Du bist längst der Sieger deiner Zeit

Valparaiso
Lesedauer 11 Minuten

Du bist längst der Sieger deiner Zeit

Inhaltsverzeichnis

  1. Das stille Wissen um deinen Sieg
  2. Wenn Zweifel flüstern und der innere Triumph schweigt
  3. Die unsichtbare Krone, die du bereits trägst
  4. Zwischen Adriaküste und innerem Kompass
  5. Der entscheidende Moment der Selbstwahrnehmung
  6. Praktische Schritte zur Siegererkenntnis
  7. Reflexionsfragen für deine persönliche Reise
  8. Tipp des Tages

Der Morgen bricht über Valparaíso an, jene chilenische Hafenstadt, die sich wie ein buntes Gemälde an steile Hügel klammert. Die Pazifikwellen rauschen gegen die Kaimauern, während die ersten Sonnenstrahlen die pastellfarbenen Häuserfassaden zum Leuchten bringen. In einem kleinen Atelier im Stadtteil Cerro Alegre steht Marlene Beckmann vor ihrer jüngsten Kreation – eine Skulptur aus recyceltem Schiffsmaterial. Die 34-jährige Materialtechnologin aus Bremen hat vor drei Jahren alles hinter sich gelassen, um hier, am Ende der Welt, ihrer wahren Berufung zu folgen.

Ihre Hände zittern leicht, nicht vor Unsicherheit, sondern vor unterdrückter Energie. Durch das offene Fenster dringt der Duft von frisch gebrühtem Café con Piernas, jener chilenischen Kaffeespezialität, die in den Straßencafés der Stadt serviert wird. Marlene trinkt einen Schluck ihres Cortado und blickt auf die Bucht hinaus. „Ich habe jahrelang gedacht, ich müsste erst etwas Großes erreichen“, flüstert sie dem Ozean zu. „Dabei hatte ich längst gewonnen – ich hatte nur vergessen, es zu sehen.“

Das stille Wissen um deinen Sieg

Du kennst dieses Gefühl. Dieses leise Brennen in der Brust, das dir sagt: Da ist mehr. Mehr als die tägliche Routine, mehr als die Erwartungen anderer, mehr als die Stimme, die dir einredet, du seiest noch nicht bereit. Doch was, wenn ich dir sage, dass du bereits am Ziel bist? Nicht irgendwann, nicht wenn du noch diese eine Prüfung bestehst oder jenes Projekt abschließt – sondern jetzt, in diesem Augenblick.

Der Sieg liegt nicht in der Zukunft begraben wie ein Schatz, den du erst noch ausgraben musst. Er lebt in dir, in jedem Atemzug, in jedem Schritt, den du gegangen bist. Denk an Jonas Winterfeld, den 42-jährigen Biogastechniker aus Graz, der nach zwanzig Jahren in der Energiewirtschaft plötzlich innehielt. An einem regnerischen Novemberabend, während er durch die Herrengasse schlenderte, traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz: Nicht das nächste Projekt würde ihn zum Gewinner machen, sondern die Tatsache, dass er zwanzig Jahre lang durchgehalten hatte. Dass er jeden Morgen aufgestanden war. Dass er seiner Familie ein gutes Leben ermöglicht hatte.

Die Neurowissenschaft zeigt uns, dass unser Gehirn darauf programmiert ist, ständig nach dem nächsten Ziel zu suchen. Dieser Mechanismus hat uns als Spezies überleben lassen, doch er raubt uns auch die Fähigkeit, innezuhalten und zu erkennen: Du bist bereits angekommen. Eine brandneue Methode aus der positiven Psychologie, die derzeit in Fachkreisen für Aufsehen sorgt, nennt sich „Retroaktive Erfolgswahrnehmung“. Sie lehrt uns, vergangene Erfolge nicht als Sprungbretter zu künftigen Zielen zu betrachten, sondern als eigenständige Siege, die wir feiern dürfen.

