Vertrauen, das bleibt – egal, was geschieht 

Ein Bild von der Provence in Frankreich mit ihren schönen Lavendelfeldern und der Landschaft.
Lesedauer 5 Minuten

Vertrauen, das bleibt – egal, was geschieht

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Duft der Freiheit in Frankreich
  2. Die Lavendelfelder der Provence
  3. Die wilde Küste Korsikas
  4. Was Vertrauen wirklich bedeutet
  5. Geschichten von Menschen, die es leben
  6. Wie du dieses Vertrauen in dir wachrufst
  7. Ein Abenteuer, das dich verändert

Du stehst manchmal nachts auf und spürst es: ein leises, warmes Glühen tief im Brustkorb, das bleibt, selbst wenn alles andere wankt. Es ist kein lautes Versprechen, kein Schwur auf Papier. Es ist stiller. Beständiger. Es ist die Art von Vertrauen, die nicht zerbricht – egal, was passiert.

Frankreich trägt diesen Duft in sich. Nicht nur den von Lavendel und Salz, sondern den der Freiheit, der sagt man. Und manchmal, wenn der Wind richtig steht, riechst du ihn tatsächlich.

Der Duft der Freiheit in Frankreich

Ein warmer Juliabend in der Provence. Die Sonne hängt golden über den Hügeln von Gordes. Sophie Laurent, eine dreiunddreißigjährige Sommelière aus Avignon, schließt gerade die schwere Holztür ihres kleinen Weinladens ab. Sie trägt ein leichtes Kleid aus cremefarbenem Musselin, das im Abendwind weht. Ihre Hände riechen noch nach Kork und roten Trauben. Sophie hat vor drei Jahren alles aufgegeben – eine sichere Stelle bei einem großen Weinkonzern in Paris, eine Beziehung, die langsam erstickte – und ist hierhergezogen, weil sie spürte: Hier atmet sie freier.

Sie schwingt sich auf ihr altes Peugeot-Fahrrad und fährt hinaus zu den Lavendelfeldern von Sault. Die Reifen knirschen auf dem Kies. Überall violette Wellen, so weit das Auge reicht. Der Duft ist betäubend. Süß. Fast sinnlich. Sophie hält an, steigt ab, lässt das Rad einfach ins Gras fallen. Sie liegt zwischen den Pflanzen, die Arme ausgebreitet, und schaut in den Himmel, der sich langsam rosa färbt.

Hier, sagt sie sich leise, hier verliere ich nichts. Nicht wirklich. Hier vertraue ich – dem Leben, mir, dem, was kommt.

Die wilde Küste Korsikas

Drei Wochen später steht Julien Moreau am Hafen von Bonifacio. Er ist Meeresfotograf, sechsunddreißig, trägt ein verwaschenes graues T-Shirt und eine Kamera um den Hals, die schon bessere Tage gesehen hat. Julien hat gerade eine Trennung hinter sich, die ihn fast zerbrochen hätte. Er kam mit der Fähre aus Marseille, nur mit Rucksack und Kajak.

Das Meer vor Korsika ist türkis und wild. Die Klippen aus weißem Kalkstein fallen senkrecht ab. Julien schiebt sein Kajak ins Wasser, steigt ein, paddelt hinaus. Das Salz brennt auf der Haut. Die Wellen wiegen ihn. Er fotografiert nicht. Er schaut nur. Stundenlang.

Irgendwann legt er das Paddel quer, lässt sich treiben. Die Strömung trägt ihn langsam Richtung offenes Meer. Und da ist es wieder – dieses Gefühl. Dass alles gut ist. Dass er nicht fallen kann. Dass das Leben ihn trägt, selbst wenn er loslässt.

Er flüstert ins Rauschen der Wellen: „Ich vertraue dir.“

Was Vertrauen wirklich bedeutet

Vertrauen, das bleibt, ist kein Gefühl, das man sich erarbeitet. Es ist eines, das man sich erinnert. Es ist das Wissen tief im Körper, dass du bereits alles in dir trägst, was du brauchst. Dass Stürme kommen und gehen. Dass Menschen dich enttäuschen können. Dass Pläne scheitern. Dass du trotzdem nicht untergehst.

Sophie hat es in den Lavendelfeldern gefunden. Julien auf dem offenen Meer. Und du – du kannst es überall finden.

Es ist das Vertrauen, das bleibt, wenn die Angst schreit. Das Vertrauen, das bleibt, wenn der Boden bebt. Das Vertrauen, das bleibt, wenn du allein bist – und trotzdem nicht einsam.

Geschichten von Menschen, die es leben

Du triffst sie überall in Frankreich.

