Du bist mutig – und bereit!

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Du bist mutig – und bereit!

Du stehst vor der schweren Eichentür, deren Oberfläche von tiefen Kerben und einer Patina von Geschichten überzogen ist. Die Klinke schimmert matt, als ob sie die Spuren unzähliger Hände bewahrt hätte. Deine Hand zögert einen Moment, bevor sie sich um das kalte Metall legt. Ein Zittern durchzieht deinen Arm – ist es die Vorfreude oder die Angst, die dich packt? Doch genau das bist du. Mutig. Bereit, Risiken einzugehen. Du öffnest die Tür.

Draußen erwartet dich keine gewöhnliche Welt. Der Himmel ist nicht einfach blau; er ist ein Kaleidoskop aus Orange, Purpur und Gold, als hätte jemand die Farben des Sonnenuntergangs gestohlen und sie über den Horizont geworfen. Der Wind trägt den Duft von Zitrusfrüchten, gemischt mit der salzigen Frische des Meeres, das irgendwo in der Ferne rauscht. Du atmest tief ein, fühlst die kühle Luft in deinen Lungen, die sich wie ein Weckruf anfühlt. „Das ist dein Moment“, denkst du.

Was du trägst und was dich trägt

Du siehst an dir herunter: Ein dunkelblauer Mantel, dessen Stoff wie flüssige Tinte in der Sonne glänzt, umhüllt dich. Darunter ein einfaches Hemd aus weißem Leinen und robuste Stiefel, die schon manches Abenteuer mit dir geteilt haben. Dein Gesicht spiegelt sich in einer Pfütze am Boden wider: klare, scharfe Züge, Augen, die Geschichten erzählen könnten, und eine leichte Furche auf der Stirn, die mehr Nachdenken als Sorgen verrät.

Du bist nicht allein. Neben dir steht eine Frau, deren Präsenz ebenso stark ist wie ihr Aussehen. Sie trägt eine lederne Weste über einem tiefroten Kleid, das sich im Wind wie eine Flamme bewegt. Ihre Haare sind kurz, kupferfarben und leuchten in der untergehenden Sonne. „Bist du sicher, dass du das willst?“ fragt sie, ihre Stimme wie ein sanftes Säuseln und doch voller Nachdruck.

„Ja,“ antwortest du. Deine Stimme klingt fest, obwohl ein kleiner Zweifel in dir flackert. Aber genau das ist es, was Mut ausmacht, oder? Den Zweifel zu umarmen und trotzdem voranzugehen.

Der Ort, der dich ruft

Vor dir erstreckt sich eine Stadt, wie du sie noch nie gesehen hast. Die Gassen sind gesäumt von Gebäuden, die wie lebendig wirken: Türme, die sich dem Himmel entgegenstrecken, als wollten sie Sterne greifen, und Fassaden, die von Rankpflanzen umschlungen sind, deren Blüten im Dunkeln zu glühen scheinen. Du gehst voran, spürst das Pflaster unter deinen Stiefeln, jede Unebenheit, jeden Schritt, der dich näher an das Ziel bringt, das du dir selbst gesetzt hast.

Was ist das Ziel? Es ist nicht greifbar. Kein Schatz, kein Ruhm. Es ist der Moment, in dem du aufhörst, nach Sicherheit zu suchen, und beginnst, wirklich zu leben. „Risiken eingehen“, das klingt immer so romantisch, nicht wahr? Aber es bedeutet auch, in den Abgrund zu blicken und zu entscheiden, dass du springen wirst.

Die Entscheidung, die alles verändert

Ihr bleibt vor einem Marktplatz stehen. Es ist, als hätte jemand die Geräusche der Welt hier konzentriert: das Lachen eines Kindes, das Klappern von Geschirr, die Rufe der Händler. In der Mitte des Platzes steht ein Brunnen, aus dem Wasser in schimmernden Bögen sprudelt. Du spürst, wie die Frau neben dir dich ansieht. Ihre Augen sind voller Vertrauen – in dich.

„Was, wenn wir scheitern?“ fragst du, obwohl du die Antwort längst kennst.

„Und was, wenn wir fliegen?“ entgegnet sie. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, das keine Angst, sondern pure Zuversicht zeigt.

Du atmest tief durch, dein Herzschlag beschleunigt sich, und plötzlich weißt du: Es geht nicht darum, sicher zu sein. Es geht darum, am Leben zu sein.

Die Reise beginnt

Ihr geht weiter, Hand in Hand, und plötzlich ändert sich alles. Die Gasse, durch die ihr tretet, scheint sich zu verwandeln. Die Wände flimmern, die Farben werden intensiver, und die Luft fühlt sich elektrisch an. Ein sanftes Summen liegt in der Stille. Du merkst, dass du lächelst.

Plötzlich hörst du hinter dir eine Stimme. „Du hast es geschafft!“ Du drehst dich um und siehst… dich selbst. Aber nicht das Du von jetzt, sondern das Du von morgen – ein Du, das stark, stolz und frei aussieht. „Danke, dass du den ersten Schritt gewagt hast,“ sagt die Zukunftsversion von dir, bevor sie im Licht verschwindet.

Ein Zitat, das bleibt

„Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, die Angst in die Hand zu nehmen und trotzdem weiterzugehen.“

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