Wenn Zweifel flüstern und der innere Triumph schweigt

In Yogyakarta, dem kulturellen Herzen Javas, sitzt Ferhat Özdemir in einem traditionellen Warung und nippt an seinem Kopi Tubruk, jenem unfiltriert starken indonesischen Kaffee, der Körper und Geist gleichermaßen wachrüttelt. Der 29-jährige Prozessautomatisierer aus Linz ist hierher gereist, um sich selbst zu finden – eine Reise, die ihn zu einer alten javanischen Weisheit führte: „Kesuksesan bukan tujuan, melainkan perjalanan“ – Erfolg ist kein Ziel, sondern eine Reise.

Ferhat trägt ein schlichtes graues T-Shirt aus Bio-Baumwolle und eine ausgewaschene Jeans. Um ihn herum bewegen sich Einheimische in ihren bunten Batik-Gewändern, ihre Gesichter erzählen Geschichten von Generationen, die gelernt haben, im Moment zu leben. Ein älterer Mann mit wettergegerbtem Gesicht und einem Lächeln, das von tiefer Zufriedenheit zeugt, nickt ihm zu. Keine Worte werden gewechselt, doch Ferhat versteht: Dieser Mann ist ein Sieger, nicht weil er Reichtümer angehäuft hat, sondern weil er Frieden gefunden hat.

Deine Zweifel sind laut. Sie schreien, dass du nicht genug bist, nicht genug getan hast, nicht genug erreicht hast. Doch unter diesem Lärm, in der Stille deines Herzens, wartet eine andere Wahrheit. Du hast bereits so viel durchgestanden. Erinnerst du dich an jenen Moment, als du dachtest, du schaffst es nicht? Du hast es geschafft. Erinnerst du dich an die Angst, die dich lähmte? Du bist weitergegangen.

Innere Zweifel Wahrheit des Siegers
„Ich habe noch nicht genug erreicht“ „Jeder Schritt war ein Erfolg“
„Andere sind weiter als ich“ „Mein Weg ist einzigartig und wertvoll“
„Ich muss mich erst beweisen“ „Meine Existenz ist bereits der Beweis“
„Wenn ich nur… dann…“ „Ich bin jetzt vollständig“

Die unsichtbare Krone, die du bereits trägst

In Passau, wo die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, steht Yasmin Hofer auf der Veste Oberhaus und blickt über die barocke Altstadt. Die 37-jährige Laseroperatorin hat gerade ihre Mittagspause begonnen und genießt einen dampfenden Wiener Melange aus ihrer Thermoskanne. Der Wind spielt mit ihren dunkelblonden Haaren, die sie heute zu einem lässigen Dutt gebunden hat. Ihre Kleidung – eine beigefarbene Leinenhose und eine weiße Bluse aus Tencel – ist praktisch und doch elegant.

Yasmin denkt an ihre Kolleginnen zurück in der Fabrik. Samira, die Qualitätsprüferin, die jeden Tag mit einem Lächeln erscheint, obwohl sie drei Jobs jongliert. Henrik, der Industriemechaniker, der nebenbei Gedichte schreibt, die er niemandem zeigt. Katrin, die Logistikkoordinatorin, die nach ihrer Krebsdiagnose entschieden hat, jeden Tag als Geschenk zu betrachten. Sie alle tragen unsichtbare Kronen – Kronen aus Durchhaltevermögen, aus kleinen Siegen, aus stillem Mut.

Die Mentalität der Menschen in dieser Region, geprägt von der Lage im Dreiländereck, lehrt eine besondere Form der Bescheidenheit. Man prahlt nicht mit Erfolgen, man lebt sie einfach. Das Klima hier ist mild, die Winter sanft, die Sommer warm – eine Metapher für die Gelassenheit, mit der die Menschen hier ihre Siege annehmen.

Du trägst eine solche Krone. Vielleicht siehst du sie nicht im Spiegel, vielleicht erkennt sie kein Passant auf der Straße. Doch sie ist da, gewoben aus jedem Morgen, an dem du aufgestanden bist, obwohl alles in dir schrie, liegen zu bleiben. Aus jeder Entscheidung, die du getroffen hast, selbst wenn sie sich falsch anfühlte. Aus jedem Moment, in dem du jemanden geliebt hast, obwohl du selbst Liebe brauchtest.

