Du sitzt also wieder einmal an deinem Schreibtisch. Die Tasten deines Computers klicken fast hypnotisch, während deine Gedanken wie ein Sturm durch den Kopf wirbeln. Du blickst auf den Bildschirm – und was siehst du? Die Mail deines Vorgesetzten, der mit einem „freundlichen“ Kommentar über deine Leistung gerade mal wieder den Boden unter deinen Füßen wegzieht. Hach, dieser Arbeitsplatz, der ein Paradies sein könnte, wenn da nicht dieser ständige, unsichtbare Kampf gegen den Drang, das Büro in Flammen aufgehen zu lassen.
Deine Kollegin, Sarah, sitzt wie immer am Fenster, als wäre sie ein Vogel, der schon lange den Käfig verlassen hat, aber es nie geschafft hat, das Fliegen zu erlernen. Ihr schwarzes T-Shirt, das mehr Abnutzungsspuren aufweist als ein gut genutztes Taschenmesser, hängt locker an ihrem Körper. Sie schaut aus dem Fenster, als würde sie den letzten Funken Hoffnung in den endlosen Wolken suchen. Du kannst es förmlich spüren, dieses Gefühl, das den ganzen Raum erfüllt – die Mischung aus Mangel an Motivation und einem Hauch von Verzweiflung, die sich wie ein unsichtbarer Nebel über den Büroalltag legt.
Der Chef, dieser Mensch, der in den seltensten Fällen ein Lächeln auf den Lippen hat, betritt den Raum. Er trägt den Anzug wie ein bedrohlicher Schatten, dessen Zweck darin besteht, jeden Funken Freude im Raum zu ersticken. Die Krawatte, die er trägt, sieht aus, als hätte sie ein bedauerlicher Versuch von Farbabstimmung hinter sich – und du fragst dich, ob er sie selbst ausgesucht hat oder ob sie ihm einfach zugeschickt wurde, als er irgendwo auf der Welt eine ernsthafte Fehlentscheidung getroffen hat. Vielleicht ist es die Krawatte, die ihm jeglichen Charme raubt, vielleicht ist es seine ständige schlechte Laune. Der Gesichtsausdruck? Eine Mischung aus „Ich weiß alles besser“ und „Würdet ihr mich endlich in Ruhe lassen?“ Und das ist der Moment, in dem du dir sagst: „Wie lange noch, wie lange noch muss ich das hier ertragen?“
Doch, und das ist der Haken, du bleibst. Warum? Du weißt, dass du viel mehr kannst, als dich durch diesen Alltag zu schleppen, und doch hängst du an diesem Arbeitsplatz, als hättest du keinen Ausweg. Vielleicht ist es die Sicherheit, die einem das Gefühl von Kontrolle gibt, auch wenn alles um einen herum ins Chaos zu stürzen scheint. Vielleicht ist es die Bequemlichkeit, die einem jeden Morgen das Gefühl vermittelt, man müsse gar nicht so viel anstrengen, um mit dem Strom zu schwimmen.
Aber du spürst es. Du weißt, dass es da draußen mehr gibt. Du kannst das Bild einer Zukunft sehen, die du mit eigenen Händen schmiedest, vielleicht mit einem neuen Job, einem eigenen Unternehmen oder einer völlig anderen Lebensweise. Du bist mehr als die Anzahl der Stunden, die du in diesem langweiligen Büro absitzt, mehr als das unaufhörliche Summen des Druckers, das an deinem Nervenkostüm nagt. Du hast Träume – Träume, die du, ja genau du, irgendwann Wirklichkeit werden lässt. Doch nicht heute. Heute bist du immer noch hier, in dieser Stille, die von nichts anderem durchbrochen wird als dem Rasseln der Tastaturen.
Du hast in der Vergangenheit schon mehr als einmal darüber nachgedacht, einfach zu kündigen. Doch jedes Mal hält dich etwas zurück – dieser innere Kampf, der dich von außen betrachtet wie ein tapferer Krieger aussehen lässt, der nie aufgibt. Aber innerlich fühlst du dich, als würde ein großer, kalter Felsen in deinem Magen liegen. Ein Berg, den du jeden Tag ein kleines Stück mehr hinaufkletterst, aber nie den Gipfel erreichst.
Doch es gibt immer einen Plan, nicht wahr? Vielleicht ist es der Gedanke an den Urlaub nächste Woche, vielleicht ein neues Projekt, das du in Angriff nehmen willst. Was auch immer es ist, es hält dich am Leben – in diesem Büro, das nie wirklich lebendig zu werden scheint. Der Chef brüllt dich an, weil du nicht innerhalb der nächsten 15 Minuten ein 100-seitiges Dokument umschreiben kannst, und Sarah sieht dich aus dem Fenster an, als ob sie in einer anderen Dimension lebt. Du fühlst dich, als hättest du das Recht, zu entgleisen, aber du hältst es zusammen, nur noch um zu beweisen, dass du mehr kannst, als sie alle dir zutrauen.
Die Kollegen? Ein bunter Haufen von Menschen, die mehr durch Zufall zusammengeworfen wurden, als dass es eine echte Chemie zwischen ihnen gibt. Jan, der in der Mittagspause immer über die neuesten Videospiele spricht, als wäre das das einzige, was ihn noch am Leben hält. Oder Nadine, deren ständige Bemerkungen darüber, wie sie „alles unter Kontrolle“ hat, dich dazu bringen, unauffällig nach einer Flasche Beruhigungstee zu greifen.
Und doch gibt es diese Momente, in denen du dich fragst: Ist das wirklich alles, was das Leben zu bieten hat? Diese ewige Schleife von Unzufriedenheit und dem ständigen Versuch, sich durch das Chaos der täglichen Verpflichtungen zu navigieren? Vielleicht ist der wahre Grund, warum du hier bleibst, nicht der Job selbst, sondern die Frage, wie du aus diesem Kreislauf entkommen kannst.
Ein unerwarteter Wendepunkt kommt, als dein Chef endlich den Raum verlässt, und du spürst ein kleines Knistern in der Luft – vielleicht, weil du dir einen Moment der Freiheit erkämpft hast, vielleicht, weil du in dir etwas erkannt hast, was dich zu einem besseren Menschen machen wird. Vielleicht, weil du beginnst zu begreifen, dass du nicht nur der Roboter am Arbeitsplatz bist, sondern die Chance hast, zu zeigen, dass du mehr bist als die Summe der Stunden, die du hier verbringst.
Es ist der Moment, in dem du entscheidest: „Ich werde nicht mehr in dieser Farce gefangen bleiben. Nicht für viel länger.“
Die Stunde der Veränderung schlägt.
Zitat: „Der größte Fehler im Leben ist, dass du aufhörst, an das Unmögliche zu glauben.“
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