Du stehst da, tief in Gedanken versunken, die Hände in die Taschen deines bequemen Mantels gesteckt, während der Wind sanft durch deine Haare weht. Die Straße vor dir ist belebt, doch in deinem Inneren herrscht eine stille Reflexion. „Was treibt große Menschen an?“, fragst du dich. Was für ein Gedanke! Was für eine Frage! Aber vielleicht ist die Antwort näher, als du denkst.
Wenn du in die Geschichte großer Persönlichkeiten blickst, wirst du sehen, dass sie sich oft durch einfache, aber kraftvolle Wahlsprüche definierten. Es ist fast, als ob diese Sätze das Geheimnis hinter ihrem Erfolg und ihrer Persönlichkeit enthüllten. Und vielleicht, wenn du einen Blick in diese Welt wirfst, findest du auch für dich etwas Inspirierendes.
Der Wahlspruch Joshua Reynolds’
Stell dir vor, du befindest dich in einem eleganten Salon des 18. Jahrhunderts, vielleicht in einem der herrschaftlichen Häuser Londons. Der Raum ist hoch, mit goldverzierten Wänden und kunstvollen Gemälden an jeder Ecke. Es riecht nach frisch polierter Eiche und einem Hauch von Zedernholz. Die Atmosphäre ist erhaben. Und da ist er: Joshua Reynolds, ein Mann, der in seiner schwarzen Samtjacke und der weißen, kunstvoll gebundenen Krawatte erscheint. Sein Gesicht verrät Konzentration, die Falten an den Augen zeugen von unzähligen Stunden des Nachdenkens und der Arbeit.
„Arbeite! Arbeite! Arbeite!“ – das ist sein Wahlspruch. In seinen Augen siehst du den unermüdlichen Willen. Seine Hände, noch verschmiert von der letzten Sitzung vor der Staffelei, ruhen kaum, denn seine Gedanken sind immer noch bei seinem letzten Werk. Es ist, als hätte die Zeit keinen Einfluss auf ihn, nur das Streben nach Perfektion treibt ihn an. Du spürst förmlich, wie dieser Satz in der Luft liegt, ihn durch den Tag und die Nacht begleitet. Er fordert dich förmlich auf: „Tu es. Gib alles, was du hast. Egal, wie müde du bist, es wird sich lohnen.“
Du kannst förmlich spüren, wie dieser Satz an dir zehrt und dich inspiriert. Da ist dieses unbestimmte Gefühl, dass du selbst mehr tun könntest, wenn du dich wirklich der Arbeit hingibst. Fühlst du es auch?
Voltaire – Immer in Bewegung
Du stehst auf einem belebten Marktplatz in Paris, die Abendsonne taucht die Häuser in ein warmes, goldenes Licht. Menschen eilen an dir vorbei, in ihren eleganten Mänteln und Hüten, doch dein Blick bleibt auf einer Person haften. Voltaire, der unermüdliche Denker. Er sitzt an einem kleinen Tisch vor einem Café, seine Feder ruht auf einem Stapel Papier, während er in die Ferne blickt. Trotz seines Alters wirkt er voller Energie, die Falten um seine Augen blitzen mit einem Hauch von Ironie.
Sein Wahlspruch: „Toujours au travail!“ – „Immer in Arbeit!“. Du beobachtest ihn und es ist, als würdest du das Gewicht dieses Satzes verstehen. Für Voltaire war das Leben ein ständiges Schaffen, eine unaufhörliche Bewegung nach vorne. Selbst jetzt, in einem Moment der Ruhe, ist sein Geist niemals still. Du spürst förmlich, wie seine Gedanken fliegen, wie seine Seele nach dem nächsten großen Gedanken, dem nächsten Wort greift.
Es ist fast, als würde er dir sagen: „Stehe niemals still. Es gibt immer etwas zu tun, immer etwas zu lernen.“ Kannst du diese Energie spüren? Sie ist ansteckend. Und plötzlich spürst du diesen Drang in dir, auch etwas Bedeutendes zu schaffen, nicht stillzustehen. Du willst auch immer in Bewegung bleiben.
