Entdecke die Version deiner selbst
Inhaltsverzeichnis
- Der Ruf, den du schon lange spürst
- Mallorca – wo die Insel dich spiegelt
- Amelie und Fabian: Zwei Seelen, ein Erwachen
- Die Serra de Tramuntana flüstert Freiheit
- Das Meer trägt, was du bisher versteckt hast
- Praktische Schritte für deine eigene Reise
- Deine Mini-Challenge für die nächsten 7 Tage
- Fazit: Du bist schon da – nur noch nicht angekommen
Du kennst dieses leise Ziehen im Brustkorb. Dieses Gefühl, dass irgendwo in dir eine mutigere, lebendigere, freiere Version wartet – und du sie bisher nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen hast. Manche nennen es Potenzial. Andere nennen es Seele. Ich nenne es einfach: die Version von dir, die du immer versteckt hast.
Dieser Beitrag nimmt dich mit auf die Insel der Träume – nach Mallorca – und lässt dich durch zwei Menschen erleben, wie sich dieses Versteckspiel auflöst. Amelie und Fabian haben nichts gemeinsam, außer einem: Sie standen genau dort, wo du gerade stehst.
Mallorca – wo die Insel dich spiegelt
Mallorca ist mehr als türkisfarbenes Wasser und Mandelbäume. Sie ist ein Spiegel. Die rauen Felsen der Serra de Tramuntana erinnern dich daran, dass Stärke oft kantig ist. Die verborgenen Buchten zeigen dir, dass Schönheit sich nur dem öffnet, der bereit ist, den Weg zu gehen. Und die Inselbewohner trinken ihren café con leche langsam, als wollten sie sagen: Alles hat seine Zeit – auch du.
Amelie und Fabian: Zwei Seelen, ein Erwachen
Amelie ist 34, arbeitet als freie Sounddesignerin und lebt eigentlich in Köln. Sie kam vor drei Monaten her, weil ihr Körper streikte – Erschöpfung, Panikattacken, das volle Programm. Sie dachte, sie brauche einfach Urlaub. Die Insel zeigte ihr etwas anderes.
Fabian ist 38, Hafenmeister in Port de Sóller, aufgewachsen zwischen Fischernetzen und Salzluft. Er wirkt wie jemand, der sein Leben längst im Griff hat. Doch nachts, wenn die letzten Boote festgemacht sind, sitzt er manchmal stundenlang auf der Mole und fragt sich, ob das schon alles war.
Beide tranken an jenem Morgen denselben Cortado in derselben kleinen Bar in Fornalutx – ohne zu ahnen, dass sich ihre Wege kreuzen würden.
Die Serra de Tramuntana flüstert Freiheit
Amelie hatte sich eine Wanderung vorgenommen, die sie eigentlich nicht schaffen wollte. 18 Kilometer, 900 Höhenmeter, von Sóller nach Deià. Sie startete allein, mit zu schweren Schuhen und dem Gedanken: „Wenn ich zusammenbreche, ist es auch okay.“
Nach zwei Stunden traf sie Fabian. Er war nicht als Retter unterwegs, sondern einfach auf seinem täglichen Kontrollgang – als Hafenmeister kennt er jeden Pfad. Er sah ihre roten Augen, sagte nichts Weltbewegendes, nur: „Der Weg wird leichter, wenn du aufhörst, gegen ihn zu kämpfen.“
Sie gingen gemeinsam weiter. Kein großes Drama. Nur das Geräusch von Kies unter Sohlen, der Duft von wildem Rosmarin und ab und zu ein Satz. Fabian erzählte, wie er mit 19 zur See wollte, Kapitän werden, die Welt umsegeln – und dann doch blieb, weil „man ja Verantwortung hat“. Amelie gestand, dass sie seit Jahren Musik für Werbespots macht, obwohl sie eigentlich Klanglandschaften für Filme erschaffen wollte, die Menschen zum Weinen bringen.
Am Mirador de ses Barques standen sie plötzlich still. Unter ihnen das Meer, so tiefblau, dass es fast schwarz wirkte. Amelie begann zu weinen – nicht dramatisch, einfach weil etwas in ihr aufbrach. Fabian legte keine tröstende Hand auf ihre Schulter. Er sagte nur leise: „Weißt du, was ich hier jeden Morgen mache? Ich frage das Meer, ob ich heute endlich loslege. Bisher hat es immer Ja gesagt. Ich hab nur nie zugehört.“
Das Meer trägt, was du bisher versteckt hast
Drei Tage später saßen sie in einer versteckten Bucht, die man nur mit dem Boot erreicht – Cala Tuent. Fabian hatte ein altes Llaut genommen, das Holz knarrte wie ein Lied. Sie schwammen bis zur Boje, lagen auf dem Rücken und ließen sich von der Strömung tragen.
