio von beruflichen Erfolgen. Aber das ist leider nicht der Fall, und irgendwie willst du nicht wirklich lügen. Also bleibst du lieber bei der „Ich war mal in einem Team“-Geschichte, die so wenig glaubwürdig ist wie ein blauer Himmel in der Wüste.
Warum sich darüber jetzt aber zu sehr den Kopf zerbrechen? Schau dich einfach um! Du befindest dich wahrscheinlich in einem dieser Cafés, die so unscheinbar und überteuert sind, dass du das Gefühl hast, gleich Teil einer surrealen Szene aus einem schlechten Film zu werden. Der kleine Tisch, der dir zu klein erscheint, als wäre er extra für einen Menschen gemacht, der nie genug Platz hat, um wirklich zu leben, die Kellnerin, die mit einem anklagenden Blick deine Bestellung aufnimmt, als ob sie bei dir keine Freude erwarten würde. Du fühlst dich unbehaglich, als wäre deine Existenz in diesem Moment eine kleine, nicht weiter beachtete Episode in einem breiten, unaufhaltsamen Strom von Geschehnissen.
Und trotzdem hast du es geschafft, dich hier heranzuschleichen, das Café zu betreten, den Stuhl zu erobern – immerhin, das ist ein kleiner Sieg, oder? Du hast dich gerade mal wieder mit einem Latte Macchiato durch den Tag gerettet und das Gefühl, dass du immer noch da bist, obwohl du eigentlich an allem, was du tust, zweifelst. Aber was soll’s? Du machst einfach weiter, so wie alle anderen. Denn wie wir alle wissen, wenn du irgendwo ankommst und nicht wirklich weißt, wie du es geschafft hast – das ist der wahre Trick. Wer braucht schon Referenzen, wenn man einfach mit einer gewissen Ignoranz durch die Welt marschieren kann?
Der Rest des Cafés sieht genauso aus wie du – eine Ansammlung von Menschen, die zu viel wollen und doch zu wenig tun, um es zu bekommen. Der Typ da drüben in seinem Anzug, der mit einem selbstgefälligen Grinsen auf seinem Laptop tippt und dabei so tut, als wäre er der einzige, der den richtigen Code für Erfolg in der Hand hält. Da ist auch noch diese Frau mit den übergroßen Sonnenbrillen, die sich in ihre Kaffeetasse vertieft und dabei so tut, als würde sie die Welt erobern. Aber was wissen sie schon? Sie sitzen nur da, trinken ihren Kaffee, und keiner von ihnen hat irgendeinen Schimmer, wie sie wirklich hierhergekommen sind.
Es gibt eine stille Wahrheit, die dir klar wird, je länger du in diesem Café sitzt: Niemand hat es wirklich drauf, und die, die so tun, als hätten sie es, sind einfach nur besser im Verbergen ihrer Unsicherheiten. Vielleicht musst du einfach anfangen, das Spiel zu spielen. Vielleicht solltest du einfach selbst den Anschein erwecken, dass du jemand bist, der alles weiß, auch wenn du das Gegenteil fühlst.
Es gibt da draußen Menschen, die sich für unfehlbar halten, die ihre perfekte Fassade aufrecht erhalten und in ihrem selbstgefälligen Glanz baden. Du kennst sie gut. Die, die nie zugeben, wenn sie Fehler machen, die stets von einem Erfolg zum nächsten hüpfen, als hätten sie den Schlüssel zum Universum in der Tasche. Aber am Ende des Tages – wer hat wirklich gewonnen? Die, die sich ihre Fehler eingestehen und trotzdem weitermachen, oder die, die in ihrer Blase der Selbsttäuschung gefangen sind?
Die Wahrheit ist einfach: Niemand hat es wirklich drauf, du eingeschlossen. Und das ist in Ordnung. Die Frage ist nur: Was machst du mit dieser Erkenntnis? Willst du weiterhin in der Illusion leben, dass du der beste Kandidat für alles bist? Oder bist du bereit, deine Fehler zu umarmen, als wären sie ein Teil deiner schillernden, übertriebenen Geschichte? Vielleicht ist es an der Zeit, den Schein zu wahren und die Welt wissen zu lassen: Du bist nicht hier, um zu gewinnen, sondern um dich durchzuschlagen – mit Stil und einer großen Portion Humor.
„Erfolg ist das, was passiert, wenn du keine Ahnung hast, was du tust, und trotzdem weitermachst.“
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