Du bist der Gamechanger, Chef!

Du Bist Der Gamechanger, Chef!
Lesedauer 3 Minuten
Du bist der Gamechanger, Chef!

Du sitzt da, auf diesem Stuhl, der viel zu hart ist, in einem Raum, der aussieht wie der IKEA-Katalog, aber ohne Charme. Vor dir: Der Personaler. Er trägt ein weißes Hemd, das eine Nummer zu klein ist, mit einem Krawattenknoten, der so fest sitzt, dass du das Gefühl hast, er hat sich auf einen Luftverlust geeinigt. Sein Gesicht: leicht nervös, leicht genervt. Vielleicht, weil du zehn Minuten zu früh warst. Vielleicht, weil du zehn Minuten zu gut bist.

Du? Du trägst dein Lieblingshemd – dunkelblau, lässig aufgeknöpft am Kragen – und eine Uhr, die subtil sagt: „Ich bin pünktlich, aber nicht langweilig.“ Du bist selbstbewusst, aber nicht überheblich, denn du weißt: Gleich dreht sich die Welt um dich.

Die Luft riecht nach billigem Kaffee und noch billigeren Ambitionen. Die Personalerin, die plötzlich hereinkommt, hat sich offensichtlich Mühe gegeben – ein elegantes schwarzes Kleid, doch ihr unsicheres Lächeln verrät: „Ich hoffe, der hier bleibt länger als drei Monate.“ Spoiler: Das liegt ganz an dir.

Du lächelst, nickst höflich, doch innerlich denkst du: „Zeit, die Show zu starten.“

1. „Warum verdient Ihr Unternehmen mich?“

Die erste Frage trifft sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Personaler schluckt, die Frau im Kleid hebt eine Augenbraue. Klar, das ist kein Standard. Aber du bist auch kein Standard. Sie starren dich an, als hättest du gerade die Relativitätstheorie widerlegt.

„Verstehen Sie mich nicht falsch,“ sagst du und lehnst dich leicht vor, „ich suche keine Arbeit. Ich suche eine Bühne. Warum sollte ich meine Talente, meine Fähigkeiten und meine Zeit in Ihr Unternehmen investieren?“

In ihrem Blick steht pure Panik. Niemand hat sie je gefragt, warum sie überzeugen müssen. Willkommen in der Umkehr der Machtverhältnisse.

2. „Was ist Ihre Vision in fünf Jahren?“

„Nicht meine, Ihre.“ Du betonst das Wort Ihre, als würde es extra wichtig sein – und es ist wichtig. Sie stammeln etwas von „Wachstum“ und „Marktführerschaft“, aber du weißt, dass es heiße Luft ist.

„Ich frage, weil ich keine Lust habe, für ein Unternehmen zu arbeiten, das keinen Plan hat. Wenn Ihre Strategie so vage ist wie Ihre Antwort, sitzen wir in fünf Jahren alle noch hier, aber dann mit weniger Haaren und mehr Frustration.“

Du lächelst. Ein süffisantes Lächeln, das sagt: „Ich bin der einzige Plan, den ihr braucht.“

3. „Wie stehen Sie zur Innovation?“

„Innovation?“ Die Frage klingt einfach. Doch in der Realität ist sie eine Pistole, geladen mit Ironie. „Sind Sie bereit, altbewährte Prozesse über Bord zu werfen, wenn ich Ihnen sage, dass es bessere gibt? Oder halten Sie lieber an Ihren Excel-Tabellen aus dem Jahr 2001 fest, weil ‚das schon immer so gemacht wurde‘?“

Der Personaler wird rot. Die Frau im Kleid kritzelt hektisch in ihren Notizen herum, wahrscheinlich etwas wie „schwer kontrollierbar“. Du weißt es besser: Sie schreiben „Genie.“

4. „Wie flexibel ist Ihr Führungsteam?“

Jetzt wird es spannend. Die Frage ist wie ein gut platzierter Bodycheck im Eishockeyspiel des Lebens.

„Flexibel, was Entscheidungen angeht“, erklärst du, „denn ich werde nicht hier sitzen und auf Genehmigungen warten, wenn die Zeit drängt. Flexibel, was Innovation angeht, weil ich keine Angst habe, auch mal gegen den Strom zu schwimmen.“

Du siehst, wie ihre Gesichter verraten, dass sie gerade versuchen, das Konzept „Führung“ neu zu definieren. Herzlichen Glückwunsch, du hast sie überfordert – und das war der Plan.

5. „Sind Sie bereit, zu gewinnen?“

Die letzte Frage kommt mit einem leichten Schmunzeln, das die Spannung aus dem Raum nimmt – oder zumindest so tut.

„Ich meine das ernst,“ fügst du hinzu, „denn ich bin kein Mitläufer. Ich bin kein Angestellter, ich bin eine Investition. Wenn Sie mich wollen, müssen Sie bereit sein, zu gewinnen – denn ich spiele keine Spiele. Und wenn ich spiele, dann um zu dominieren.“

Stille. Dann ein Nicken. Die Frau im Kleid lächelt – ein echtes Lächeln diesmal. Der Typ mit der zu engen Krawatte sieht aus, als hätte er gerade realisiert, dass er bei einem Pokerspiel all-in gegangen ist, ohne zu wissen, wie Poker funktioniert.

Der Raum, das Gefühl, der Applaus

Der Raum ist plötzlich anders. Die Wände scheinen näher zu kommen, die Luft knistert vor Spannung. Du hast nicht nur Fragen gestellt. Du hast ein Statement gesetzt. Sie brauchen dich mehr, als du sie brauchst, und das weiß jetzt jeder im Raum.

Dein Ziel? Nicht der Job. Sondern die Kontrolle. Und weißt du was? Du hast sie gerade erobert.

Ein abschließender Gedanke

„Leute,“ sagst du und stehst auf, „ich bin nicht hier, um Sie zu beeindrucken. Ich bin hier, um sicherzustellen, dass wir zusammen mehr erreichen, als Sie je für möglich gehalten hätten. Rufen Sie mich an, wenn Sie bereit sind, Geschichte zu schreiben.“

Du gehst. Deine Schuhe hallen auf dem Flur, jeder Schritt ein Echo der Macht.

Zitat zum Abschluss: „Wer fragt, führt. Und wer führt, gewinnt.“

Hat dir der Beitrag gefallen? Kommentiere und teile meine inspirierenden Beiträge über Erfolge, Sehnsüchte, Wünsche und Träume.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert