Die endlosen Meetings und du!

Die Endlosen Meetings Und Du!
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Die endlosen Meetings und du!

Komm schon, du hast es doch wieder getan, oder? Du sitzt da, der Laptop vor dir, die endlosen PowerPoint-Präsentationen werden dir als der heilige Gral der Unternehmensführung verkauft, und du fragst dich: “Bin ich wirklich in einem Meeting, oder hat mich die Realität in ein absurderes Paralleluniversum geschleudert?” Wahrscheinlich Letzteres, denn wer könnte sich sonst erklären, dass es Menschen gibt, die das Gefühl haben, ihre Existenz durch den ständigen Austausch von „strategischen Ausrichtungen“ und „Synergien“ rechtfertigen zu müssen? Natürlich, nichts sagt „Ich führe ein Unternehmen“ mehr als eine Stunde PowerPoint, die nicht mal ein schlechter Hundeporno in der Qualität übertrifft – und ich rede hier von der Qualität der Präsentation, nicht vom Inhalt.

Apropos Hund. Stell dir vor, dein Hund jagt seinen eigenen Schwanz. Und dann stell dir vor, dieser Hund bekommt mehr Input als die PowerPoint-Präsentation, die du gerade mit einer Mischung aus Verzweiflung und völliger Resignation über dich ergehen lässt. Klar, er dreht sich im Kreis, aber wenigstens hat er eine klare Mission. Du? Du bekommst gerade nichts als leere Floskeln, die sogar die Wände zu gähnen bringen.

Was ist der Sinn dieser Sitzungen, du fragst dich? Die Antwort lautet: Sie sind wie diese seltsamen, übermäßig teuren Fitnessgeräte, die dir vorgaukeln, dass du irgendwann einen Waschbrettbauch bekommst, während du dich 30 Minuten lang in einem Raum versuchst, nicht einzuschlafen. Aber hey, wenigstens kannst du so tun, als ob du etwas tust. Diese „Meetings“ sind wie eine Geheimsprache des Managements – ein unsichtbares, unsagbares Ritual, das nur durch die endlosen PowerPoint-Folien verständlich wird.

Das Beste daran? Du bist nicht allein. Nein, die ganze Bande ist da. Dein Chef – ein Mann, dessen Anzug so glatt ist, dass man glaubt, er könnte damit das Doppelte an Umsatz erwirtschaften, wenn er nur seine Taschen richtig vollpackt. Neben ihm sitzt sein Assistent, ein Mensch, dessen Aufgabe es ist, mit einem Stift Notizen zu machen, die später wahrscheinlich als „Kreativitätswelle“ verkauft werden. Aber was er wirklich tut, ist das, was du gerade tust: Mit einem inneren Monolog von „Wirklich, was mache ich hier?“ durch die Sitzung zu rutschen.

Und dann gibt es noch die anderen – die Kollegen. Der eine sitzt mit verschränkten Armen und einem Gesichtsausdruck, als würde er gerade einem Vortrag über die Freuden der Steuergesetzgebung zuhören. Der andere tippt nervös auf seinem Handy, wahrscheinlich, weil er auf eine Nachricht wartet, die ihn aus diesem Albtraum befreit. Aber du? Du kannst nichts tun. Du bist zu weit im Sumpf, hast zu viele „OKs“ und „Ich stimme zu“-Nickbewegungen gemacht, um einfach auszubrechen. Also sitzt du da, schaust auf die Folien und fragst dich, wann du endlich etwas vom Meeting hast, das mehr ist als ein Tüpfelchen von „innovativ“ oder „aus der Box denken“ – so eine Art, wie du es von einem Gurkentrainer bei einem Team-Building-Event erwarten würdest.

Hoffnungslos, oder? Aber lass mich dir eine kleine, abgedrehte Metapher an die Hand geben. Stell dir vor, du bist ein Rockstar und die Bühne ist… nun ja, ein Meetingraum. Dein Publikum? Dein Chef und diese glänzenden PowerPoint-Slides, die mit einer Leidenschaft vorgetragen werden, als wäre der Inhalt eine wertvolle göttliche Offenbarung. Und du bist der Musiker, der verzweifelt versucht, ein Lied zu spielen, obwohl ihm der Text nicht mal im Traum einfallen will. Aber du gibst nicht auf – du lächelst, nickst mit deinem Kopf und tust so, als wüsstest du, was in der Präsentation steht. Ein Hoch auf deine Schauspielkunst!

Du kennst diesen Moment, oder? Die Präsentation neigt sich dem Ende zu, und du hast das Gefühl, als würde der Raum sich in ein schwarzes Loch verwandeln. Aber nicht das gute schwarze Loch, bei dem du im Raum-Zeit-Kontinuum versinkst – nein, du versinkst in einem endlosen Loop von „Synergien“ und „Optimierungen“. Du bist der Hund, der seinen eigenen Schwanz jagt, weil der Kerl, der da vorne spricht, dir so viel verspricht, aber am Ende nichts liefert. Aber das Beste daran? Du bleibst sitzen und tust so, als würde es dir gefallen. Es ist wie ein Film, bei dem du den Ausgang schon kennst, aber du wartest trotzdem auf den Twist, der es wirklich interessant macht.

Die einzige Frage, die bleibt: Wer hat diesen Tanz ins Leben gerufen? Und warum bist du in diesem Meeting gefangen? Wahrscheinlich, weil wir alle mit diesem seltsamen Glauben geboren wurden, dass endlose Besprechungen der Weg zu Innovation und Erfolg sind. Aber, mein Freund, in Wahrheit sind diese Sitzungen nur dazu da, dich zu dem Punkt zu bringen, an dem du dich fragst: „Habe ich das wirklich nötig?“

Nun, es wird kein Ende geben – keine Rettung, keine Flucht. Du wirst weiter in den Raum geschickt, wo PowerPoints fliegen und Zeit in die Luft verpufft. Du wirst weiter in den endlosen Kreis der Meetings einbezogen. Aber hey, wenigstens kannst du immer noch deinen eigenen Schwanz jagen, oder?

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