Zwischen Adriaküste und innerem Kompass

Die Albanische Riviera erstreckt sich wie ein verborgenes Juwel entlang der südlichen Küste des Landes. Zwischen Himara und Sarandë, wo das Ionische Meer in einem Türkis schimmert, das an geschmolzene Edelsteine erinnert, verläuft ein Küstenpfad, der Wanderer zu versteckten Buchten führt. In Ksamil, wo vier kleine Inseln wie Perlen im Wasser liegen, entfaltet sich eine Unterwasserwelt von betörender Schönheit.

Hier, in diesem unberührten Paradies, steht Damian Köhler am Ufer. Der 31-jährige Windkraftanlagentechniker aus Flensburg hat seine Wanderschuhe gegen Flossen getauscht. Seine Schnorchelausrüstung liegt bereit im weißen Sand. Das Wasser ist so klar, dass er bis auf den Grund schauen kann, wo sich Seeanemonen im sanften Wellengang wiegen. Korallen in Rosa und Violett bilden kleine Riffe, zwischen denen silberne Fische ihre Bahnen ziehen.

Damian taucht ein. Die Stille unter Wasser ist absolut, nur das Blubbern seiner eigenen Atemzüge durchbricht die Ruhe. Ein Gefühl von Freiheit durchströmt ihn, eine Leichtigkeit, die er seit Jahren vermisst hat. In diesem Moment erkennt er: Das ist der Sieg. Nicht das Erreichen eines fernen Ziels, sondern dieses Gefühl, genau hier, genau jetzt.

Die albanische Küste lehrt uns etwas über verborgene Schönheit. Jahrzehntelang war dieses Land isoliert, seine Küsten blieben unentdeckt. Doch die Schönheit war immer da, wartete geduldig darauf, gesehen zu werden. Wie dein eigener Sieg. Er war immer da, wartete darauf, dass du innehältst und hinsiehst.

Schlüsselerkenntnisse für deine Siegerreise:

  • Erfolg ist kein Ziel, das in der Zukunft liegt, sondern ein Zustand, den du jetzt annehmen kannst
  • Jeder Schritt deines bisherigen Weges war bereits ein Sieg, auch wenn er sich nicht so anfühlte
  • Die Fähigkeit, weiterzumachen, ist größer als jede äußere Errungenschaft
  • Vergleiche mit anderen rauben dir die Sicht auf deinen eigenen Triumph
  • Stille Siege sind oft die bedeutendsten: Freundlichkeit, Durchhaltevermögen, Liebe

Der entscheidende Moment der Selbstwahrnehmung

In Wellington, der windgepeitschten Hauptstadt Neuseelands, die sich an steile Hügel schmiegt, während der Pazifik gegen ihre Ufer donnert, arbeitet Simone Brandstätter als Membrantechnologin in einem Labor mit Blick auf den Hafen. Die 44-jährige Österreicherin aus Salzburg kam vor fünf Jahren hierher, angezogen von der rauen Schönheit dieser Stadt am Ende der Welt.

Die Neuseeländer haben ein Wort: „Kia Kaha“ – sei stark, bleib stark. Es ist mehr als ein Motto, es ist eine Lebenseinstellung. Simone hat gelernt, dass Stärke nicht bedeutet, niemals zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen. Sie trägt heute eine dunkelblaue Jeans aus recyceltem Denim und einen Pullover aus Merinowolle – praktisch für das wechselhafte Wetter, das hier innerhalb von Minuten von Sonnenschein zu Sturmböen wechseln kann.

Während sie ihren Flat White trinkt – jenes perfekt ausbalancierte Kaffeegetränk, das die Neuseeländer zur Perfektion gebracht haben – denkt sie an ihren Weg zurück. An die Momente des Zweifels, die Nächte voller Sorgen, die Tage, an denen sie nicht wusste, wie es weitergehen sollte. Und doch: Sie ist hier. Sie hat überlebt. Sie hat gelebt. Und das, erkennt sie plötzlich mit kristallklarer Klarheit, ist der größte Sieg von allen.