Amelie sprach als Erste: „Ich habe Angst, dass die mutige Version von mir gar nicht existiert. Dass ich nur die Angst bin.“ Fabian antwortete nicht sofort. Er tauchte unter, kam wieder hoch und sagte: „Ich hab mein ganzes Leben lang gedacht, mutig sein heißt, keine Angst zu haben. Aber vielleicht heißt mutig sein einfach, mit der Angst schwimmen zu gehen.“
In diesem Moment passierte etwas Unsichtbares. Kein Feuerwerk. Keine Offenbarung mit Pauken und Trompeten. Nur ein leises, tiefes Wissen: Die Version, die du versteckst, ist nicht weit weg. Sie wartet direkt unter der Oberfläche.
Praktische Schritte für deine eigene Reise
Du musst nicht nach Mallorca fliegen. Aber du kannst jetzt anfangen:
- Nimm dir einen „Serra-Tag“: Wähle eine Strecke – zu Fuß, mit dem Rad, egal – die dich fordert. Gehe sie allein. Lass das Handy im Rucksack. Sprich mit niemandem. Nur du und dein Atem.
- Stell die Frage ans Meer (oder an den See, den Fluss, den Himmel): „Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte?“ Schreibe die erste Antwort auf, die kommt – ohne sie zu bewerten.
- Finde deine versteckte Bucht: Suche dir einen Ort, den kaum jemand kennt. Gehe hin. Nimm ein Getränk mit, das du normalerweise nie trinkst – vielleicht einen Hierbas dulce – und trink ihn ganz langsam. Spüre, wie sich Langsamkeit anfühlt.
- Schreibe den Brief an dein zukünftiges Ich: In einem Jahr. Von der Version, die nicht mehr versteckt. Lies ihn erst in zwölf Monaten wieder.
| Was du zurücklässt | Was du mitnimmst |
|---|---|
| Die Geschichte „Ich bin halt so“ | Den ersten mutigen Schritt |
| Perfektionismus als Schutzschild | Neugier als Kompass |
| Die Angst, nicht genug zu sein | Das Wissen, dass du schon genug bist |
Deine Mini-Challenge für die nächsten 7 Tage
Jeden Morgen, bevor du dein Handy anschaltest, stelle dir eine einzige Frage: „Was würde die Version von mir tun, die keine Angst mehr hat?“ Tu genau diese eine Sache. Egal wie klein. Schreibe abends auf, wie es sich angefühlt hat.
Fazit: Du bist schon da – nur noch nicht angekommen
Amelie ist geblieben. Sie arbeitet jetzt von einem kleinen Finca-Büro aus, komponiert Klangwelten für einen Dokumentarfilm über die Insel. Fabian hat sich für eine dreimonatige Segelroute beworben – Australien, Neuseeland, Polynesien. Er sagt, er weiß nicht, ob er wirklich fährt. Aber zum ersten Mal hat er die Bewerbung abgeschickt.
Beide haben etwas verstanden, was du jetzt auch verstehen kannst: Die Version von dir, die du immer versteckt hast, ist kein ferner Traum. Sie ist der Mensch, der heute schon aufsteht – nur einen winzigen Schritt mutiger als gestern.
Tipp des Tages Trinke heute einen café con leche ganz langsam. Spüre die Wärme der Tasse. Das ist schon ein Anfang.
Hat dich die Geschichte berührt? Schreib mir in die Kommentare, welche Version von dir gerade leise anklopft – und teile den Beitrag mit jemandem, der ihn jetzt braucht. Die Insel wartet. Und du auch.
Über mich – Andreas Schulze
Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zu persönlicher Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit über vier Jahrzehnten untersuche ich, was Menschen antreibt und wie persönliches Wachstum entsteht.
Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung und dem Austausch mit Menschen aus verschiedensten Lebensbereichen. Seit mehr als 20 Jahren führe ich Interviews und Gespräche weltweit – heute meist digital über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams.
Die Erkenntnisse daraus fließen in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es mir um klare, praktische Ansätze, die helfen, Denken und Entscheidungen bewusster zu gestalten.
Ich sehe meine Aufgabe darin, Erfahrungen und Beobachtungen so aufzubereiten, dass sie anderen mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke ermöglichen.
Meine Bücher findest du hier: Ebooks für deinen Erfolg
Mein vollständiges Profil findest du hier: Über Mich & Erfolgsebook
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