Dein Leben: Bestseller oder Groschenroman?

Dein Leben: Bestseller Oder Groschenroman?
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Dein Leben: Bestseller oder Groschenroman?

Du stehst da, mitten in deinem Lebensdrama. Dein Gesicht spiegelt die Zweifel wider, die sich leise wie eine schlecht geschriebene Fußnote in dein Herz geschlichen haben. Ein halb leerer Kaffee in der Hand, die Zimmertemperatur irgendwo zwischen „Kuschelwetter“ und „Zugluft aus der Hölle“, und dein Kopf? Ein gigantisches Chaos aus Gedanken, die schneller durch die Gegend flitzen als ein ungebremster Einkaufswagen im Supermarkt. Willkommen im Manuskript deines Lebens – jede Entscheidung ein Satz, jeder Satz ein neuer Plot-Twist.

Der Anfang: Dein Kapitel Eins

Hier beginnt es. Du stehst morgens auf, wirfst dir ein Shirt über, das so alt ist, dass es vermutlich schon Geschichten aus den Neunzigern erzählen könnte. Deine Jogginghose hat längst den Kampf gegen die Schwerkraft aufgegeben, und die Wollsocken an deinen Füßen? Nennen wir sie ein modisches Statement. Vor dem Spiegel fragst du dich, ob dieser Tag es wert ist, in dein Lebensbuch aufgenommen zu werden.

Ein Blick in deine Augen verrät: Heute ist einer dieser Tage. Du weißt schon, die Sorte, bei der der erste Satz lautet: „Warum bin ich überhaupt aufgestanden?“

Die Entscheidung: Ein Nebensatz mit Folgen

Du entscheidest dich, die Haustür zu öffnen. Wagemutig, oder? Draußen empfängt dich die Welt mit einer Mischung aus Nieselregen und Passiv-Aggressivität. Dein Nachbar, Herr Schröder, grüßt mit einem so falschen Lächeln, dass selbst ein Plastikblumenstrauß sich beleidigt fühlen würde. „Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer!“, sagt er. Du lächelst zurück, und innerlich schreibst du den Satz: Das Manuskript meines Lebens könnte eine Überarbeitung vertragen.

Der erste Wendepunkt: Dein Arbeitsplatz

Im Büro angekommen, fühlst du dich wie der Protagonist eines schlechten Sitcom-Piloten. Dein Chef, Herr Wichtig, trägt einen Anzug, der aussieht, als hätte er ihn direkt aus einem Billigkatalog bestellt. Seine Stimme ist laut, seine Gestik übertrieben, und sein Lieblingssatz? „Das steht so nicht im Konzept.“ Du nickst artig und denkst dabei: Vielleicht sollte ich mal ein eigenes Konzept für mein Leben schreiben.

Deine Kollegin Sabine, die immer zu fröhlich ist, trägt heute ein pinkfarbenes Kleid mit einem Muster, das stark an explodierte Konfettikanonen erinnert. „Das Leben ist schön!“, ruft sie. Du überlegst kurz, ob sie dich mit einer Reality-Show verwechselt hat.

Der Cliffhanger: Du triffst eine Entscheidung

Nach einem Tag voller PowerPoint-Präsentationen, die so spannend waren wie das Trocknen von Wandfarbe, stehst du wieder vor der Tür. Draußen wartet die Welt auf dich – kalt, dunkel und irgendwie ein bisschen bedrohlich. In deinem Kopf kreisen Gedanken: Was wäre, wenn du einfach etwas anders machst? Einen neuen Satz schreibst?

Du entscheidest dich, nicht den üblichen Weg nach Hause zu nehmen. Stattdessen biegst du in eine Gasse ein, die du bisher immer ignoriert hast. Sie führt zu einem kleinen, versteckten Buchladen, der so aussieht, als wäre er direkt aus einem Harry-Potter-Film entsprungen.

Der Höhepunkt: Ein magischer Ort

Im Inneren riecht es nach altem Papier und leicht verbranntem Kaffee. Die Regale sind überfüllt mit Büchern, deren Titel flüstern: „Lies mich, und ich verrate dir die Geheimnisse des Lebens.“ Die Besitzerin, eine ältere Dame mit wilden, grauen Locken und einem Schal, der aussieht wie ein Regenbogen im Sturm, lächelt dich an. „Suchst du nach etwas Bestimmtem?“, fragt sie.

Du starrst sie an. Suchst du etwas? Einen neuen Plot? Eine bessere Pointe? Einen Satz, der nicht klingt wie aus einem zweitklassigen Liebesroman?

„Vielleicht“, sagst du. Und sie reicht dir ein Buch, dessen Titel in goldenen Buchstaben leuchtet: Das Manuskript deines Lebens.

Das große Finale: Du bist der Autor

Während du durch die Seiten blätterst, erkennst du: Jeder Satz in diesem Buch ist deiner. Jede Entscheidung, die du je getroffen hast, jeder Fehler, jede Freude – alles steht hier. Und plötzlich wird dir klar: Du bist nicht nur der Hauptcharakter. Du bist auch der Autor.

Du schreibst den nächsten Satz, während du den Buchladen verlässt. Der Regen hat aufgehört, und die Welt fühlt sich an wie ein leeres Blatt Papier – bereit, mit neuen Geschichten gefüllt zu werden.

Das Zitat: „Das Leben ist keine Pflichtlektüre. Schreib es, als wäre es ein Bestseller.“

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