„Du bist das Chaos, das du suchst“

„du Bist Das Chaos, Das Du Suchst“
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„Du bist das Chaos, das du suchst“

Kommen wir direkt zum Punkt, denn du hast wahrscheinlich schon viel zu viel Zeit mit diesem „Ich arbeite mit Leidenschaft an meinen Zielen“-Gedöns verbracht. Ja, du, der hier gerade sitzt und sich fragt, was es eigentlich mit diesen ganzen Zielen auf sich hat. Was du so leidenschaftlich verfolgst, von dem du träumst und immer wieder bei der letzten Tasse Kaffee gedanklich flüchtest. Vielleicht hast du dir das auch schon ein paar Mal schön geredet, so wie „morgen, morgen fange ich an“ oder „nächste Woche wird alles anders“. Aber heute ist der Tag, an dem du dich entscheidest, in der perfekten Mischung aus Überheblichkeit und purem Wahnsinn endlich loszulegen.

Stell dir vor: Du stehst morgens auf, und während du das erste Mal in den Spiegel schaust, begegnet dir dieser eigenartige Mensch, der mit einem leicht erschöpften Gesichtsausdruck, die Haare wild vom Kopf abstehend, genauso aussieht, wie du dich heute fühlst: Du bist bereit, aber nicht wirklich, um es mal freundlich zu formulieren. Du überlegst, wie du es dir leichter machen kannst. Was brauchst du, um die Motivation zu finden? Ein Kaffee? Ein extra starkes Müsli? Vielleicht ein Gespräch mit dir selbst? Schenke dir das, was du wirklich brauchst, um von dieser miesen Schlafgewohnheit zu einem echten Macher zu werden.

Aber dann kommt der Moment. Du stehst da in deiner Lieblingsjeans (die im letzten Monat vielleicht zweimal zu klein war, aber jetzt schon wieder passt, was irgendwie ein kleines Wunder ist). Ein T-Shirt, das vielleicht auch schon die besten Zeiten hinter sich hat, aber hey, es erinnert dich an bessere Tage, als du noch nichts von dieser „Höher-Schneller-Weiter“-Welt wusstest. Deine Schuhe sind eigentlich schon fast durchgelaufen, aber sie machen diesen coolen „Ich habe es geschafft“-Look, den man nur verstehen kann, wenn man keine neuen Schuhe kaufen will.

Jetzt hast du also all das erreicht, was du brauchst: Du bist da, du bist bereit, und trotzdem… da ist dieses nervige Gefühl, das einem nicht aus dem Kopf geht: „Ist das wirklich alles?“ Du bist überzeugt, dass du noch eine Stunde lang vor deinem Rechner abhängst, um das nächste Video anzusehen, das dir irgendwie das Gefühl gibt, dass du etwas tust. Und dann, ja, dann ist der Moment da. Der Moment, in dem du dich entscheidest: „Es reicht jetzt. Ich muss das Ziel, für das ich kämpfe, endlich erreichen.“

Draußen vor dem Fenster sieht die Welt so aus, als würde sie darauf warten, dass du den ersten Schritt machst. Aber in deinem Kopf herrscht dieses faszinierende Chaos, das du für nichts anderes als ein Meisterwerk der modernen Kunst halten würdest. Gedanken, die hin und her hüpfen, sich gegenseitig an den Händen halten und dann in einem Wirbelwind der Gedanken verschwinden. Du fängst an, zu überlegen: „Was würde eigentlich ein Mensch wie Steve Jobs jetzt tun?“ Und plötzlich erinnerst du dich, dass auch er das ein oder andere Mal versagt hat – und das ist in diesem Moment die größte Befreiung, die du dir wünschen kannst. Denn hey, du hast ja noch nie wirklich gesagt, dass du perfekt bist, oder?

Der Raum um dich herum ist erfüllt von der typisch unangenehmen Mischung aus Chaos und Ordnung. Vielleicht liegen Bücher herum, einige halb geleert, andere niemals gelesen. Die Kaffeemaschine, die von dir immer wieder verflucht wird, aber ohne die du dich nicht von der Couch bewegen könntest, steht in der Ecke und wartet darauf, dich zu retten. Der Kühlschrank quillt über mit halb leerem Essen, das du in einer Phase voller Optimismus gekauft hast. Aber das ist okay – du bist hier, um jetzt durchzustarten.

Du schließt kurz die Augen und stellst dir vor, was passieren würde, wenn du deinen Zielen wirklich den verdienten Platz in deinem Leben einräumen würdest. Du würdest jetzt diesen Schritt machen. Aber nein, du hast noch keine PowerPoint-Präsentation für den „Wie-ich-meine-Ziele-erreiche“-Plan erstellt, und das stört dich, weil du eigentlich ein Meister im Aufschieben bist. Und dann dieser Moment: Du schnappst dir das Notizbuch, das du immer als „mein persönliches Tagebuch der Produktivität“ betitelt hast und öffnest es. Es riecht nach Staub und deinen Träumen von damals, als du noch dachte, dass alles ganz einfach wäre. Aber ist es nicht immer so? Du gehst weiter und fragst dich, warum du überhaupt so lange gewartet hast.

Es gibt aber auch Momente, da spürst du den Hauch der Veränderung. Und du fragst dich: „Warum habe ich nicht schon längst diesen verdammten Plan umgesetzt? Warum mache ich es mir so schwer?“ Die Wahrheit ist einfach: Du hast es dir selbst so schwer gemacht, weil du nicht wirklich an dich geglaubt hast. Vielleicht ein kleiner Fehler, aber ein Fehler, den du heute in einer Tasse Kaffee wegspülen kannst.

Also gehst du los. Du gehst los, als ob dein Ziel schon vor dir steht, und du wirst es erreichen – und vielleicht wirst du dich auf diesem Weg sogar ein bisschen verlaufen, aber genau das gehört dazu. Es ist nicht der gerade Weg, der zählt. Es ist der, der dich genau dahin führt, wo du sein sollst – voller Stolz und mit der Gewissheit, dass du nicht der Einzige bist, der seine eigenen Ziele sabotiert hat. Du bist in guter Gesellschaft, und das sollte dich nicht zurückhalten. Denn am Ende des Tages – und du wirst dich darauf verlassen können – ist dieser Weg dein Weg. Und du wirst ihn gehen.

Zitat: „Erfolg ist, zu wissen, dass der nächste Schritt nur der Anfang ist.“

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