Dein Spiegelbild zieht aus – ohne dich

Dein Spiegelbild Zieht Aus – Ohne Dich
Lesedauer 2 Minuten

Der Tag, an dem dein Spiegelbild plötzlich entschieden hat, dass es zu viel für dich ist, und einfach auf Weltreise ging.

Der Morgen begann wie jeder andere. Du schlurfst ins Bad, trägst diesen Schlafanzug, der mehr Löcher als Stoff hat, und denkst, nichts könnte dich mehr überraschen. Bis zu dem Moment, in dem dein Spiegelbild dich anstarrt – mit einem Ausdruck, der irgendwo zwischen „Ich kündige“ und „Das war’s, Kumpel“ liegt.

Es seufzt. Dein Spiegelbild. Es. Seufzt.

„Weißt du was?“, sagt es mit der Stimme, die dir unheimlich vertraut vorkommt – weil sie ja deine ist. „Ich hab genug. Ich mach ’ne Weltreise. Ohne dich.“

Die Flucht des Spiegels

Du stehst da, der Atem stockt, die Zahnbürste hängt dir halb aus dem Mund, und dein Gehirn versucht, das Ganze als schlechten Traum zu verbuchen. Doch nein, das hier ist echt. Das Spiegelbild – du, aber irgendwie besser aussehend – schnappt sich einen imaginären Rucksack, winkt dir spöttisch zu und verschwindet aus dem Glas wie ein Magier, der seinen besten Trick für den Schluss aufgehoben hat.

Zurückgelassen in deinem Chaos

Was bleibt, bist du. Und der Spiegel. Ohne Spiegelbild. Du stehst davor, starrst ins Nichts und siehst… nichts. Keine Augen, die zurückblicken, keine Vertrautheit. Nur der leere Rahmen, der dich unmissverständlich daran erinnert, dass du jetzt allein bist – also allein mit deinem Gesicht.

Erste Panikattacke inklusive

Deine Gedanken rasen. „Ist das ein Zeichen? Bin ich verrückt? Habe ich vielleicht doch zu viel Kaffee getrunken?“ Spoiler: Nein, der Kaffee war nicht schuld. Es dauert nur ein paar Minuten, bis die Realität zuschlägt. Dein Spiegelbild hat tatsächlich gekündigt. Und jetzt?

Weltreise – ohne Rückfahrschein

Während du noch mit deinem leeren Spiegel diskutierst (Spoiler: Der antwortet nicht), ist dein besseres Ich bereits unterwegs. Du stellst dir vor, wie es durch Paris schlendert, ein Croissant genießt und dabei diesen schelmischen Blick hat, der sagt: „Na, wie läuft’s bei dir so ohne mich?“

Es ist ein bisschen wie Instagram – nur ohne die nervigen Filter. Du bist dir sicher, dass es gerade die Zeit seines Lebens hat. Sonnenuntergänge in Bali. Skifahren in den Alpen. Vielleicht sogar ein Roadtrip durch die USA. Und du? Stehst zu Hause, kämpfst mit einem Kaktus, der seit Wochen tot ist, und fragst dich, wie man eigentlich ohne Spiegelbild klarkommt.

Selbstfindung ohne Spiegel

Ohne dein Spiegelbild wird alles anders. Make-up auftragen? Viel Glück. Rasieren? Abenteuer pur. Aber das Schlimmste: Du kannst dich nicht mehr selbst anschreien, wenn du mal wieder Mist gebaut hast.

Die Rückkehr des verlorenen Ichs

Wochen später – du hast dich gerade an das Leben ohne Spiegel gewöhnt und eine eher fragwürdige Frisur entwickelt – passiert es. Dein Spiegelbild steht plötzlich wieder da. Mit einem gebräunten Gesicht, einem selbstgefälligen Grinsen und einem T-Shirt, auf dem „Weltmeister im Besser-Leben“ steht.

Es sieht dich an, als hätte es nie etwas anderes getan.
„Na? Hast du mich vermisst?“, fragt es und klingt dabei, als wüsste es die Antwort längst.

Du könntest jetzt ausrasten, schreien oder weinen. Stattdessen lachst du. Denn in diesem Moment wird dir klar, dass dein Spiegelbild vielleicht auf Weltreise war – aber du hast in der Zwischenzeit etwas viel Wichtigeres gefunden: Dich selbst.

„Manchmal musst du dich verlieren, um dich selbst zu finden.“

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