Es ist Nacht. Die Dunkelheit hüllt alles ein, doch deine Gedanken leuchten wie Sterne, die unaufhörlich am Firmament deines Geistes brennen. Du liegst auf deinem weichen Bett, die Decke nur vage um deinen Körper gelegt, und starrst zur Decke. Doch es sind nicht die Sterne des Himmels, die dich beschäftigen, sondern der eine Traum, der dich nicht loslässt. Ein Traum, der die Grenzen der Realität durchbricht und dich an einen Ort führt, den du immer wieder aufs Neue entdecken möchtest.
Du hast ihn schon oft in deinem Kopf geformt, diesen Traum. Manchmal ist er schillernd wie ein prächtiges Gemälde, manchmal dunkel wie der Ozean in einer stürmischen Nacht. Doch jedes Mal, wenn du versuchst, ihn zu greifen, entgleitet er dir, so wie der Wind, der sich in den Bäumen verliert. Warum hältst du an ihm fest? Warum bist du bereit, jede schlaflose Nacht zu ertragen, in der du von ihm träumst?
Vielleicht bist du ein Mann, der in einem alten, leicht abgenutzten Anzug aus grauem Tweed gekleidet ist, der perfekt zu deiner Statur passt. Deine Schuhe sind aus tiefbraunem Leder, das bei jedem Schritt ein sanftes Knarzen von sich gibt. Deine Hand bewegt sich leicht über das Holz der Tischkante, als ob du eine unsichtbare Linie zeichnest, die dich zu deinem Ziel führt. Vielleicht bist du eine Frau in einem fließenden, dunkelblauen Seidenkleid, das im Licht der Lampe sanft schimmert. Deine Finger streichen über das Glas deines Weinglases, der kalte Tropfen trifft auf deine Haut, und doch fühlt sich alles warm und vertraut an.
Dein Ziel ist klar, doch der Weg ist mit Unsicherheit gepflastert. Dein Traum – was auch immer er für dich darstellt – zieht dich an, wie ein Magnet. Du kannst nicht anders. Du hast alles versucht, dich von ihm zu lösen, doch es bleibt wie eine unsichtbare Kette, die dich immer wieder zurückzieht. Du kannst die Idee eines “anderen Lebens”, das du dir so oft vorgestellt hast, nicht abschütteln. In deinen Gedanken lebst du an einem anderen Ort, führst ein anderes Leben. Vielleicht bist du der Kapitän eines Schiffs, das durch stürmische Meere fährt, und du siehst den Leuchtturm des Erfolgs vor dir. Vielleicht gehst du den steinigen Weg, der dich zu einem versteckten Paradies führt, einem Ort, den nur du zu finden wagst.
Du hast deinen Traum in verschiedenen Formen erlebt. Manchmal bist du der Held in deinem eigenen Abenteuer, manchmal der Träumer, der einfach nur in den Himmel schaut und sich fragt, was wäre, wenn… Doch der Traum bleibt immer der gleiche. Unendlich groß, unendlich fern, doch immer präsent. Es ist der Traum vom Erfolg, vom großen Abenteuer, vom Finden des perfekten Moments, in dem alles zusammenkommt.
Du denkst an all die Orte, die du gesehen hast. Vielleicht war es die endlose Weite der Wüste, die du durchquert hast, den feinen Sand unter deinen Füßen spürend, den heißen Wind in deinem Gesicht. Oder es war die stille Schönheit eines verlassenen Waldes, wo der Duft der frischen Erde und das Zwitschern der Vögel die Luft füllten. Du hast dich an vielen Orten verloren, nur um dich selbst wiederzufinden. Und dieser Traum, dieser unaufhörliche Ruf, bleibt dir immer treu. Es ist der Wunsch, deine eigene Geschichte zu schreiben, nicht nur als Zuschauer, sondern als derjenige, der das Drehbuch in die Hand nimmt.
Doch du bist nicht allein auf dieser Reise. Neben dir gibt es andere, die ebenfalls ihren eigenen Traum verfolgen. Da ist der alte Mann, der auf dem Fensterbrett sitzt, sein graues Haar im Wind weht, und der sanft von einer besseren Welt träumt. Oder die junge Frau, die auf dem alten Lederstuhl in der Ecke sitzt, ihre Hand auf ihrem Herz ruht, als ob sie nach der Antwort auf ihre tiefsten Fragen sucht. Und du – du spürst ihre Blicke, ihre Wünsche, die dich begleiten, auch wenn sie unsichtbar sind.
Der Raum um dich herum ist warm, fast zu warm. Der Duft von frisch gebackenem Brot, der von der offenen Tür des benachbarten Cafés herüberweht, mischt sich mit dem milden Geruch von Holz und alten Büchern. Der Tisch vor dir ist aus dunklem Mahagoni, und du kannst die feinen Maserungen des Holzes sehen, als würdest du mit deinen Augen über die Geschichte des Lebens gleiten. Es ist ein Ort der Stille, der Inspiration, der niemals endenden Gedanken. Die Wände sind in ein sanftes Gold getaucht, und in der Ecke steht ein kleiner, antiker Globus, auf dem du die Orte finden kannst, von denen du träumst.
Doch dieser Traum – dieser Traum, der dich wach hält – hat eine andere Dimension. Er ist nicht nur ein Wunsch. Er ist ein Drang, ein Drang, der dich in die Zukunft zieht, die du dir immer gewünscht hast. Der Weg dahin ist nicht einfach. Du weißt das. Doch jeder Schritt, den du machst, jeder Atemzug, den du nimmst, bringt dich ein kleines Stück näher an das Ziel. Der Traum fordert dich heraus, deine Ängste zu überwinden, die Zweifel, die du in dir trägst, loszulassen und vorwärts zu gehen.
Und dennoch – du fragst dich, warum dieser Traum dich so sehr in seinen Bann zieht. Warum er dich immer wieder zurückholt, auch wenn du denkst, dass du ihn endlich hinter dir gelassen hast. Vielleicht ist es, weil du weißt, dass er der Schlüssel zu dem ist, was du wirklich willst. Vielleicht ist es der Wunsch, dich selbst zu finden, einen Ort der Wahrheit und des Friedens zu erreichen, den du nur in diesem Traum findest.
In diesen Momenten, in denen du dich fragst, warum du nicht einfach aufgibst und loslässt, bleibt eines gewiss: Du kannst den Traum nicht loslassen, weil er dich zu dem macht, was du bist. Du kannst den Traum nicht aufgeben, weil er dich an den Ort führt, den du tief in deinem Inneren suchst.
“Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist, zu lieben, was man tut.” – Steve Jobs
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