Vertrauen in dich selbst zurückgewinnen
Inhaltsverzeichnis
- Der Moment, in dem alles zerbricht
- Warum das Vertrauen wirklich verschwindet
- Die sieben Pfeiler des neuen Selbstvertrauens
- Thailand – Fluss der Träume
- Die Reise, die alles verändert
- Praktische Schritte für deinen Alltag
- Die Geschichte von Marlene und Elias
- Fazit – Du bist schon stärker, als du ahnst
Der Fluss trug das Licht in goldenen Streifen, als Marlene auf dem Deck des Longtail-Boots stand. Der Chao Phraya floss langsam, fast träge, vorbei an Tempeln, deren Dächer wie gefaltete Drachenflügel in der Hitze glühten. Sie war vierzig, trug ein schlichtes petrolfarbenes Kleid aus Baumwolle, das an den Säumen schon leicht ausfranste, und spürte trotzdem, wie etwas in ihr riss. Vor drei Monaten hatte sie ihre Stelle als Logistikleiterin in einem großen Versandlager verloren – nicht wegen Leistung, sondern weil Zahlen wichtiger waren als Menschen. Seitdem war sie leer. Nicht traurig. Leer. Als hätte jemand die Farbe aus ihr herausgesaugt.
Du kennst das. Der Moment, in dem du dich im Spiegel ansiehst und die Person nicht wiedererkennst. Die Stimme in deinem Kopf flüstert: „Du bist nicht genug.“ Und du glaubst ihr.
Marlene glaubte ihr jahrelang. Bis sie nach Thailand floh – nicht als Touristin, sondern als jemand, der sich selbst verloren hatte und nicht wusste, ob es überhaupt noch einen Weg zurück gab.
Warum das Vertrauen wirklich verschwindet
Es verschwindet nicht plötzlich. Es sickert. Tropfen für Tropfen. Jedes „Das schaffst du eh nicht“ von einem Vorgesetzten. Jede Absage. Jeder Blick, der sagt: Du bist austauschbar. Psychologen nennen das erlernte Hilflosigkeit – ein Zustand, in dem das Gehirn aufgibt, weil es keinen Zusammenhang mehr zwischen Anstrengung und Erfolg sieht. Marlene hatte jahrelang Überstunden gemacht, Prozesse optimiert, Teams geführt – und am Ende stand eine E-Mail: „Wir müssen uns leider trennen.“
Die sieben Pfeiler des neuen Selbstvertrauens
Es gibt keinen Schalter. Aber es gibt Anker. Sieben davon. Marlene fand sie nicht in Büchern, sondern auf einem staubigen Trainingsplatz in Chiang Mai, zwischen dem Geruch von Tigerbalm und dem dumpfen Schlag von Fäusten auf Pratzen.
- Körperliche Stärke – wenn du spürst, dass dein Körper kann, glaubt dein Kopf irgendwann mit.
- Kleine Siege – nicht die großen Ziele, sondern das erste Mal, wo du den Tritt richtig setzt.
- Grenzen setzen – Nein sagen lernen, ohne dich klein zu fühlen.
- Alte Geschichten umschreiben – die Niederlage wird zur Vorbereitung.
- Menschen, die dich sehen – wirklich sehen.
- Rituale – jeden Morgen dasselbe Lied, derselbe Tee, dieselbe Bewegung.
- Vergebung – dir selbst zuerst.
Thailand – Fluss der Träume
Der Chao Phraya riecht nach feuchter Erde, nach Blumenkränzen und Abgasen. Die Longtail-Boote knattern wie alte Motorräder. Marlene saß vorn, die Knie ans Holz gedrückt, und sah zu, wie die Stadt sich im Wasser spiegelte – verzerrt, aber lebendig. In Bangkok trank sie ersten bitteren Thai-Tee mit Kondensmilch, süß und stark wie ein Versprechen. Dann fuhr sie weiter nach Norden.
In Chiang Mai war die Luft kühler. Sie fand ein kleines Camp am Mae Ping Fluss. Der Trainer, ein ehemaliger Profi namens Somsak, musterte sie nur kurz und sagte: „Du bist nicht hier, um zu kämpfen. Du bist hier, um dich zu erinnern, wer du bist.“
Die Reise, die alles verändert
Jeden Morgen um fünf Uhr stand sie auf dem Trainingsplatz. Die Haut brannte schon vor dem ersten Schlag. Sie lernte, die Hüfte einzusetzen, den Ellbogen hochzunehmen, den Atem zu kontrollieren. Nach vier Wochen konnte sie einen Lowkick setzen, der die Pratze krachen ließ. Nicht perfekt. Aber echt.
