Du bist doch gar kein Meister, oder?
Stell dir vor, du stehst mitten in einer Lagerhalle – die Luft ist warm, leicht ölig, und in der Ferne surrt eine alte Drehbank. Dein Chef, der so etwas wie eine Kreuzung aus einem grimmigen Bären und einem übermüdeten Buchhalter ist, starrt dich skeptisch an. Er hält ein Dokument in der Hand. „Also“, sagt er langsam, mit einer Betonung, die dich sofort daran erinnert, dass er mal bei der Bundeswehr war, „du behauptest, hier Meister gewesen zu sein?“
Du nickst. Natürlich nickst du. Was willst du auch sonst machen? Aber innerlich hörst du schon den ständigen Zweifel, diese Stimme, die flüstert: „Oh Gott, hoffentlich rufen die nicht bei der Handwerkskammer an.“
Aber zurück zum Anfang, zurück zur Ausgangsfrage: Bist du ein echter Profi, oder bist du bloß der ungekrönte König der Selbstdarsteller?
Der epische Titelkampf: Qualifikation vs. Hochstapelei
Du bist also die Person, die angeblich eine Ausbildung gemacht hat, aber keiner kann es beweisen. Ach, wie charmant. Dein Lebenslauf liest sich wie ein Bestseller, aber die Kapitel „Lehrjahre“ und „Meisterprüfung“ scheinen eher in der Science-Fiction-Abteilung zu stehen.
Jetzt mal ehrlich: Hast du wirklich den Schraubenschlüssel geschwungen, bis dir die Finger wehtaten, oder warst du bloß derjenige, der die Kaffeetassen nachgefüllt hat? Die Wahrheit kommt ans Licht – immer. Besonders, wenn jemand anfängt, bei deinen angeblichen Arbeitgebern nachzufragen. Ja, das klingt unangenehm, aber hey, die Recherche ist ein Job für Profis. Und glaub mir, wir nehmen die Sache ernst.
Produktionsstätten und die Suche nach der Wahrheit
Stell dir vor, ein neugieriger Mensch greift zum Telefon. Er wählt die Nummer einer Produktionsstätte, in der du angeblich jahrelang geschuftet hast. Am anderen Ende der Leitung meldet sich jemand mit einer Stimme, die klingt, als hätte sie zu viele Spätschichten erlebt.
„Kennen Sie Herrn XY?“, fragt der neugierige Anrufer, und die Pause, die darauf folgt, könnte einem Horrorfilm entnommen sein. „Ähm… ja, der war doch… äh… Hilfskraft, oder? Nein? Meister? Hier? Das muss ein Irrtum sein.“
Du kannst spüren, wie dein Lebenslauf zu Staub zerfällt. Aber keine Sorge, noch ist nicht alles verloren. Es sei denn, die Handwerkskammer wird kontaktiert – dann könntest du dich tatsächlich fragen, warum du jemals auf die Idee gekommen bist, dein Können zu übertreiben.
Realität trifft Sarkasmus: Willkommen in deiner eigenen Story
Du, mit deinem lässigen Look – kariertes Hemd, Jeans, die leicht verschlissen wirken, aber in Wirklichkeit von einer teuren Marke stammen, und Sneakers, die mehr gekostet haben, als du zugeben möchtest. Deine Haare sind perfekt gestylt, obwohl du behauptest, du hättest „einfach keine Zeit für sowas“. Und dein Gesichtsausdruck? Selbstbewusst. Vielleicht zu selbstbewusst.
Dann gibt es da noch die, die dich durchschauen: den Chef, die Kollegen, die Handwerkskammer. Sie alle spielen ihre Rolle in diesem kleinen Drama, das wir Leben nennen. Und während sie dich beobachten, fragt sich jeder, ob du wirklich der bist, für den du dich ausgibst.
Der unvermeidliche Cliffhanger
Du sitzt da, das Herz rast. Die Luft scheint plötzlich dünner, und die Worte „Betrüger“ und „Hochstapler“ schwirren in deinem Kopf herum wie lästige Fliegen. Du willst weglaufen, aber wohin? Die Wahrheit ist, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt. Und wenn sie ans Licht kommt, dann in Neonröhren-Helligkeit, die jede Lüge gnadenlos beleuchtet.
Fazit und Zitat zum Mitnehmen: „Ehrlichkeit mag nicht immer der schnellste Weg sein, aber sie ist der einzige, der dich nicht irgendwann zum Stolpern bringt.“