Du sitzt auf dem abgewetzten Ledersessel, die Augen starr auf das Fenster gerichtet, durch das die letzten Strahlen der Sonne flimmern. Es ist fast so, als würde sie dich anstarren, als wüsste sie etwas, das du noch nicht weißt. Oder ist es dein Spiegelbild, das dir aus dem Glas entgegentritt und flüsternd sagt: „Du hast die Macht. Du hast die Kontrolle.“
Du fühlst den Puls deines Lebens in den Händen, ein pochendes, hektisches Pochen. Fast so, als wolle deine eigene Hand dir sagen, dass du der Architekt deiner Zukunft bist. Ja, du hast die Kraft, deine Zukunft zu gestalten. Aber wie lange hast du daran gezweifelt? Wie oft hast du dich von anderen Meinungen und den flimmernden Lichtern der Welt beeinflussen lassen? Viel zu oft, oder? Vielleicht ist es an der Zeit, damit aufzuhören.
Schau dich um, atme tief ein und lass deine Sinne die Welt um dich aufnehmen. Der Raum, in dem du dich befindest, ist halb im Dunkeln, ein paar Kerzen flackern auf dem Tisch, der von der Tageszeitung bedeckt ist. Der Kaffee hat sich bereits in einem halb leeren Becher abgekühlt, aber du hast ihn immer noch nicht weggeworfen. Der Duft von frischem Kaffee vermischt sich mit dem Holzgeruch der Möbel und dem zarten Hauch von altem Papier. Du hast noch nicht alles erledigt, was du dir vorgenommen hast, aber du wirst es tun. Bald.
Deine Gedanken springen zu deinem Kleidungsstil. Du trägst ein altes, zerknittertes T-Shirt, das dir schon lange zu klein ist, aber irgendwie hast du immer noch das Gefühl, dass es dir passt. Ein paar Jeans, die seit Tagen an deinen Beinen kleben. Warum auch nicht? Du bist es gewohnt. Es ist dein Stil, nicht der der anderen. Dein Gesicht, im Spiegel von vorhin, zeigt diese Mischung aus Entschlossenheit und einem Hauch von Unsicherheit, als ob du selbst gerade noch dabei bist, dich zu finden.
Aber der Gedanke – die Vorstellung, dass du es tun kannst – hält dich wach. Du spürst, wie dein Herz schneller schlägt, als du über die Zukunft nachdenkst. Und das ist keine Ahnung von flimmernden Sternen oder verborgenen Welten, sondern die Realität. Es ist real. Dein Erfolg liegt in deinen Händen.
Vielleicht stellst du dir vor, was passieren könnte, wenn du jetzt aufstehst. Du spürst das Gewicht deines Körpers in der Kleidung, die du trägst. Du bewegst dich aus dem Raum, um in die Straßen hinauszugehen, an denen das Leben tobt. Die Sonne hat sich inzwischen hinter den Wolken versteckt, und die Luft riecht nach Regen. Du gehst vorbei an den grauen Häuserfassaden und bemerkst die unaufhörliche Bewegung der Menschen, die wie Schatten durch die Straßen flanieren, ohne wirklich zu wissen, wohin sie gehen. Aber du – du weißt es. Du weißt, dass du die Macht hast, der Spielleiter deines eigenen Lebens zu sein.
Vielleicht begegnet dir eine Person, die du kennst, aber noch nie wirklich wahrgenommen hast. Der Mann, der immer auf der gleichen Bank im Park sitzt, in einem abgewetzten Mantel und mit einer Pfeife in der Hand. Was, wenn er dir plötzlich sagt, dass du die Wahl hast? Was, wenn er sich zu dir dreht und dich fragt: „Warum wartest du noch?“ Du starrst ihn an, denkst kurz nach und dann weißt du es: Es ist an der Zeit, deine Entscheidung zu treffen.
„Aber was, wenn es schiefgeht?“, flüstert es in dir. Ein Hauch von Zweifel, der sich an deine Fersen schleicht. Doch, was ist, wenn der größte Fehler deines Lebens nie der Fehler selbst ist, sondern die Angst vor ihm? Was, wenn du durch das Risiko hindurch zur Person wirst, die du immer sein wolltest? Der Gedanke lässt dich aufhorchen. Er bringt dich zum Handeln.
Es gibt diese Momente im Leben, die dich aufrütteln. Du kennst sie. Die Momente, in denen du plötzlich merkst, dass du in einem tiefen Schlaf gefangen warst, den du nie wirklich bemerkt hast. Du hast dich in einem Raum voller leiser Ängste versteckt und die Türen hinter dir zugemacht. Aber jetzt? Du hast den Schlüssel in der Hand.
Jeder Schritt, den du heute machst, ist ein Schritt in die Zukunft. Der nächste Gedanke könnte der entscheidende sein. Denk daran: Du bist derjenige, der die Richtung vorgibt. Du bist der Maler deiner Leinwand, der Regisseur deines Films. Stell dir vor, du stehst auf einer Bühne, das Publikum ist still, und die einzige Person, die du hörst, bist du selbst.
Die Frage ist nun: Was wirst du tun? Wirst du das Skript ablesen, das dir vorgegeben wurde, oder wirst du es umschreiben? Wirst du dich weiter von den Gedanken der anderen treiben lassen oder selbst den Kurs bestimmen? Es ist deine Entscheidung. Immer schon gewesen.
Vielleicht nimmst du dir eine Auszeit und gehst in den Wald. Die Bäume flüstern Geheimnisse, die nur du verstehen kannst. Du kannst die knorrigen Äste fühlen, den feuchten Boden unter deinen Füßen. Der Wind trägt deine Gedanken davon, als ob er dir den Weg zeigen will. Du bist jetzt in einem Raum der Freiheit, der keine Regeln hat. Nur du, deine Gedanken und das Universum.
In diesem Moment, in dem du zwischen den Bäumen stehst, beginnst du zu verstehen, was es wirklich bedeutet, die Kontrolle zu haben. Nicht die Kontrolle über die Welt oder die Menschen, sondern die Kontrolle über dich selbst. Die Fähigkeit, die Richtung zu wählen. Der Mut, den ersten Schritt zu tun, selbst wenn du noch nicht weißt, wohin er führen wird.
Und dann, als du die Freiheit des Waldes in deinem Herzen spürst, wird dir klar, dass du die Kraft hast, deine Zukunft zu gestalten. Es war immer so. Du hast immer die Möglichkeit gehabt, dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen zu formen.
Du musst nur daran glauben.
Zitat: „Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“ – Eleanor Roosevelt
Hat dir der Beitrag gefallen? Kommentiere und teile meine inspirierenden Beiträge über Erfolge, Sehnsüchte, Wünsche und Träume.