Die Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel. Nicht was andere über dich denken, nicht was die Gesellschaft als Erfolg definiert, sondern wie du dich selbst siehst. In den Fachzeitschriften für positive Psychologie wird aktuell über einen neuen Ansatz diskutiert: die „Erfolgsidentität“. Es geht darum, sich nicht als jemand zu definieren, der Erfolg hat, sondern als jemand, der Erfolg ist.

Praktische Schritte zur Siegererkenntnis

Erstens: Die Bestandsaufnahme des Gelebten

Nimm dir heute Abend dreißig Minuten Zeit. Setz dich an einen Ort, der dir Ruhe gibt – vielleicht an ein Fenster, vielleicht in einen Park, vielleicht einfach auf dein Bett. Schreib auf, was du bereits überwunden hast. Nicht die großen Erfolge, die du auf LinkedIn posten würdest, sondern die stillen Triumphe: Der Tag, an dem du trotz Erschöpfung für einen Freund da warst. Die Woche, in der du deine Angst überwunden und etwas Neues versucht hast. Der Moment, in dem du „Nein“ gesagt hast, obwohl „Ja“ bequemer gewesen wäre.

Zweitens: Der Dialog mit deinem vergangenen Ich

Stell dir vor, du könntest zu dem Menschen sprechen, der du vor fünf Jahren warst. Was würdest du ihm oder ihr sagen? Würdest du nicht stolz sein auf alles, was du seitdem geschafft hast? Würdest du nicht sagen: „Schau, wie weit wir gekommen sind“? Dieser Dialog zeigt dir, dass du bereits ein Sieger bist.

Drittens: Die Neudefinition von Erfolg

Schreib auf, was Erfolg für dich wirklich bedeutet. Nicht was deine Eltern denken, nicht was deine Freunde erwarten, nicht was die Gesellschaft vorgibt. Was bedeutet es für dich? Vielleicht ist es innerer Frieden. Vielleicht ist es Authentizität. Vielleicht ist es einfach die Fähigkeit, nachts ruhig zu schlafen.

Viertens: Die tägliche Siegesbilanz

Führe ein kleines Ritual ein: Schreib jeden Abend drei Dinge auf, die du heute geschafft hast. Nicht große Taten, sondern simple Wahrheiten. „Ich habe mich gesund ernährt.“ „Ich habe jemandem zugehört.“ „Ich habe meine Deadline eingehalten.“ Diese kleinen Notizen erschaffen über Zeit ein Mosaik deines Sieges.

Fünftens: Die Dankbarkeit für das Jetzt

Wie Konfuzius einst sagte: „Wir haben zwei Leben, und das zweite beginnt, wenn wir erkennen, dass wir nur eines haben.“ Diese Erkenntnis lehrt uns, dass jeder Tag ein Geschenk ist. Nicht weil er perfekt ist, sondern weil er existiert.

Reflexionsfragen für deine persönliche Reise

Setz dich hin, mit einem Getränk deiner Wahl – vielleicht ein traditioneller Rooibos-Tee, wenn du Entspannung suchst, oder ein kräftiger Espresso, wenn du Klarheit brauchst. Beantworte diese Fragen ehrlich, nur für dich:

  1. Welche drei Eigenschaften an mir selbst bewundere ich wirklich?
  2. Was habe ich überwunden, von dem niemand weiß?
  3. Wenn mein Leben ein Buch wäre, in welchem Kapitel befinde ich mich?
  4. Was würde ich tun, wenn ich bereits wüsste, dass ich ein Sieger bin?
  5. Welche Angst hält mich davon ab, meinen Sieg anzuerkennen?

Diese Fragen sind keine Philosophie-Übung. Sie sind Werkzeuge, die dir helfen, die Wahrheit zu sehen: Du bist bereits, wonach du suchst.

Mini-Challenge: Die Woche des bewussten Sieges

Für die nächsten sieben Tage: Trage ein kleines Notizbuch bei dir. Jedes Mal, wenn du etwas schaffst – egal wie klein – notiere es. „Bin pünktlich aufgestanden.“ „Habe einem Kollegen geholfen.“ „Bin trotz Regen laufen gegangen.“ Am Ende der Woche lies alle Einträge. Du wirst staunen, wie viele Siege du in nur einer Woche errungen hast.