Scotts Leitsatz – Tue nie nichts
Eines kalten Herbsttages wanderst du durch die Gassen Edinburghs, eingehüllt in einen wärmenden Wollmantel, den Schal fest um deinen Hals geschlungen. Die Luft ist frisch, und du ziehst den Geruch der nassen Steine in deine Lungen. Plötzlich siehst du eine Gestalt, die dir seltsam vertraut vorkommt. Es ist Walter Scott. In seiner Hand hält er einen Stab, und obwohl sein Gang gemächlich wirkt, geht er zielgerichtet.
Sein Wahlspruch hallt in deinem Kopf: „Tue nie nichts.“ Es ist eine einfache Aussage, doch sie trägt eine tiefe Wahrheit in sich. Während du ihm nachschaust, verstehst du, dass es nicht nur um ständige Arbeit geht, sondern um ständige Bewegung. Es geht darum, immer etwas zu tun, selbst wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Nie untätig sein, nie zulassen, dass die Zeit sinnlos verstreicht.
Du spürst, wie dieser Satz dich durchdringt. Nie nichts tun. Das bedeutet, dass selbst die kleinsten Handlungen wichtig sind, dass jede Bewegung zählt. Du beginnst, über deine eigenen Tage nachzudenken. Wie oft sitzt du einfach da, tust nichts, während die Minuten verstreichen? Scott würde dir sagen: „Stehe auf. Bewege dich. Mache etwas, egal wie klein.“ Und in diesem Moment verspürst du den Drang, sofort etwas zu tun. Jetzt.
Michelangelo – Noch immer lerne ich
Die Nacht ist still, nur das sanfte Flackern der Kerzen erhellt den Raum. Du betrittst Michelangelos Atelier und siehst ihn dort stehen, vor einem gewaltigen Marmorblock. Die Wände des Raumes sind mit Skizzen und unfertigen Statuen gesäumt. Ein Hauch von Steinmehl liegt in der Luft, und du kannst das leise Schleifen seines Werkzeugs hören. Seine Hände sind von den Jahren der Arbeit gezeichnet, doch sie bewegen sich mit der Präzision eines jungen Künstlers.
„Ancora imparo“ – „Noch immer lerne ich“. Selbst jetzt, in seinem hohen Alter, während seine Augen müde geworden sind und sein Körper von den Jahren gezeichnet ist, hört er nicht auf zu lernen. Du siehst, wie er den Stein prüft, jede Kontur, jede Unebenheit, als ob er die Form, die er sucht, aus dem tiefsten Inneren des Marmorblocks herausziehen will. Seine Augen leuchten, trotz der Falten um sie herum, und sein Blick zeigt, dass er in jedem Augenblick etwas Neues entdeckt.
Du stehst still und beobachtest ihn. Du verstehst, dass es für ihn nicht darum geht, ein Ziel zu erreichen, sondern immer weiter zu gehen, immer mehr zu lernen. Das Leben ist ein unaufhörlicher Prozess des Wachstums. In diesem Moment spürst du es – die Welt ist voller Möglichkeiten, und es gibt immer etwas zu lernen, egal wie alt du bist, egal wie erfahren du bist. Spürst du das auch?
Die Macht des eigenen Wahlspruchs
Du gehst nachdenklich nach Hause, die Worte der großen Männer in deinem Kopf. Jeder von ihnen hatte einen Wahlspruch, der sie durch ihr Leben führte, und du beginnst zu verstehen, dass auch du einen solchen Satz finden kannst. Ein Satz, der dich antreibt, der dir in den schwierigsten Momenten den Weg weist.
Was ist dein Wahlspruch? Was ist der Satz, der dein Leben prägen soll? Vielleicht ist es Zeit, dass du deinen eigenen findest. Denn manchmal ist es genau das – ein einfacher Satz, der uns zu den größten Taten anspornt.
Zitat: “Der größte Reichtum liegt in dem, was du lernst, während du tust.”
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