Du hast keine Ahnung, wo du gelernt hast?
Stell dir vor, du sitzt in einem winzigen Raum. Die Wände sind mit Post-it-Zetteln tapeziert, auf denen nichts weiter steht als kryptische Botschaften: „Mach’s besser!“, „Was soll das werden?“, „Anerkennung gibt’s später!“ Auf dem Schreibtisch vor dir stapeln sich Papiere – Lebensläufe, Arbeitszeugnisse und Zertifikate, die so echt aussehen wie Monopoly-Geld. Dein Herz rast. Wo war nochmal diese ominöse Produktionsstätte, in der du angeblich ausgebildet wurdest?
Die Luft riecht nach kaltem Kaffee und Stress. Dein Finger gleitet über ein altes Foto von dir in einem Blaumann. „Das muss in der Lehre gewesen sein“, murmelst du. Aber wo? Deine Erinnerung ist ein löchriger Käse, und der Interviewer auf der anderen Seite des Tisches grinst wie die Katze, die die Maus gefangen hat.
Der Beginn einer Karriere (oder so ähnlich)
Deine Reise begann in der „Bildungsstätte XY“, einer Einrichtung, die irgendwo zwischen Realität und Phantasie existiert. Erinnerst du dich an den Unterrichtsraum mit den abgenutzten Tischen und den Neonröhren, die so flackerten, als hätten sie einen epileptischen Anfall? Nein? Genau das ist das Problem.
In Wahrheit bist du dir unsicher, ob du jemals wirklich dort warst oder ob du das Ganze aus einem Film über motivierende Bildungsreisen übernommen hast. Dein Ausbilder? Ein Typ mit grauem Bart und einem Lächeln, das mehr Fragen aufwarf als Antworten lieferte. „Mach weiter so, dann wird das schon“, hat er gesagt. Du hast genickt, aber innerlich geschrien: „Was zur Hölle mache ich hier eigentlich?“
Die Zeit nach der Ausbildung – oder die endlose Lücke im Lebenslauf
Es gibt einen merkwürdigen Sprung in deiner beruflichen Historie. Zwischen „Fachkraft für irgendwas“ und „Projektleiter von irgendwas anderem“ ist ein Bermuda-Dreieck voller Unklarheiten. Die Wahrheit? Du hast dir das halbe Wissen durch YouTube-Videos und „Trial-and-Error“ beigebracht.
Erinnerst du dich an diese eine Produktionsstätte in Hintertupfingen, wo du angeblich deine Fähigkeiten geschärft hast? Die Leute dort trugen Sicherheitswesten, die so leuchtend waren, dass sie Flugzeuge vom Himmel hätten holen können. Dein „Arbeitsplatz“ war ein rostiger Schreibtisch neben einer Maschine, die wie ein Transformer aussah. Aber ob du da jemals wirklich gearbeitet hast oder nur das Firmenlogo im Vorbeigehen gesehen hast, bleibt unklar.
Dein erster Job: Ein Drama in drei Akten
Da warst du also, frisch „ausgebildet“ und bereit, die Arbeitswelt zu erobern. Deine erste Station? Ein Büro mit Teppichboden, der nach 80er-Jahre-Muff roch, und Kollegen, die sich anhörten wie ein Chor von Beschwerden. Dein Chef? Ein Mann mit kahlem Kopf und einem Gesichtsausdruck, der „Warum tue ich mir das an?“ schrie.
Du hast dich durch Meetings gequält, bei denen niemand wusste, warum er da war. Dein Schreibtisch war ein Chaos, aber hey, du hast immer so getan, als hättest du alles im Griff. Deine wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit: Niemand hat wirklich Ahnung, was er tut. Alle bluffen.
Die Kunst des Selbstmarketings – mit leichtem Hang zur Übertreibung
Dein Lebenslauf liest sich wie das Skript eines Blockbusters. „Beherrschen komplexer Prozesse“, „Führungsverantwortung in herausfordernden Situationen“, „Koordination interdisziplinärer Teams“ – klingt beeindruckend, oder? Die Realität: Du hast einmal das Mittagessen für die Kollegen bestellt und versehentlich doppelt so viel Sushi geordert, wie nötig war.
Aber hey, es kommt darauf an, wie du es verkaufst. Und du hast gelernt, dass jeder Lebenslauf nur so gut ist wie die Geschichten, die du darüber erzählen kannst.
Dein nächstes Vorstellungsgespräch: Der Showdown
Du sitzt wieder in einem Büro, diesmal moderner, mit Pflanzen, die vermutlich mehr Wasser bekommen als du Schlaf. Dein Gegenüber, ein HR-Manager in Designerklamotten, sieht dich an, als wäre dein Lebenslauf ein mathematisches Rätsel. „Können Sie uns mehr über Ihre Ausbildung erzählen?“ fragt er und lehnt sich zurück.
Du lächelst. „Natürlich“, sagst du und spürst, wie dir der Schweiß den Rücken runterläuft. In deinem Kopf rasen die Gedanken: „Welche Produktionsstätte habe ich diesmal angegeben? War’s die in Oberbayern oder die in Unterfranken?“
Der Plot-Twist
Dann passiert das Unerwartete. Der HR-Manager nickt. „Interessant“, sagt er. „Wir suchen Leute wie Sie – flexibel, kreativ und unkonventionell.“
Du spürst, wie die Erleichterung dich durchströmt. Vielleicht war deine unklare Historie gar nicht so schlecht. Vielleicht macht gerade sie dich aus.
Zitat: „Deine Vergangenheit mag unklar sein, aber deine Zukunft gehört dir.“
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