Die Berühmtheit der Luftschlösser

Die Berühmtheit Der Luftschlösser
Lesedauer 4 Minuten

So erkennst du, dass deine Chefin ein Hochstapler ist

Ah, die Chefin. Diese mysteriöse, fast schon mythische Gestalt in deinem Büro, die sich mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und einer leichten Brise Unverschämtheit durch den Raum bewegt, als wäre sie der legitime Erbe des Unternehmensimperiums – und nicht bloß die Person, die das Büro mit dem schlechtesten Kaffee versorgt. Aber du, mein Freund, du bist schlau. Du merkst, dass da etwas nicht stimmt. Und du willst wissen: Ist sie wirklich die Visionärin, als die sie sich darstellt, oder ist sie einfach nur ein grandioser Hochstapler, der es irgendwie geschafft hat, in dieser Position zu landen?

Nimm Platz, schnapp dir deinen besten Kaffee (den du natürlich selbst gemacht hast, weil du ja nicht in der Lage bist, einem dieser seltsamen Automaten zu trauen), und lass uns in die tiefen Gewässer der Corporate-Welt eintauchen. Du bist bereit für die Wahrheit. Lass uns sehen, wie du herausfindest, dass deine Chefin genau die Art von Hochstaplerin ist, die in einem schlechten TV-Drama glänzen würde. Spoiler: Du bist der Star dieses Films, also achte genau auf die Hinweise.

1. Die Berühmtheit der Luftschlösser

Zunächst einmal: Ihre Aussagen. Oh, die sind wie diese „Wunder-Bücher“, die einem versprechen, wie man in zwei Wochen in den Sonnenuntergang reitet – auf einem Einhorn. Sie redet von „großen Visionen“ und „strategischen Veränderungen“, aber die Details? Die fehlen immer. Was sie tatsächlich meint, bleibt ein Mysterium. Wahrscheinlich denkt sie, sie könnte der nächste Steve Jobs sein, wenn sie nur endlich den Mut hätte, ihre „großartige Idee“ umzusetzen – aber du weißt schon, das Ganze hat den Charme eines Plans, den man sich beim Mittagessen ausdenkt, nachdem man den letzten Keks erwischt hat.

Du hast irgendwann das Gefühl, dass sie die einzige Person im Raum ist, die ihren eigenen „Zukunftsplan“ versteht. Und sie liebt es, dir die „großen Geheimnisse“ zu verraten, aber nur, wenn sie dabei die Liste der angeblich „besten Entscheidungen des Jahres“ abspult, die bei näherer Betrachtung eigentlich keine richtigen Entscheidungen sind, sondern bloße Nebelkerzen.

2. Die unsichtbare Expertise

Ah, der heilige Gral des Hochstaplers: Die unsichtbare Expertise. Deine Chefin spricht von so vielen großen Erfahrungen, dass du irgendwann selbst ein bisschen zweifelst: „War ich etwa die ganze Zeit im falschen Universum? Wo war ich, als diese magischen Fähigkeiten entwickelt wurden?“ Sie spricht von Projekten, an denen sie angeblich beteiligt war, als wäre sie selbst die Architektin des Unternehmens. Aber jeder, der sich die Mühe macht, nachzufragen, merkt schnell, dass ihre Antworten – nun ja – ein bisschen an den Haaren herbeigezogen wirken.

Wenn du dir einmal die Mühe machst, diese „Erfahrungen“ auf den Prüfstand zu stellen, wirst du feststellen, dass ihre beeindruckenden Referenzen zu einem Patchwork aus „Ich war da irgendwie dabei“ und „Ich dachte, dass ich etwas beitragen könnte“ zusammengeklebt sind. Vielleicht hat sie bei einem Meeting eine halbe Stunde in der Ecke gesessen und ein paar bedeutungsvolle Blicke geworfen. Aber hey, sie war immerhin da, oder?