Eines Abends saß sie mit den anderen am Fluss. Jemand hatte ein kleines Feuer gemacht. Der Rauch zog in Schwaden über das Wasser. Elias, ein Schweizer Uhrmacher mit ruhigen Händen und einem schiefen Lächeln, reichte ihr eine Dose kaltes Chang-Bier. Er war hier, weil er nach dem Tod seiner Frau nicht mehr wusste, wie man atmet. Sie redeten nicht viel. Aber sie verstanden sich.
„Weißt du, was das Schlimmste ist?“, sagte er irgendwann. „Dass man vergisst, wie sich Mut anfühlt.“ Marlene nickte. „Und dann glaubt man, er wäre nie da gewesen.“
In dieser Nacht weinte sie zum ersten Mal seit Jahren. Nicht aus Schwäche. Aus Erleichterung.
Praktische Schritte für deinen Alltag
Du musst nicht nach Thailand fliegen. Aber du kannst anfangen. Hier ist, was wirklich hilft – getestet an Menschen wie Marlene, wie Elias, wie dir:
| Schritt | Konkrete Übung | Warum es wirkt |
|---|---|---|
| 1. Körper vor Geist | 30 Tage lang täglich 20 Kniebeugen + 10 Liegestütze | Der Körper sendet dem Gehirn das Signal: Ich bin stark |
| 2. Win-Logbuch | Jeden Abend 3 Dinge notieren, die heute geklappt haben | Das Gehirn lernt wieder, Erfolg wahrzunehmen |
| 3. Nein-Training | Einmal pro Woche bewusst eine Bitte ablehnen | Grenzen stärken das Selbstwertgefühl |
| 4. Spiegelarbeit | 3 Minuten in die Augen schauen und laut sagen: „Ich bin genug“ | Neuroplastizität – das Gehirn glaubt, was es hört |
| 5. Mut-Muskel | Jeden Tag eine Sache tun, die dich leicht ängstigt | Angst und Mut nutzen dieselben Nervenbahnen |
Die Geschichte von Marlene und Elias – ein Jahr später
Marlene ist zurück in Deutschland. Sie arbeitet jetzt als selbstständige Prozessberaterin für kleine Logistikfirmen – auf Augenhöhe, ohne sich klein zu machen. Wenn sie morgens ihren Jasmintee trinkt, spürt sie noch den Staub von Chiang Mai auf der Zunge.
Elias hat seine Werkstatt in Luzern wieder geöffnet. Auf dem Tresen steht ein Foto: Marlene und er, verschwitzt, lachend, nach dem letzten Sparring. Darunter hat er mit schwarzem Stift geschrieben: „Manchmal muss man erst zerbrechen, um ganz zu werden.“
Fazit – Du bist schon stärker, als du ahnst
Vertrauen kommt nicht zurück, weil jemand nett zu dir ist. Es kommt zurück, weil du dich erinnerst – an den Geschmack von Thai-Tee auf der Zunge, an das Krachen der Pratze, an das Gefühl, wenn du nach einem Tritt noch stehst. Du brauchst keine Heldengeschichte. Nur den nächsten kleinen Schritt. Und dann den nächsten.
Du bist nicht kaputt. Du bist gerade dabei, neu zu werden.
- Sophie Becker – Flugbegleiterin
- Lena Hofmann – Ergotherapeutin
- Jonas Keller – Landschaftsgärtner
- Fabian Weiss – Tontechniker
Über mich – Andreas Schulze
Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zu persönlicher Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit über vier Jahrzehnten untersuche ich, was Menschen antreibt und wie persönliches Wachstum entsteht.
Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung und dem Austausch mit Menschen aus verschiedensten Lebensbereichen. Seit mehr als 20 Jahren führe ich Interviews und Gespräche weltweit – heute meist digital über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams.
Die Erkenntnisse daraus fließen in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es mir um klare, praktische Ansätze, die helfen, Denken und Entscheidungen bewusster zu gestalten.
Ich sehe meine Aufgabe darin, Erfahrungen und Beobachtungen so aufzubereiten, dass sie anderen mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke ermöglichen.
Meine Bücher findest du hier: Ebooks für deinen Erfolg
Mein vollständiges Profil findest du hier: Über Mich & Erfolgsebook
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