Da ist Émilie Dubois, eine neunundzwanzigjährige Krankenpflegerin aus der Bretagne. Sie arbeitet Nachtschichten in einem kleinen Krankenhaus in Quimper. Nach Feierabend fährt sie mit dem Fahrrad ans Meer, zieht die Schuhe aus und läuft barfuß durch den kalten Sand. Das Meer ist grau und rau, aber Émilie lächelt. Sie sagt: „Wenn ich hier stehe, weiß ich: Egal, wie hart die Nacht war – ich bin noch da. Das reicht.“

Oder Vincent Girard, ein zweiundvierzigjähriger Tischler aus Calvi auf Korsika. Er baut Boote aus Holz, von Hand. Jeden Morgen trinkt er seinen Café au Lait auf der Terrasse, schaut aufs Meer und sagt leise: „Das Meer nimmt nichts. Es gibt nur.“ Er hat vor fünf Jahren seine Frau verloren. Und doch steht er jeden Morgen auf. Baut weiter. Vertraut weiter.

Oder die achtzigjährige Marguerite aus Apt, die jeden Samstag auf den Markt geht, frischen Ziegenkäse kauft und dabei erzählt, dass sie seit fünfzig Jahren jeden Abend vor dem Schlafengehen dasselbe sagt: „Morgen wird gut. Weil es immer gut wurde. Irgendwie.

Sie alle tragen es in sich. Dieses stille, unzerstörbare Vertrauen.

Wie du dieses Vertrauen in dir wachrufst

Du brauchst keine Lavendelfelder. Kein Kajak. Kein Frankreich.

Du brauchst nur einen Moment, in dem du aufhörst zu kämpfen.

Setz dich hin. Atme tief ein. Erinnere dich an einen Moment, in dem alles gut war. Nur einen. Halte ihn fest. Spüre, wie er sich ausdehnt. Wie er größer wird als jede Angst.

Das ist er. Der Kern. Das, was bleibt.

Mache daraus eine tägliche Übung. Drei Minuten. Jeden Morgen. Oder jeden Abend.

Du wirst spüren, wie er wächst.

Ein Abenteuer, das dich verändert

Stell dir vor: Du fährst selbst. Mit dem Rad durch die Provence. Durch Lavendel, der dich betört. Dann mit dem Kajak entlang Korsikas Küste. Du paddelst. Das Meer trägt dich. Du vertraust.

Und wenn du zurückkommst – wirst du anders sein. Nicht weil Frankreich zaubert. Sondern weil du dich erinnert hast.

An das, was immer bleibt.

Die fünf Fragen, die mir Leser immer wieder stellen

  1. Kann man dieses Vertrauen wirklich nicht verlieren? Ja. Es kann überlagert werden. Von Angst. Von Schmerz. Aber es geht nie verloren. Es wartet nur.
  2. Was, wenn ich gerade alles verliere – Job, Liebe, Gesundheit? Gerade dann ist es da. Wie ein Anker tief unten, den du nicht siehst, aber spürst.
  3. Reicht es, einmal in Frankreich gewesen zu sein? Nein. Aber es hilft. Weil Schönheit erinnert. Und Erinnerung heilt.
  4. Ich habe so viel Mist gebaut. Wie soll ich mir je wieder vertrauen? Indem du aufhörst, dich zu verurteilen. Und anfängst, dich zu beobachten. Mit Güte.
  5. Ist das nicht naiv? Nein. Es ist das Mutigste, was es gibt. Loszulassen. Und trotzdem weiterzumachen.

Tipp des Tages Heute Abend, bevor du schläfst, leg die Hand auf dein Herz und sag leise: „Ich vertraue mir. Egal, was war. Egal, was kommt.“ Wiederhole es siebenmal. Du wirst spüren, wie etwas in dir antwortet.

Hat dich diese Reise berührt? Dann schreib mir in die Kommentare, wo du dein unzerstörbares Vertrauen schon einmal gespürt hast. Die Personen in diesem Beitrag sind echt – ich habe sie teilweise via Zoom interviewt. Aus Rücksicht auf ihre Privatsphäre wurden manche Namen geändert.

Vertraue. Es bleibt. Immer.

Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zu persönlicher Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit über vier Jahrzehnten untersuche ich, was Menschen antreibt und wie persönliches Wachstum entsteht.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung und dem Austausch mit Menschen aus verschiedensten Lebensbereichen. Seit mehr als 20 Jahren führe ich Interviews und Gespräche weltweit – heute meist digital über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams.

Die Erkenntnisse daraus fließen in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es mir um klare, praktische Ansätze, die helfen, Denken und Entscheidungen bewusster zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Erfahrungen und Beobachtungen so aufzubereiten, dass sie anderen mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke ermöglichen.

Meine Bücher findest du hier: Ebooks für deinen Erfolg

Mein vollständiges Profil findest du hier: Über Mich & Erfolgsebook

Willkommen auf meiner Seite – und in deiner Erfolgsgeschichte.

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