Du strebst nach Größe und lässt dich nicht ablenken
Es ist ein kalter Morgen. Du ziehst deine Lieblingsjacke an, die dir irgendwie immer das Gefühl von Sicherheit gibt. Nicht, dass sie besonders warm oder luxuriös wäre. Ganz im Gegenteil, sie hat schon bessere Tage gesehen, mit den abgewetzten Rändern und dem leichten Duft von Abenteuer, den du überall hin mitnimmst. Doch heute fühlt sie sich perfekt an. Du bist fest entschlossen. Du wirst nach Größe streben. Und du wirst dich von nichts – aber wirklich gar nichts – ablenken lassen.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum der Tag, an dem du beschlossen hast, ein erfolgreicher Mensch zu werden, nicht der gleiche Tag war, an dem du das Frühstück gegessen hast? Ja, du hast recht – das klingt ziemlich absurd. Aber genau da liegt der Knackpunkt. Du bist immer schon ein bisschen anders, ein bisschen verrückt und ein bisschen mehr von dem, was du „groß“ nennen willst.
Die Straßen, die du entlanggehst, sind heute anders. Jeder Schritt hallt in deinem Kopf wider, als ob du in einem Film bist – einem Film, in dem du die Hauptrolle spielst. Jeder Blick, den du wirfst, jeder Atemzug, den du nimmst, erinnert dich daran: Du bist auf einem Weg, der kein Ende kennt. Du gehst ihn, weil du ihn gehen musst. Und genau dieser Weg ist der, der dich von den kleinen Ablenkungen der Welt befreit.
Aber kommen wir zurück zum Punkt. Du bist in der Stadt. In der Metropole, die niemals schläft – wie sie alle sagen. Du bist umgeben von flimmernden Lichtern, dem leisen Summen der Ampeln und dem fast schon zu lauten Lächeln der Werbung, die dir auf Schritt und Tritt suggeriert, was du zu tun und zu kaufen hast. Doch heute bist du immun. Du bist ein Krieger, der sich auf das große Ziel konzentriert. Und was, wenn die Welt dir im Hintergrund all ihre Ablenkungen entgegenwirft? Ja, was dann? Du nimmst den Blick nach vorne und gehst weiter, als wäre jeder einzelne Schritt ein Meisterwerk.
Aber stopp! Da ist sie. Deine erste Ablenkung. Diese kleine, harmlos wirkende Szene, die dich dazu bringt, zu zögern. Es ist dieser Kaffeestand, an dem du schon hundertmal vorbeigelaufen bist. Der Geruch von frisch gemahlenem Kaffee zieht an dir vorbei. Du kannst ihn fast schmecken, den warmen, kräftigen Schaum, der dir verspricht, dich zu beflügeln. Aber nein, du erinnerst dich: Du bist nicht hier, um in den Sog der kleinen Freuden zu verfallen. Dein Ziel ist größer.
„Du lässt dich nicht ablenken“, wiederholst du, fast als bräuchtest du die Bestätigung. Deine Hände, die noch immer in den Taschen deiner abgewetzten Jacke stecken, ballen sich zu Fäusten. Du bist die Person, die jetzt loslegt, die Person, die von niemandem mehr gestoppt wird. „Ich strebe nach Größe“, flüstert es aus deinem Inneren. Aber dann kommt der Moment. Ein überraschender Blick, ein schüchternes Lächeln von der Unbekannten an der Ecke. Du bist verunsichert. Du bleibst stehen, als hätte sich die Zeit um dich herum verlangsamt. In diesem Moment beginnst du zu merken, wie diese ganz kleinen Momente, die du bis jetzt einfach weggeschoben hast, in Wirklichkeit nichts anderes sind als Spiegel deiner eigenen Unsicherheiten.
Du atmet tief durch und bewegst dich weiter. Du bist nicht hier, um Gefühle zu haben, die dich aufhalten. Du bist hier, um in die unendlichen Weiten der großen Träume vorzustoßen. Es gibt kein Halten, kein Zögern. Du bist ein Ozean, der in die Freiheit strömt, ein Berg, der niemals sich niederbücken wird.
Dann, plötzlich, der unerwartete Twist. Du hast es nicht kommen sehen, aber irgendwo, tief im Inneren, hast du dich schon immer gefragt: Was passiert, wenn du das Bild von Größe endlich zu einem Teil von dir machst? Die Realität dreht sich um dich, wird verschwommen. Ist es wirklich Größe, nach der du strebst? Oder ist es vielleicht die Freiheit, die dir nur der Weg dahin bietet? Und wie fühlt es sich an, diesen Weg endlich zu betreten?
„Du wirst es niemals erfahren, wenn du dich ablenken lässt“, erinnert sich eine Stimme in deinem Kopf. Doch dieser Moment der Erkenntnis ist schwer zu fassen, wie der Nebel, der sich über der Stadt ausbreitet. Du bist kein gewöhnlicher Mensch. Du bist jemand, der nach den Sternen greift – jemand, der sich nicht damit zufriedengibt, in den Schatten der anderen zu bleiben.
Die Straßen werden ruhiger, die Gebäude rücken auseinander und du findest dich in einem Park wieder, mitten im Grün, umgeben von Bäumen, die in der kühlen Winterluft leise rauschen. Die Zeit ist still. Hier, an diesem Ort, scheinen all deine Gedanken zusammenzufließen. Hier lässt du dich nicht ablenken. Du weißt, was du willst, und der Weg, den du gehst, wird dich dort hinführen.
Der Park ist deine letzte Station auf diesem Weg. Du fühlst dich mit der Natur verbunden, während du der Sonne in den Augen blickst. Der Weg ist nicht immer leicht, er ist gespickt mit Hindernissen, die du vielleicht niemals überwinden wirst. Doch genau das macht den Unterschied zwischen denen, die einfach weitermachen, und denen, die es bis ganz nach oben schaffen.
„Ich werde nicht aufgeben“, sagst du laut, als ob der Wind dich erhört. Und du weißt, dass der Weg weitergeht. Vielleicht ist er lang. Vielleicht ist er steinig. Doch eines ist sicher: Er führt dich zu einer Größe, die nur für dich bestimmt ist.
Und wenn du irgendwann, in der Ferne, die ersten Zeichen deines Erfolges siehst – dann wirst du wissen: Es war der Moment, als du beschlossen hast, dich nicht ablenken zu lassen, der alles verändert hat.
„Erfolg ist nicht das Ziel, sondern der Mut, niemals aufzuhören“, flüstert der Wind.
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