3. Die Charme-Offensive

Dann gibt es da noch den Charme. Oh, der Charme. Du weißt schon, dieses Lächeln, das so perfekt geprobt ist, dass es fast schon wie ein Zirkusakt wirkt. Diese Person, die scheinbar jeden mit einem einzigen Blick um den Finger wickeln kann, ist aber eigentlich ein Meister der Täuschung. Ihre Fähigkeit, Menschen zu „überzeugen“, kommt weniger von Fachwissen, sondern eher von einer beeindruckenden Sammlung von „motivierenden“ Sprüchen, die sie irgendwo auf Pinterest aufgeschnappt hat.

Du wirst schnell merken, dass es gar nicht so sehr um die Sache geht, sondern darum, wie sie dich dazu bringt, an ihre „große Vision“ zu glauben. Und während sie das sagt, wird sie dir ihr charmantestes Lächeln schenken, das so künstlich ist, dass du das Gefühl hast, gleich nach einem Botox-Termin gefragt zu werden.

4. Die faszinierende Kunst des „Nicht-Antwortens“

Ach, die Antworten deiner Chefin. Die sind wie die magischen Momente in einem Fantasy-Roman: Sie existieren nicht wirklich, aber sie klingen auf den ersten Blick vielversprechend. Du stellst eine Frage, und anstatt eine konkrete Antwort zu bekommen, wirst du mit einer vagen Umfassungs-Antwort belohnt, die ungefähr so tief ist wie ein Pfütze im Frühling.

„Wir müssen uns das nochmal überlegen“ – das ist der Klassiker. Und schon bist du wieder auf deiner Reise durch den Dschungel der Unklarheiten. Fragen bleiben unbeantwortet, während sie dich mit einer Fülle von unsortierten Gedanken und Konzepten überhäuft, die keineswegs zusammenpassen. Ihre Fähigkeit, klare Antworten zu vermeiden, ist fast schon legendär.

5. Die Karriereleiter – aber auf der falschen Seite

Jetzt kommen wir zum besten Teil: Ihre „Karriere“. Du hast dir irgendwann die Frage gestellt, wie sie überhaupt an diesen Punkt gekommen ist. Vielleicht war es eine wundersame Kombination aus „richtigen“ Zufällen, aber irgendetwas stinkt hier gewaltig. Ihre Karriere ist wie ein sich ständig wiederholender Loop in einem Computerspiel, wo sie ständig den gleichen Level spielt und trotzdem immer weiter aufsteigt. Du fängst an zu glauben, dass sie den geheimen Code für „Hochstapler-Erfolg“ kennt, den niemand sonst je finden wird. Das Schlimmste: Sie glaubt es wirklich. Und du fängst an zu denken, dass du der Einzige im Raum bist, der den wahren Zustand des Spiels erkennt.

6. Das große Ende – Aha-Moment

Und dann, mein Freund, kommt der Moment. Der Moment, in dem du auf alles zurückblickst und merkst: Sie ist gar nicht so unschuldig, wie sie scheint. Du hast die Hinweise gesammelt. Du hast all die magischen „Visionen“, die verschwommenen Karrierewege und die glänzenden Fassade betrachtet. Und plötzlich – es fällt dir wie Schuppen von den Augen: Sie ist ein Hochstapler. Keine Expertin. Kein Wunderkind. Nur eine Person, die einen fantastischen Theaterakt aufführt.

Es tut ein bisschen weh, das zu realisieren. Aber hey, zumindest hast du es gemerkt, bevor du auch noch auf ihren mysteriösen „Woche-im-Paradies“-Urlaub reingefallen bist. Vielleicht solltest du jetzt anfangen, deine eigenen „Visionen“ zu entwickeln. Keine Angst – du wirst auch ohne die unsichtbare Expertise weit kommen.

Zitat des Tages: „Es gibt Leute, die wirklich glauben, sie sind das Zentrum des Universums. Und dann gibt es Hochstapler. Die haben die besseren PR-Agenturen.“

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