Visualisierungsaufgabe: Dein zukünftiges Ich

Schließ die Augen. Stell dir vor, wie dein Leben in fünf Jahren aussieht. Nicht die äußeren Umstände, sondern wie du dich fühlst. Siehst du einen Menschen, der immer noch auf den großen Durchbruch wartet? Oder siehst du jemanden, der längst erkannt hat, dass der Durchbruch bereits geschehen ist – im Moment der Selbstakzeptanz?

In Marrakesch, im Gewirr der Medina, wo die Luft nach Gewürzen und Minztee riecht, sitzt Elias Hofmann in einem traditionellen Riad. Der 38-jährige Chemiewerker aus Ludwigshafen hat sich eine Auszeit genommen. Das Abendlicht taucht die gekachelten Wände in goldenes Licht, während von irgendwoher der Ruf des Muezzins erklingt. In seiner Hand hält er ein Glas Thé à la Menthe, jenen süßen marokkanischen Pfefferminztee, der hier zu jeder Tageszeit serviert wird.

Elias trägt eine leichte Hose aus Leinen und ein weißes Hemd – die Hitze Marokkos verzeiht keine schweren Stoffe. Um ihn herum herrscht das Leben: Händler preisen ihre Waren an, Kinder laufen lachend durch die Gassen, alte Männer spielen Domino im Schatten. Die Marokkaner haben eine besondere Gabe: Sie leben im Moment. „Inshallah“ ist nicht nur ein Wort, es ist eine Philosophie. Was sein wird, wird sein. Was ist, ist gut genug.

Aktuelle Trends in der Persönlichkeitsentwicklung

Die moderne Psychologie erlebt gerade einen Paradigmenwechsel. Weg vom ständigen Streben, hin zur Akzeptanz des Erreichten. In Fachkreisen spricht man von „Achievement Saturation“ – der Erkenntnis, dass endloses Streben nach mehr uns nicht glücklicher macht. Ein neuer Ansatz, der derzeit in Deutschland Fuß fasst, nennt sich „Präsenzorientierte Erfolgswahrnehmung“. Er lehrt: Der wahre Erfolg liegt nicht in dem, was du noch erreichen wirst, sondern in dem, was du bereits bist.

Eine brandneue Methode aus der Verhaltenspsychologie zeigt, dass Menschen, die lernen, sich als „bereits erfolgreich“ zu betrachten, nachweislich produktiver und zufriedener sind. Der Grund: Sie handeln nicht mehr aus Mangel, sondern aus Fülle. Sie kreieren nicht, um endlich genug zu sein, sondern weil sie bereits genug sind und einfach ihren Ausdruck finden wollen.

Die Wahrheit über Siege

Siege sind nicht laut. Sie kommen nicht mit Fanfaren und Konfetti. Sie sind der stille Moment am Ende eines langen Tages, wenn du zurückblickst und denkst: „Ich hab’s geschafft.“ Sie sind das Lächeln, das du jemandem schenkst, obwohl du selbst keines empfängst. Sie sind die Tränen, die du weinst, weil du endlich erkennst, wie stark du wirklich bist.

In Tromsø, Nordnorwegen, 350 Kilometer nördlich des Polarkreises, steht Luna Bergström auf einem Kai und beobachtet die Nordlichter. Die 33-jährige Windenergietechnikerin aus Hamburg ist hierher gezogen, angezogen von der rauen, ehrlichen Schönheit dieser arktischen Stadt. Die Norweger nennen es „Koselig“ – jenes warme Gefühl von Behaglichkeit und Zufriedenheit, das entsteht, wenn man lernt, mit dem zu leben, was ist.

Luna trägt eine dicke Daunenjacke in Anthrazit und Thermohose – bei minus zehn Grad ist praktische Kleidung überlebenswichtig. In ihrer behandschuhten Hand hält sie einen Becher Kaffeost, jener nordischen Spezialität aus Kaffee und Käsewürfeln. Die Nordlichter tanzen grün und violett über den schwarzen Himmel, und in diesem Moment versteht sie: Der Sieg ist nicht das Erreichen eines Ziels. Der Sieg ist die Fähigkeit, hier zu stehen, zu atmen, zu staunen.

