(04953) Berlin
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Ausreden halten dich klein

Du stehst am Fenster und beobachtest den Regen, der sanft an die Scheibe prasselt. Dein Spiegelbild schaut dir entgegen – nachdenklich, mit einem Hauch von Resignation. Es gibt Dinge, die du erreichen wolltest, Träume, die du hegst, aber irgendetwas hat dich immer wieder zurückgehalten. „Nicht heute, nicht jetzt, vielleicht später…“ Wie oft hast du diese Worte gedacht oder ausgesprochen?

Warum Ausreden dich sabotieren

Ausreden sind tückisch. Sie tarnen sich als logische Begründungen, warum du etwas nicht tun kannst. Doch in Wahrheit sind sie nichts weiter als Schutzmechanismen deines Geistes – Schutz vor dem Unbekannten, vor Fehlern, vor dem Risiko des Scheiterns. Aber was passiert, wenn du diesen Ausreden nachgibst? Du bleibst stehen. Dein Leben dreht sich im Kreis, während die Zeit unaufhaltsam voranschreitet. Deine Träume verstauben in einer Ecke deines Verstandes, und irgendwann glaubst du selbst nicht mehr daran.

Stell dir vor, du bist Sophia, eine 32-jährige Frau mit einer tiefen Leidenschaft für Fotografie. Seit Jahren träumt sie davon, ihre Bilder in Galerien auszustellen. Doch immer gibt es einen Grund, warum sie es nicht versucht: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich habe keine Zeit“, „Es gibt so viele Bessere als mich“. Und so bleibt ihre Kamera in der Schublade, während andere, die vielleicht nicht einmal ihr Talent haben, ihre Werke der Welt präsentieren.

Oder nimm Marc, einen 40-jährigen Mann, der sich schon lange selbständig machen will. Doch jedes Mal, wenn die Gelegenheit käme, zu handeln, überlegt er: „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „Ich brauche erst mehr Erfahrung“, „Was, wenn ich scheitere?“ Jahre vergehen, und er bleibt in seinem sicheren, aber unzufriedenstellenden Job gefangen.

Wie du deine Ausreden überwindest

1. Erkenne die Wahrheit hinter deinen Ausreden

Die wichtigste Erkenntnis: Eine Ausrede ist oft nur eine getarnte Angst. Frage dich: Was steckt wirklich dahinter? Ist es die Angst vor dem Scheitern? Oder die Angst vor Erfolg und den Veränderungen, die er mit sich bringt?

2. Stelle dich deinen Ängsten

Angst verliert ihre Macht, wenn du sie ansiehst. Wenn du merkst, dass dein „Ich kann das nicht“ nur eine Vorstellung ist, kannst du es herausfordern. Schreibe auf, was das Schlimmste ist, was passieren könnte. Häufig wirst du sehen, dass deine Sorgen unbegründet sind.

3. Setze kleine, konkrete Schritte

Statt darauf zu warten, dass du „bereit“ bist, fang einfach an. Willst du ein Buch schreiben? Schreibe die ersten 300 Wörter. Willst du ein eigenes Business starten? Mache einen Plan für den ersten Monat. Kleine Schritte sind weniger einschüchternd, aber sie bringen dich voran.

4. Höre auf, Perfektion zu erwarten

Perfektionismus ist eine weitere Form der Ausrede. „Ich muss noch besser werden, bevor ich beginne“ ist oft nur ein Vorwand, um sich vor dem Handeln zu drücken. Niemand ist perfekt – aber diejenigen, die Erfolg haben, haben TROTZ ihrer Unvollkommenheit gehandelt.

5. Umgib dich mit den richtigen Menschen

Wer in einem Umfeld voller Zweifler lebt, wird selbst zum Zweifler. Suche Menschen, die bereits dort sind, wo du hinwillst. Sie werden dir zeigen, dass es möglich ist.

Die Geschichte von Sophia und Marc – ohne Ausreden

Sophia erkennt eines Tages, dass ihre Angst sie zurückhält. Sie zwingt sich, ihre besten Bilder an eine Galerie zu schicken. Zwei Wochen später erhält sie eine Einladung zur Ausstellung. Sie ist nervös, aber sie geht hin – und verkauft ihr erstes Bild.

Marc entscheidet sich, neben seinem Job mit kleinen Projekten zu starten. Er beginnt, Kunden zu akquirieren. Nach einem Jahr verdient er genug, um seine Festanstellung zu kündigen. Heute führt er ein erfolgreiches Unternehmen und fragt sich, warum er so lange gezögert hat.

Das Fazit: Dein Erfolg liegt in deinen Händen

Der Unterschied zwischen Erfolg und Stillstand ist einfach: Die einen lassen sich von ihren Ausreden beherrschen, die anderen handeln trotz ihrer Zweifel. Welche Geschichte willst du erzählen?

„Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“ – Unbekannt

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