Die verschiedenen Gehirnwellen
Betrachten wir nun einmal die Gehirnwellen, den Sprachcode, mit dem unser Gehirn uns sagt, wie es gerade arbeitet, in welchem Aktivitätsbereich es momentan tätig ist.
Die verschiedenen Gehirnwellen
BETA-WELLEN (30-13 Hz)
Ausdruck von:
nach außen gerichteter Konzentration
Wachheit
positiver wie negativer (An-)Spannung
Alarmbereitschaft
logisch-analytisches Denken aber auch:
Furcht
Ärger
Stressreaktionen
ALPHA-WELLEN (13 – 8 Hz)
Werden die Augen geschlossen und löst sich der angespannte Körper, zeigen sich im EEG meist bald Alpha-Wellen. Der Übergang vom Beta-Zustand ist fließend. Ist der Alpha-Zustand erreicht, ist dies ein Ausdruck von:
Entspannung (ähnlich dem Zustand zwischen Wachen und Schlafen)
wohliger Gelöstheit ohne Schläfrigkeit
Integration von Körper und Geist
Ziel – beispielsweise des autogenen Trainings – ist, diesen Zustand selbst herbeizuführen. Bei fortschreitender Dauer wird Alpha ruhig und von gleichmäßiger Frequenz. Dabei spielt es keine Rolle, wenn die Amplitude (Wellenhöhe) schwankt.
Verlangsamt sich die Frequenz weiter, sprechen wir von Theta.
THETA-WELLEN (7-4 Hz)
Theta-Wellen sind das Sprach-Muster des Gehirns in bestimmten Schlafphasen. Auch bei tiefster Meditation zeigt sich ein ruhiges Theta-Muster als Ausdruck
ruhiger Gefühle und
eines ruhigen Geistes.
Da das Bewusstsein in diesem Zustand aber durchaus nicht eingeschränkt sein muss, werden hier Ressourcen erschlossen, die zu gesteigerter Kreativität führen. Hier liegt die Chance, sich Unbewusstes bewusst werden zu lassen.
DELTA-WELLEN (3 – 1 Hz)
Dies ist der Ausdruck von
tiefem Schlaf
tiefer Trance und Tiefenhypnose.
Dies ist der Bereich zur Aktivierung der Prozesse zur Regeneration und Selbstheilung, schon bei den Griechen der Antike als Heilschlaf bekannt und bewährt.