Die Menschen hier, geformt von langen, dunklen Wintern und kurzen, intensiven Sommern, haben eine Weisheit entwickelt: Das Leben ist zu kurz, um es mit dem Warten zu verschwenden. Sie feiern das Jetzt, sie ehren das Licht, wenn es kommt, und sie finden Schönheit in der Dunkelheit.

Dein Sieg ist kein Zufall

Du bist hierher gekommen – zu diesem Text, in diesem Moment – weil ein Teil von dir bereits weiß, was ich dir sage. Du weißt es. Tief in dir, unter all den Zweifeln und Ängsten, wartet diese Gewissheit: Du bist bereits ein Sieger. Nicht weil du perfekt bist, sondern weil du echt bist. Nicht weil du alles erreicht hast, sondern weil du weitermachst.

Denk an Tobias Reinhardt, den 45-jährigen Wasserwerker aus Bern. Er verbringt seine Tage in den unterirdischen Tunnelsystemen der Stadt, sorgt dafür, dass Trinkwasser zu tausenden Haushalten fließt. Niemand sieht seine Arbeit. Niemand kennt seinen Namen. Doch jeden Abend, wenn er seine Arbeitsklamotten ablegt – die blaue Overall aus robustem Mischgewebe, die Sicherheitsschuhe, den Helm – weiß er: Er hat etwas Wichtiges getan. Er hat Menschen geholfen. Das ist sein Sieg.

Oder denk an Nadia El-Masri, die 28-jährige Cybersecurity-Analystin aus Wien. Sie sitzt in ihrem Büro im zweiten Bezirk, Blick auf den Prater, und schützt die digitale Infrastruktur eines Krankenhauses. Ihre Arbeit ist unsichtbar – solange sie gut ist, merkt niemand, dass sie existiert. Doch sie weiß: Jeden Tag verhindert sie potenzielle Angriffe, die Leben kosten könnten. Sie trinkt ihren Großen Braunen, jenen Wiener Kaffee, der so typisch ist für diese Stadt, und lächelt still. Sie ist eine Siegerin.

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Tipp des Tages

Heute, bevor du schlafen gehst, stell dich vor einen Spiegel. Schau dir in die Augen und sag laut: „Ich bin bereits ein Sieger.“ Wiederhole es, bis du spürst, wie sich etwas in dir verschiebt. Es ist keine Affirmation, die du dir einredest. Es ist die Wahrheit, die du endlich anerkennst.

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Über mich – Andreas Schulze

Ich bin Andreas Schulze, Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher über persönliche Entwicklung, Motivation und Bewusstsein. Seit mehr als vier Jahrzehnten beschäftige ich mich mit den Fragen, was Menschen antreibt, wie Veränderung entsteht und welche inneren Haltungen persönliches Wachstum ermöglichen.

Meine Arbeit basiert auf praktischer Erfahrung, ergänzt durch kontinuierliche Weiterbildung und den offenen Austausch mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen – von Unternehmern und Führungskräften über Künstler bis hin zu Handwerkern und Angestellten. Diese Gespräche und Beobachtungen prägen mein Verständnis von Erfolg und Selbstwirksamkeit weit mehr als theoretische Modelle es könnten.

Seit über 20 Jahren führe ich Interviews und Dialoge mit Menschen weltweit. Heute geschieht das meist digital – über Plattformen wie Zoom oder Microsoft Teams – unterstützt durch moderne Übersetzungs- und Transkriptionstechnologien. So entstehen Begegnungen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg, in denen Erfahrungen, Einsichten und Lebenswege geteilt werden.

Das Wissen aus dieser langjährigen Arbeit fließt in meine Bücher, Blogbeiträge und Coachings auf Erfolgsebook.com ein. Dabei geht es nicht um abstrakte Theorien, sondern um praktische Ansätze, die helfen, das eigene Denken zu reflektieren, Entscheidungen bewusster zu treffen und den eigenen Weg klarer zu gestalten.

Ich sehe meine Aufgabe darin, Beobachtungen, Erkenntnisse und Erfahrungen so aufzubereiten, dass sie für andere nutzbar werden – als Impulse für mehr Klarheit, Selbstbestimmung und innere Stärke.

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